Qualcomm Snapdragon 855: Chip für Smartphone-Flaggschiffe mit 4K-Video und HDR10+

2019 wird ein spannendes Jahr für Smartphone-Flaggschiffe. So hat Qualcomm kürzlich seinen neuen Chip Snapdragon 855 vorgestellt. Das neue SoC bietet auch für 4K-Freunde einige interessante Aspekte. Denn der Prozessor ist gerüstet für die Unterstützung von 4K-Video mit bis zu 60 fps und sogar HDR10+.

Der Qualcomm Snapdragon 855 ist der neue High-End-Prozessor des amerikanischen Chip-Entwicklers. So hat der direkte Vorgänger, der Snapdragon 845, etliche Smartphone-Flaggschiffe befeuert. Zu jener Riege zählen etwa die OnePlus 6 und 6T, LG G7 ThinQ, HTC U12+, Xiaomi Mi 8 und auch internationale Versionen der Samsung Galaxy S9 und S9+.

Für 2019 ist somit damit zu rechnen, dass auch der Qualcomm Snapdragon 855 in den meisten Premium-Smartphones einen festen Platz ergattern dürfte. Qualcomm nutzt einen Cluster von 1+3+4. Das bedeutet, man setzt auf einen Kern der Reihe Kryo Gold Prime mit bis zu 2,84 GHz Takt und 512 KByte Cache, drei Kyro Gold Standard mit bis zu 2,4 GHz Takt und 256 KByte Cache sowie drei Stromspar-Kerne der Reihe Kryo Silber mit bis zu 1,8 GHz Takt und 128 KByte Cache.

Qualcomm bescheinigt seinem neuen Chip gegenüber dem Qualcomm Snapdragon 845 dabei selbst eine Mehrleistung von ca. 45 %. Dabei setzt man auch eine neue GPU ein, die Adreno 640. Jene soll je nach Szenario bis zu 20 % mehr Leistung bieten. Außerdem kommt als ISP die Lösung Spectra 380 zum Einsatz. Dadurch ist der Qualcomm Snapdragon 855 für 4K-Videoaufnahmen mit bis zu 60 fps, HDR10+ und auch Dolby Vision gerüstet. Zudem unterstützt er 10-bit, 120 Hz, wenn das jeweilige Display es ebenfalls mitmacht, und die Grafik-API Vulkan 1.1

Der Qualcomm Snapdragon 855 bietet sogar dezente 8K-Fähigkeiten

Der Qualcomm Snapdragon 855 unterstützt als RAM LPDDR4X-2133 und setzt auf das Modem Snapdragon X24 bzw. X50 für 5G LTE. Spannend: Der Prozessor ist auch für die Wiedergabe von Videos mit 8K bzw. 360° gerüstet. Was die Bild und Videoformate an sich betrifft, so kann er nun auch nativ mit HEIF umgehen. Zudem hat Qualcomm sich von Huawei und deren Kirin inspirieren lassen. Der Hexagon-690-DSP wird nämlich zu einem Neural Processing Unit (NPU) erweitert. Dadurch soll er die KI-Leistung deftig erhöhen.

In ersten Smartphones wird man den Qualcomm Snapdragon 855 ab 2019 begutachten können. Es fehlen aber noch Angaben zur Effizienz, was ein wenig wundert. Der Prozessor entsteht im 7-Nanometer-Verfahren und sollte damit auch potentiell längere Akkuflaufzeiten ermöglichen.

QuelleQualcomm
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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