Hollywood in der Corona-Krise: Neue Wege um weiter Filme & Serien zu drehen


Hollywood ist davon abhängig wieder Filme und Serien zu drehen. Da ist man in der Corona-Krise erfinderisch und passt sich den Gegebenheiten an.

Während der Filmdrehs, die aktuell weitergehen können, erinnern beispielsweise regelmäßige Lautsprecherdurchsagen alle paar Stundend daran, dass alle Mitwirkenden ihre Gesichtsmasken wechseln sollten. Immer im Hintergrund steht die Angst, dass ein Filmset doch zu einem Corona-Hotspot werden könnte oder ein neuer Lockdown den Bundestaat betrifft, in dem gerade gedreht wird.

Blockbuster sind ohnehin ein teures Geschäft und durch die Corona-Krise steigen die Kosten noch weiter. Hunderte von Menschen arbeiten an einzelnen Filmen mit. Von den Schauspielern und Regisseuren als prominenteren Gesichtern bis hin zu Statisten, Catering-Personal und Handwerkern, welche die Sets bauen und warten. Bei einem Film wie „Jurassic World: Dominion“ gibt es nun sogar farblich voneinander abgetrennte Bereiche, die verschiedene Abteilungen voneinander treffen, um Berührungspunkte möglichst zu reduzieren. So sollen sich etwa Cast und die restliche Crew aus dem Weg gehen.

Darsteller und Regisseure werden dabei dreimal (!) in der Woche auf das Coronavirus getestet. Für Serienproduktionen könnte das alles zu einer noch deutlich größeren Herausforderung werden. Denn Serien werden normalerweise über einen deutlich größeren Zeitraum gefilmt, als Filme. Doch schon bei Kinofilmen sind die Kosten durch das Virus extrem gestiegen. Für einen potenziellen Kassenschlager wie „Jurassic World: Dominion“ mag sich das lohnen. Nicht bei allen Produktionen dürften die Studios aber so großzügig sein. Teilweise bleibt das Budget identisch und es wird erwartet, dass Geld abgezweigt wird, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Coronavirus bleibt eine Herausforderung für Hollywood

Viele Filmproduktionen mussten jedoch temporär eingfroren werden. Darunter beispielsweise „The Batman“, da Robert Pattinson positiv auf COVID-19 getestet wurde. Auch Olivia Wildes „Don’t Worry Darling“ wurde pausiert, da Crewmitglieder sich das Virus eingefangen hatten.

Vor allem kleinere Filmproduktionen mit geringeren Budgets, etwa Indie-Filme und Dramen, stehen vor anhaltenden Herausforderungen. Sie können es sich nicht erlauben die Dreharbeiten zu unterbrechen und später wieder aufzunehmen – mit der Gefahr wieder pausieren zu müssen. Dafür fehlt schlichtweg das Geld. Dennoch sei es laut den Filmemachern in Hollywood möglich weiterzuarbeiten – aber einfach werde das in den nächsten Monaten für niemanden sein.

QuelleVariety
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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