Längere Bindung = Günstigerer Preis: Netflix exprimentiert mit Jahres-Abos

Netflix experimentiert gerne mit seinen Nutzern. In einigen Regionen probiert man nun ein neues Jahres-Abonnement aus – zum vergünstigten Preis.

Das Muster kennt man: Der Nutzer bindet sich längerfristig an einen Anbieter, zahlt dafür aber auch weniger. So profitieren am Ende beide Seiten ein wenig. Auch im Streaming-Bereich gibt es dieses Muster. Wer etwa Disney+ für ein ganzes Jahr abonniert, zahlt einen Gesamtbetrag von 69,99 Euro. Monatlich kommt man sonst auf jeweils 6,99 Euro. Im Grunde erhält man also bei der längerfristigen Bindung als Ausgleich zwei Monate kostenlos.

Auch bei Netflix scheint man über so einen Tarif nachzudenken. Denn in Indien führt der amerikanische Streaming-Anbieter derartige Jahrespreise nun ebenfalls ein. Alternativ wird es aber neben dem gängigen Monatsabo auch möglich sein Netflix für 3 oder 6 Monate zu abonnieren. Auch das soll Ersparnisse mit sich bringen. Je nachdem wie lange die indischen Abonnenten sich binden wollen, können sie zwischen 20 bis 50 % an Kosten sparen.

Indien ist ein stark wachsender Markt, deswegen will Netflix sich dort natürlich aktuell sehr gerne ausbreiten. Sowohl in Indien als auch in unseren Gefilden zählt Netflix zu den teureren Streaming-Anbietern, sodass ein vergünstigtes Jahres-Abonnement alles andere als eine schlechte Idee ist. Ob der Streaming-Anbieter auch hierzulande ein derartiges Modell einführen könnte, ist derzeit aber ungewiss. Wir nehmen an, dass es da bei einem ähnlichen Rabatt wie bei Disney+ sicherlich großes Interesse gäbe.

Netflix bietet in Indien auch spezielle Mobil-Tarife

In Indien bietet Netflix auch spezielle Mobil-Tarife an, bei denen dann eben nur an mobilen Endgeräten gestreamt werden kann. Dafür sind die Kosten dann auch nochmals geringer – sie betragen umgerechnet pro Monat nur ca. 2,50 Euro pro Monat. Andere Experimente des Streaming-Anbieters drehen sich beispielsweise um wöchentliche Tarife. Da ist man also kreativ, was die Preisgestaltung betrifft.

Netflix Chief Product Officer, Greg Peters, hatte derlei flexible Preisstrukturen aber bisher nur für Schwellenländer angekündigt, da es dort abweichende Konditionen am Markt gebe, denen man gerecht werden wolle. Das ergibt Sinn, denn dort kann man am meisten wachsen. In den USA hat Netflix etwa nur noch wenig Potenzial sich weiter auszubreiten.

André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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1 Kommentar
  1. Grundsätzlich finde ich das gut. Erfahrungsgemäß bin ich sowieso mehr als 10 von 12 Monaten im Jahr bei Netflix. Und Netflix selbst hätte so früher mehr Geld, das sie in Eigenproduktionen und Lizenzen investieren können.

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