Xbox: Nächste Generation mit Raytracing und 16 GB GDDR6-RAM?

Microsoft plant einen Nachfolger für die Xbox One S bzw. Xbox One X. Das ist kein Geheimnis. Doch nun gibt es neue Gerüchte zu der kommenden Next-Generation-Konsole mit dem Codenamen Anaconda. Demnach soll das Gerät wohl Raytracing unterstützen und 16 GByte GDDR6-RAM bieten.

Angeblich visiert Microsoft einen Preis von 499 US-Dollar an, das dürfte bei uns 1:1 499 Euro entsprechen. CPU und GPU sollen erneut von AMD stammen. Dabei könnte die GPU auf der Navi-Architektur basieren und satte 12 TFLOPS Leistung bieten, während es sich bei der CPU um die Zen-2-Serie handeln soll. Zudem soll ein schnelles NVMe-SSD mit 1 TByte Speicherplatz verbaut sein. Als Alternative plane Microsoft aber auch eine Konsole mit Fokus auf Streaming, die den Codenamen Lockhart trägt. Darüber hatten wir bereits berichtet.

Während Anaconda mehr CPU- und GPU-Leistung sowie RAM mitbringen wird, soll Lockhart nur rund ein Drittel der Grafikleistung der Xbox One X bieten und sich auf 12 GByte RAM beschränken. Hier läge der Fokus beim Streaming von spielen, wie Microsoft es mit Project xCloud derzeit anvisiert. Dafür soll der Verkaufspreis dieses Modells auch direkt zur Einführung nur 249 US-Dollar betragen.

Die höherwertige Xbox soll hingegen vor allem mit DirectX Raytracing alias DXR punkten. Hier könnte dann auch 4K-Grafik wieder ein wichtiger Aspekt der Vermarktung sein. Während Kollegen auf mehr 60-fps-Titel spekulieren, ist aber eher zu vermuten, dass die zusätzlichen Ressourcen je nach Entwickler eben in Effekte wie Raytracing wandern dürften. Als Erscheinungszeitraum visiere Microsoft den Gerüchten zufolge die Feiertage 2020 an.

Microsoft behält Abwärtskompatibilität als Fokus bei

Die neuen Xbox-Generationen sollen laut den Gerüchten erneut abwärtskompatibel sein, so dass ältere Titel der Xbox One, Xbox 360 und sogar der ersten Xbox spielbar bleiben. Dabei wäre die nächste Konsolengeneration vor allem ein Sprung in Sachen CPU-Leistung, denn da sind selbst die aktuellen Xbox One X und PlayStation 4 Pro aufgrund der betagten Jaguar-Architektur sehr schwach auf der Brust. Aber auch die Integration von GDDR6-RAM und SSD dürfte eine erhebliche Beschleunigung zur Folge haben. Auch die erhöhte GPU-Leistung ist da natürlich sicherlich nicht nur bei Entwicklern willkommen.

Man muss aber mal abwägen, denn die Gerüchte sprechen etwa auch von einem Punkt namens Microsoft AI, also KI-Unterstützung, was andere Quellen als Humbug abgetan haben. Zumal sich der Hersteller aus Redmond selbst natürlich eines Kommentares enthält. Entwickler werden sicher auf der Games Developer Conference 2019 (GDC) weitere Informationen erhalten. Viele Studios dürften bereits für die Next-Generation-Konsolen entwickeln.

QuelleTweakTown
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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