Disney-Chef Bob Iger: Es wird weniger Content zu Marvel und Star Wars geben

Disney will weniger Inhalte rund um Marvel und Star Wars produzieren. Das ist Teil des selbst verordneten Sparkurses.

So hat der Disney-Chef Bob Iger zu Protokoll gegeben, dass die Marke Marvel zuletzt durch zu viele Filme und Serien verwässert worden sei. Deswegen werde man die Content-Offensive etwas zurückfahren. Wer aufmerksam ist, wird zwischen den Zeilen herauslesen, dass man schlichtweg mit der wirtschaftlichen Performance zuletzt nicht zufrieden gewesen ist.

So blieb etwa das Einspielergebnis von „Ant-Man: Quantumania“ hinter den Erwartungen zurück. Serien wie „Ms. Marvel“, „She-Hulk“ oder auch zuletzt „Secret Invasion“ ernteten entweder deutlich schlechtere Kritiken als erhofft und / oder wurden nicht so oft abgerufen, wie erwartet. Aufgrund der hohen Kosten der Produktionen sind eben auch die Erwartungen an die Resonanz durch Kritik und Publikum hoch. Da hat sich offenbar eine Schräglage ergeben.

Disney+ nimmt im Juli 2023 wieder neue Filme und Serien ins Programm auf.
Disney+ nimmt im Juli 2023 wieder neue Filme und Serien ins Programm auf.

Disney möchte ca. 5,5 Mrd. US-Dollar einsparen und hält sich mittlerweile auch wieder offen, mehr Titel auf Disc zu veröffentlichen und auch Filme und Serien wieder verstärkt an Partner zu lizenzieren. Zuletzt leistete man sich im Kino mehrere kommerzielle Flops wie „Arielle, die Meerjungfrau“, „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“, „Elemental“ oder auch „Lightyear“.

Disney: Weniger Produktionen, geringere Ausgaben

Laut Iger wolle Disney einerseits die Quantität zurückfahren, aber auch für die Produktionen die Budgets senken. Dennoch beharrt der CEO darauf, dass grundsätzlich bei Marvel als Marke alles in Ordnung sei. Allerdings ist es sicherlich sinnvoll, wenn man stärker abwägt, welche Produktionen am Ende wirklich in Serie gehen und welche man lieber auf dem Schreibtisch liegen lässt. Zuletzt erweckte man gerade bei Marvel und Star Wars den Eindruck, dass Qualität nicht mehr die größte Rolle spielte.

Zumindest einen Teil der Fans dürfte man dadurch verloren haben. Ob man diesen zurückgewinnen kann, muss die Zeit zeigen.

QuelleCNBC
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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4 Kommentare
  1. Find ich auch supi. Ich erinnere mich noch, als ich vor Kurzem im örtlichen Multiplex-Kino einen Blockbuster auf der großen Leinwand sehen wollte. Weil Marvel praktisch minutiös und entwertend neue Filme ins Kino pumpt, konnte ich diesen hochwertigen Kracher nur in der Besenkammer schauen. Ich begrüße diese Entwicklung sehr!

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