PlayStation 5 werde laut Sony-Manager selbst 2022 vergriffen bleiben

Die Sony PlayStation 5 ist seit dem Launch im November 2020 vergriffen. Leider könnte dies selbst im nächsten Jahr weiterhin der Fall bleiben.

Gegenüber Analysten und Investoren soll Sonys Chief Financial Officer (CFO), Hiroki Totoki, gewarnt haben, dass die Spielekonsole auch 2022 nicht in ausreichenden Stückzahlen zur Verfügung stehen werde, um die Nachfrage zu decken. Das sei auch der Grund, aus dem Sony seine Prognosen zu den potenziellen Verkaufszahlen nicht einfach nach oben korrigieren könne. Man habe zwar die Produktionskapazitäten bereits erhöht und werde dies weiterhin tun, dieses und nächstes Jahr werde die Nachfrage aber höher als das Angebot sein.

Nachfrage höher als bei der PS4

Es ist nichts Neues, dass Spielekonsolen kurz nach Erscheinen ausverkauft sind. 2013 war das Szenario nach dem Launch der PlayStation 4 ähnlich. Auch letztere war für mehrere Monate vergriffen. Dennoch entspannte sich die Lage deutlich schneller, als im Falle der PlayStation 5. Die Gründe sind wohl mannigfaltig. Zum einen sorgt die Corona-Krise dafür, dass vor allem bei den Chips Lieferengpässe entstehen. Zum anderen hat sich auch die Gaming-Community in den letzten Jahren stark vergrößert.

Sony soll bisher ca. 7,8 Mio. Einheiten der PS5 abgesetzt haben. Im Fiskaljahr 2021 visieren die Japaner ca. 14,8 Mio. verkaufte Exemplare der Konsole an. Sicherlich wären deutlich höhere Zahlen möglich, wenn die Konsole denn breiter verfügbar wäre. Doch sobald einmal Chargen bei Händlern aufblitzen, scchlagen Scalper blitzschnell zu.

PlayStation 5: Ab 2023 endlich breit verfügbar?

Uns erschreckt die Vorstellung doch ein wenig, dass die PS5 erst ab 2023 locker verfügbar sein könnte. Zumal es auch für die Spieleentwicklung von Nachteil ist. Entwickler wagen sich erst an große Exklusivtitel, wenn der Adressatenkreis breit genug ist. Solange die Konsolen aber ungenutzt bei Scalpern herumstehen bzw. zu wenige in Spielerhände wandern, werden wir weiterhin hauptsächlich Cross-Generation-Titel zu sehen bekommen, die das Potenzial der PS5 und Xbox Series X kaum ausnutzen.

QuelleBloomberg
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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7 Kommentare
  1. Die PS5 wird eine sehr lange Lebensdauer haben. Wahrscheinlich wirds dann trotzdem relativ schnell eine pro Version geben für die Ungeduldigen die bereits auf die PS6 warten.

    • Das mit der Lebensdauer wage ich zu bezweifeln, in doppelter Hinsicht.
      Glaube nicht, dass diese „Generation“ länger als 4-6 Jahre dauern wird, da zu viele techn. Neuerungen daherkommen werden. Nur mit der Schnelligkeit von Pro Varianten dürftest du richtig liegen. Aber mal ehrlich: PS5 und XSX haben es eh nicht verdient als neue Generation betrachtet zu werden. Das sind eher jeweils „Pro 2“ Modelle mit SSDs. Sony+MS haben sich mit der AMD-Architektur und dem Zwang abwärtskombatibel zu bleiben, selbst ihrer Entwicklungsmöglichkeiten beraubt.
      Und die aktuelle und für die Zukunft bekannte Software, ist auch mehr als bescheiden. Aktuell hatte ich bei Resident Evil 8 noch etwas Hoffnung, einen halbwegs brauchbaren Titel spielen zu können, aber da ist Brech-Durchfall im All echt unterhaltsamer. Im Moment ist der beste Zeitpunkt, sich das Zocken mal abzugewöhnen.
      Auch was die Lebensdauer der Konsolen rein technisch betrifft, glaube ich, dass es viele baldige Ausfälle geben wird und die meisten in 5-10 Jahren total kaputt sein werden.
      Sargnagel werden die auf den Mainboards verlöteten SSD-Chips sein, die zwangsläufig irgendwann den Geist aufgeben.

  2. Solange die Leute Scalper unterstützen wird das leider auch nicht aufhören, allein bei ebay wurden in den letzten Monaten über 10000 PS5 verkauft.

  3. Der Artikel ist teilweise unlogisch. Die von Scalpern gekauften PS5 stehen nicht rum, sondern diese versuchen sie zu einem höheren Preis zu verkaufen, das klappt entweder oder sie lassen „scalpen“ sein.

    Das bislang so wenig PS5 im Umlauf sind hat mehrere Nachteile, weniger neue PS5-Spiele, keine Preissenkung der PS5-Spiele (die sowieso schon sehr teuer sind), langsamer Umstieg der Entwickler auf die neue Technik.

    Zudem könnten heutige Käufer der PS5 angepisst sein, wenn dann 2023/24 schon die neue PS5 Pro kommt.

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