Der Spezialist für Mini PCs Geekom präsentiert drei neue Produkte auf der IFA 2025. Neben dem High Performance Mini-PC A9 Ultra für kreative Arbeiten und Gaming wagt wurden auch zwei Laptops/Ultrabooks mit den Namen Geekbook X14 Pro und X16 Pro angekündigt.
Am Stand von Geekom ist uns als Erstes der neue A9 Mega „Mini PC“ ins Auge gestochen. Denn das Modell wirkt wie der erwachsene Bruder des A9 Max den wir erst vor Kurzem für euch testen durften. Wobei sich die Geräte lediglich im äußerlichen Design etwas gleichen, denn was das Innenleben und die Ausstattung betrifft, könnten die beiden Mini PCs nicht unterschiedlicher sein. Laut Kickstarter-Kampagne von Geekom handelt es sich beim A9 Mega um den „stärksten Mini PC der Welt“. Und wenn man sich die Spezifikationen durchliest, könnte diese Aussage sogar zutreffen.
Komplett neu gedacht: Der Geekom A9 Mega High-Performance-PC

Ich hatte das Vergnügen, mit dem Entwickler des A9 Mega zu sprechen, der mir die Vision dieses leistungsstarken Mini PCs nähergebracht und mir die wichtigsten Unterschiede zu einem der „klassischen“ Geekom Mini PCs erklärt hat. Die Basis bildet ein Chassis, welches komplett aus Aluminium gefertigt wurde und ein neues Konzept für das Lüfterdesign einführt, mit Lüftungsschlitzen, die kreisförmig an der Unterseite des A9 Mega angeordnet sind. Ein dualer Turbinen-Lüfter und ein neu gestaltetes Kühlerelement aus Kupfer mit ausladenden Kühlrippen sorgen für eine optimale Belüftung des gesamten Systems. Vielleicht bekommen wir das „Twin-Turbinen-Konzept“ auch irgendwann für die regulären Mini-PCs präsentiert. Geekom tauft das Konstrukt übrigens „IceBlast 5.0“, welches die High-End-Komponenten des Mini-PCs auf Temperatur-Kurs hält.

Denn diese haben es wirklich in sich. Als Basis dient die AMD Ryzen AI Max+ Prozessoreinheit mit 16 Rechenkernen, maximal 32 Threads und einer maximalen Taktrate von 5.1 GHz. Dieser CPU steht eine Radeon 8060S AI Grafikeinheit zur Seite, die eine AI-Performance von bis zu 50 TOPS erreichen soll. Bei der CPU/GPU handelt es sich übrigens um eine der leistungsstärksten mobilen Prozessoreinheiten am Markt. Und mit 140 Watt TDP steht den Prozessoren auch ausreichen Power zur Verfügung, damit diese ihre Performance voll ausleben können.
A9 Mega liefert Gaming-Performance einer RTX 3060

Dazu gesellen sich blitzschnelle 128 GB LPDDR5-Speicher mit 8.000 MHz die fest auf dem Mainboard verlötet sind, um einen optimalen Austausch zwischen Prozessor und Arbeitsspeicher zu gewährleisten. Zuletzt haben wir dann noch eine NVMe SSD mit 2 TB-Speicherkapazität, welche auf bis zu 4 TB aufgewertet werden kann. Es stehen sogar zwei blitzschnelle M.2 2280 PCIe Gen4 x4-Steckplätze bereit, um zwei Speichereinheiten in ein Raid 0 oder Raid 1 einzubinden. Diese Konfiguration soll eine Gaming-Leistung wie eine Geforce RTX 3060 erreichen oder eine KI-Leistung einer RTX 4070. Wir konnten das System kurz mit „Cyberpunk 2077“ und „Black Myth: Wukong“ in 1080p mit aktiviertem Raytracing antesten und alles lief butterweich.
Kickstarter-Kampagne ist großer Erfolg

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Der erste Performance-Eindruck ist schon einmal gelungen. Und wenn man sich dann noch die Verbindungsmöglichkeiten durchliest, mit fünf USB 3.2-Anschlüssen (Typ-A und Typ-C), zwei HDMI 2.1-Ports mit 48 Gbit/s, zwei USB 4-Anschlüssen mit 40 Gbit/s, zwei 2.5 Gbit/s Lan-Ports sowie WiFi 7 und Bluetooth 5.4, dann darf man doch mehr als gespannt sein auf dieses System. Und wie es sich gehört, ist Windows 11 Pro vorinstalliert. Doch was kostet ein solcher Ausnahme-PC? Die Kickstarter-Kampagne verlangt für das wie oben beschriebene System derzeit 1.899 Euro wobei über 110 Unterstützer bereits zugeschlagen und das angepeilte Ziel von insgesamt 100.000 Euro übertroffen haben.
Neue Laptops: GeekBook X14 Pro und GeekBook X16 Pro

Gehen wir von kompakter High-Performance über zu maximaler Mobilität: Denn Geekom hat auf der IFA 2025 seine ersten eigenen Laptop-Modelle vorgestellt. Diese hören auf die Modellbezeichnungen GeekBook X14 Pro und X16 Pro, welche sich lediglich in der Ausstattung der Diagonale und der Ausstattung des Displaypanels unterscheiden – und natürlich im Formfaktor / Gewicht. Während das GeekBook X14 Pro auf ein 14 Zoll 2.8K OLED-Display setzt und gerade einmal 999 Gramm auf die Waage bringt (AbmessungeN: 311 x 215 x 17 mm), wartet das GeekBook X16 Pro mit einem 16 Zoll 2.5K IPS-Display auf und wiegt 1.299 Gramm (Abmessungen: 354 x 249 x 15 mm). Beide Modelle wirken nicht nur sehr kompakt, sie fühlen sich auch sehr leicht und angenehm an.
Insgesamt waren wir mit der Verarbeitungsqualität und Haptik der ersten Ultrabooks von Geekom doch sehr angetan. Der Aluminium-Body ist anscheinend mit einem Coating überzogen, welches Fingerabdrücken keine Chance lässt. Auch der Druckpunkt und die Haptik der Tastatur sind klasse. Die Tasten sind auch hintergrundbeleuchtet. Übrigens: Das GeekBook X16 Pro hat eine Tastatur inkl. Nummernpad, welche beim GeekBook X14 Pro aufgrund des Formfaktors nicht realisiert werden konnte. Das Display lässt sich stufenlos verstellen, lässt sich mit einem Finger aufklappen und hat einen geringen Wackelfaktor. Insgesamt erinnert uns die hochwertige Verarbeitung der GeekBooks an Konkurrenzgeräte wie die Dell XPS-Serie, nur eben nicht so schwer.
Gute Ausstattung, Akku mit wenig Gewicht

Mobil arbeiten lässt es sich mit den vorgegebenen Spezifikationen sicherlich gut. Man hat die Wahl zwischen einem Intel Core Ultra 5 225 oder Intel Core Ultra 9 285H welche mit 32 GB LPDDR5-Arbeitsspeicher mit 7.500 MHz flankiert werden. Als Speichermedium kommt eine 1 TB M.2 2280 PCIe Gen4 x4 NVMe SSD zum Einsatz. Das geringe Gewicht geht auch auf den 70 Wh Akku zurück, welcher dank der geringen TDP-der Prozessoren, die nur um die 35 Watt saugen, gut durchhalten sollte. Bei den Anschlussmöglichkeiten muss man sich mit einem HDMI 2.0-Ausgang, zwei USB 4.0-Ports Typ-C (40 Gbit/s) und einem kombinierten Kopfhörer-/Mikrofon-Anschluss begnügen. Es gibt an der Seite zudem einen Off-Schalter für die integrierte Kamera. Also ein Hardware-Off sozusagen.

Wir haben dem Mitarbeiter auch schon einen Preis entlocken können. Diesen sollte man aktuell eher als Richtlinie sehen. Beide Laptops sollen für unter 1.000 Euro, also ggf. 999 Euro, angeboten werden. Die ausgleichende Preisdifferenz zwischen den Geräten ergibt sich aus der unterschiedlichen Ausstattung der Bildschirme. Wir gehen davon aus, dass die 999 Euro für die Variante mit dem Ultra 5 225H gelten. Die Version mit Intel Core Ultra 9 285H könnte somit teurer ausfallen. Die Laptops sind übrigens für das letzte Quartal 2025 geplant.
Am Stand von Geekom wurden zudem natürlich deren Bestseller ausgestellt, die wir zum größten Teil bereits testen durften. Von einem extrem günstigen Air 12 Lite, über einen der Bestseller IT12 (2025 Edition) bis zu den Premium-Geräten wie dem A9 Max oder XT13 Pro war eigentlich alles ausgestellt.







