Samsung stellt MicroLED TV für perfekte Bildqualität vor – verfügbar ab Anfang 2021

Samsung hat heute einen neuen MicroLED-Fernseher vorgestellt. Er soll im ersten Quartal 2021 international auf den Markt kommen.

Update:

In der südkoreanischen Pressemitteilung wird die Summe von 170 Mio. Won genannt. Umgerechnet entspräche das ca. 118.000 Euro. Es ist aber davon auszugehen, dass der Preis in Deutschland noch etwas höher ausfallen dürfte als die reine Umrechnung.

Originalmeldung:

Auf 110 Zoll Diagonale kommt der neue Fernseher. In Südkorea startet schon heute der Vorverkauf. Einen Preis hat Samsung aber bisher weder für sein Heimatland noch den späteren, globalen Vertrieb angenannt. Man sollte aber nicht damit rechnen, dass der TV erschwinglich ausfallen wird. Der neue MicroLED-TV nutzt selbstleuchtende Pixel, wie wir sie von OLEDs kennen. Allerdings lassen sich aufgrund der anorganischen Materielien höhere Helligkeiten erreichen und Burn In ist kein Thema.

Des Weiteren verspricht Samsung für den 110.Zoller 100 % Abdeckung der Farbräume DCI-P3 und Adobe RGB. Es handelt sich hier um einen TV mit 4K-Auflösung. Aufgrund der speziellen Micro-LED-Technik sind weder ein Hintergrundlicht noch spezielle Farbfilter notwendig. Verbaut sei zudem ein neuer Micro-AI-Prozessor. Als Lebenszeit des neuen MicroLED-Geräts gibt Samsung bis zu 100.000 Stunden an.

Samsungs MicroLED-TV soll neue Maßstäbe setzen.
Samsungs MicroLED-TV soll neue Maßstäbe setzen.

Auch das Design des Fernsehers beeindruckt, denn er kommt auf einen Screen-to-Body-Ratio von 99,99 %. Dadurch gibt es im Grunde keinen wahrnehmbaren Rahmen um die Bildfläche mehr. Käufer können auch das Feature Multi View verwenden, um Inhalte aus bis zu vier Quellen parallel in separaten Fenstern zu betrachten. Außerdem sei ein Majestic Sound System integriert, das 5.1-Surround-Sound biete.

Samsung MicroLED-TV: Was wird er kosten?

Auch setzt man auf die Technologie Object Tracking Sound Pro, welche z. B. passend zu Objekten und ihrer Position auf dem Bildschirm die Soundwiedergabe anpassen soll. Wir sind nun allerdings vor allem gespannt auf den Preis.

Der neue Samsung MicroLED-TV ist noch nicht mit einem Preisschild versehen.
Der neue Samsung MicroLED-TV ist noch nicht mit einem Preisschild versehen.

Denn bisherige MicroLED-TVs bewegten sich in Preisregionen, die für die meisten Privatkunden absolut unerschwinglich gewesen sind. Wir nehmen an, dass der neue TV von Samsung da keine Ausnahme darstellen wird.

QuelleSamsung
Dominic Jahn
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19 Kommentare
  1. Tja dafür wäre der Wohnzimmerschrank fällig, wenn die Technik denn bezahlbar wird. Die Produktionskapazitäten sind begrenzt und so ist es nicht verwunderlich, dass hier Preise jenseits der 100 000 € aufgerufen werden. In dieser Preisklasse gibt es wohl genug Kunden, die sich so etwas leisten können. Vielleicht ein bisschen größer um die 3,5 m breite Motorleinwand zu ersetzen.

  2. Das ist doch immer so wenn neue Geräte auf den Markt kommen, erst einen mondpreis raushauen um dann einen möglichst großen Rabatt zu suggerieren.

  3. Kleinere Panels sind einfach technisch „noch“ nicht möglich und das wird unsere Generation iauch nicht mehr erleben.. Vielleicht die Kinder unserer Enkel..

    Die hier in den Posts angegeben Zeitspannen von „paar Jahren“ und „10 Jahre“ sind nicht mal annähernd realistisch..

    Irgendwer muß die ganzen LEDs ja auf das Panel setzen und anlöten.. Da dies durch Roboter geschieht sind die Abstände zwischen den einzelnen LEDs technisch begrenzt (Baugröße der LEDs, Robotergreifer usw)..

    Da müssen in mehreren technischen Bereichen mal sehr erhebliche Fortschritte gemacht werden..

    Ausserdem muß man bedenken, wenn nur eine LED auf dem Panel defekt ist oder eine kalte Lötstelle hat, kommt das Teil nicht nur die Qualitätssicherung..

    Ergo orbitanter Preis der „guten“ einzelnen Panels und des „Gesamtkunstwerks“..

    Jetzt muß man nun mal mehrere Panels die technisch bedingt nur auf maximal 600*800 oder gar weniger, Pixel kommen zu riesigen Verbänden zusammenbasteln um eben die 4K zu erreichen..

    Da wird laaaaaaange nichts mit kleineren Panels zwischen 55 und 75 Zoll und dergleichen auf den Markt kommen..

    Vielleicht der richtige Ansatz, aber über Jahrzehnte einfach nicht erschwinglich bzw technisch möglich..

    • Wer will denn keine Maggi Werbung auf dem Home Screen?
      Ich habe mir sogar erst ein paar große Maggi Poster an die Wand gehängt.
      Maggi4Life

      • Samsung baut zwar mittlerweile teure Geräte (Verarbeitung usw.), aber das Gebaren eines Billiganbieters konnten sie nie ganz ablegen. Zeigt sich auch darin, dass sie bei ihren Smartphones Facebook usw. vorinstallieren, weil sie dafür bezahlt werden. Klar ist das eine populäre App, das Vorinstallieren ist aber unseriös. Die Werbung in den Menüs(!) ihrer TVs fällt auch in diese Kategorie. Dasselbe Spiel übrigens auch bei LG.

        Das unterscheidet diese Billiganbieter, die ins Premiumsegment aufgestiegen sind, von Denon, Marantz, Pioneer, oder was TVs betrifft Loewe, Metz, Panasonic, früher auch Sony (spammen aber ihre TVs mittlerweile auch zu).

        Samsung und LG ist bei mir trotz ihres Qualitätsschubs in den letzten 10 Jahren immer noch irgendwie unter „Billiganbieter“ verortet, auch wenn es angesichts der Verarbeitungsqualität heute lustig erscheinen mag.

        • Bei LG kann man die Werbung immerhin noch deaktivieren 😀
          Aber auch kein Fan von dem ganzen Vorinstallierten Kram. Ist schon im PC Bereich früher immer nervig gewesen. Ich brauch auch keine Netflix/Disney+ App usw., die vorinstalliert ist. Geschweige denn die Tasten auf der Fernbedienung. Da würde ich viel lieber die Option sehen, dass man sich eigene Wunsch Apps selber installieren kann.

          In dem Zusammenhang muss ich Sonys Ansatz bei der PS5 loben, wo man direkt bei der Ersteinrichtung wählen konnte, was für Multimedia Apps sie einem installieren sollen. Sollte IMHO bei TVs auch so sein.

          Panasonic installiert übrigens auch einige Apps vor. Netflix war bei meinem Panasonic TV bspw. auch vorher drauf. Ich bin mir auch ziemlich sicher gesehen zu haben, dass bei Loewe, Metz usw. auch Apps vorinstalliert sind. Und der B&O „High End OLED“ war ja bspw. auch nichts anderes als ein LG C9 (inkl. WebOS). Entsprechend auch mit Werbung. Was aber Werbebanner angeht, bekommen Hersteller wie Loewe oder Metz bspw. auch nicht so viel Kohle gezahlt, dass es sich für die lohnen würde da Werbung einzublenden.

          • Nein, ich denke nicht, dass Hersteller wie Loewe oder Metz Apps vorinstallieren würden, auch wenn sie mehr Marktanteile hätten. Da geht es eher um ein gewisses „Premium“ Look & Feel, oder sagen wir einfach Niveau. Du bezahlst bei LG und Samsung auch 3000€+ bei manchen Modellen, und dann hast du Nettowerbung im Menü… Geht gar nicht. Das wird der der Preisklasse und auch dem Premiumanspruch schlicht und einfach nicht gerecht. Man merkt hier leiderdie Herkunft der Unternehmen (ehemalige Billiganbieter), einige Gewohnheiten / Geschäftspraktiken wird man da scheinbar nicht los.

            Soll jetzt nicht schnöselig klingen, aber bei einem gewissen Preis kann man auch ein gewisses Niveau erwarten, Nettowerbung im Menü (nur ein Beispiel, gibt noch mehr) ist bei solchen Summen einfach nicht mehr angemessen. Die äußere Anmutung des TVs beißt sich hier stark mit dem Werbespam und sinnlosem vorinstallierten Krimskrams (rede nicht einmal unbedingt von Streamingapps, ich meine Kram den keiner nutzt und bei dem jeder fragt wie er ihn deaktivieren kann).

            Metz installiert übrigens meines Wissens nach nichts vor, bei Loewe nur sehr begrenzt. Werbung im OS gibt es gar keine. Das sind Premiumhersteller, im Gesamtpaket. LG und Samsung stellen z.T. Premiumhardware her, sollten ihre Software zumindest ab bestimmten Preisregionen aber von Spam befreien. Nur meine Meinung. Auch der Kunde oder die Kundin darf noch Ansprüche haben.

  4. So wies ausschaut dürfte man den TV eigentlich gar nicht als Micro LED bewerben, da die Pixel viel zu groß sind. Daher auch so ein Riesenteil.
    Samsung halt…

    • Was soll Samsung denn machen? OLED will man ums Verrecken nicht anbieten, denn dann würde man ja eingestehen, dass die Konkurrenz recht hatte und OLED die überlegenere Technik ist/war. Also trickste man indem man LCDs QLEDs nanne und nun trickst man weiter und nennt LEDs MicroLEDs, die eigentlich keine MicroLEDs sind.
      Samsung hat es über etliche Jahre schlicht komplett verbockt!

  5. Sinnlos…
    Comsumer-Produkte auf den Markt werfen die selbst für Bonzen nicht erschwinglich sind.
    Wenn man so weiter macht dann vergehen noch 10 Jahre bis mal ein 65Zöller den Mainstream erreicht.
    Das die Größe eher was für kino-Betreiber ist muss ich ja nicht erwähnen!!!

  6. Der erste Schritt ist getan, das ist wichtig. So wie sich das liest, könnte es noch mit den letzten Problemen aufräumen, die sich bei OLED ergeben – Helligkeit und Burn-In. Ich kann da gerne ein paar Jahre warten, momentan staune ich auch bei meinem natürlich hoffnungslos veralteten 2016-OLED immer wieder darüber, an was für eine gigantische Bildqualität wir uns inzwischen gewöhnt haben und auf welch hohem Niveau überhaupt noch Verbesserungen möglich sind.

  7. Auch wenn Samsung beim Thema OLED verloren hat, haben die hier die viel versprechende Technologie bald am Markt. Ich hoffe dass die mittlerweile den enormen Verbrauch und die Wärme abfur in den griff bekommen haben.
    Ansonnsten gibt es nur vorteile gegenüber große OLED fernseher. Insbesondere in Punkto Logistik, Produktionskosten (in fine), Installation etc.

    Bis es für Otto auch erschwinglich wird dauert es bestimmt 5-10 Jahre.

    Ich kann es aber kaum erwarten meinen Projektor duch diese Technik zu ersetzen.

  8. Naja 50.000 € wird der wohl mindestens kosten….schade das der nicht auch in 75″ und dann auch zu bezahlbaren preisen kommen wird.
    Das wird wahrscheinlich der perfekte tv alle Nachteile von Oled fallen weg und die vorteile von lcd kommen dazu….wird wohl noch ein paar jahre dauern bis sowas erschwinglich wird…so sad

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