Sind Tizen und WebOS 2.0 besser als Android und Firefox OS?

Welches Smart-TV System ist das beste? Diese Frage haben sich die Redakteure von golem.de gestellt. Auf der CES 2015 haben sie Geräte von LG, Samsung, Sony, und Panasonic unter die Lupe genommen und deren Systeme Tizen, webOS 2.0, Android und Firefox OS getestet.

Beginnen wir diesmal mit einem Fazit: Keines der Systeme ist langsam, total unübersichtlich oder kompliziert. Im Gegensatz zu den Smart-TV-Systemen welche auf 4K Fernsehern aus 2014 zum Einsatz kommen, sind die neuen Systeme allesamt schneller, stabiler und teilweise komfortabler. Damit reagieren die Hersteller vor allem auf die sich ändernden Fernsehgewohnheiten der Nutzer. Neben normalem TV-Programm müssen 4K Fernseher zukünftig in der Lage sein Filme und Serien zu streamen, im Internet zu surfen und müssen sogar als Gaming-Station herhalten. Die Systeme unterscheiden sich aber in einigen Punkten grundsätzlich:

webOS 2.0 (LG):

[fusion_builder_container hundred_percent=“yes“ overflow=“visible“][fusion_builder_row][fusion_builder_column type=“1_1″ background_position=“left top“ background_color=““ border_size=““ border_color=““ border_style=“solid“ spacing=“yes“ background_image=““ background_repeat=“no-repeat“ padding=““ margin_top=“0px“ margin_bottom=“0px“ class=““ id=““ animation_type=““ animation_speed=“0.3″ animation_direction=“left“ hide_on_mobile=“no“ center_content=“no“ min_height=“none“]
LG stellt webOS 2.0 erstmals auf der CES 2015 vor
LG stellt webOS 2.0 erstmals auf der CES 2015 vor

Bereits der Vorgänger des webOS Betriebssystems konnte bereits Awards für die innovative und einfache Bedienung für sich einheimsen. Mit webOS 2.0 möchte LG alles noch besser, aber nichts schlechter machen. So wie es aussieht ist das dem TV-Hersteller auch gelungen. Das Menü ist simpel, nicht verschachtelt und die Apps, Eingabegeräte und Streaming-Portale sind leicht über den „Launchbar“ am unteren Bildschirmrand zu erreichen. Meist kommt der Nutzer mit nur einem oder zwei Klicks zu seinen gewünschten Inhalten. Der Launchbar lässt sich dabei individuell verändern und erweitern. Die Reaktionszeit und der Bedienfluss ist sehr schnell. Zudem ist die Menüleiste nicht aufdringlich und lenkt nicht allzu sehr ab.

Tizen OS (Samsung):

[/fusion_builder_column][fusion_builder_column type=“1_1″ background_position=“left top“ background_color=““ border_size=““ border_color=““ border_style=“solid“ spacing=“yes“ background_image=““ background_repeat=“no-repeat“ padding=““ margin_top=“0px“ margin_bottom=“0px“ class=““ id=““ animation_type=““ animation_speed=“0.3″ animation_direction=“left“ hide_on_mobile=“no“ center_content=“no“ min_height=“none“]
Tizen OS auf Samsungs 4K Fernseher
Tizen OS auf Samsungs 4K Fernseher

Samsung nutzt auf allen seiner neuen 4K Fernseher aus 2015 die Open-Source-Plattform Tizen und der Wechsel hat sich auf jeden Fall gelohnt. Der SmartHub wurde um das Betriebssystem neu aufgebaut und setzt nun auf eine One-Display-Lösung. Das bedeutet, dass man nicht zwischen mehreren Seiten zwischen Einstellungen, Apps usw. wechseln muss, sondern alles über einen Menübildschirm gesteuert werden kann. Die Menüleiste ist ebenfalls am unteren Rand angebracht und weißt doch Ähnlichkeiten mit dem Launchbar von LGs webOS 2.0 auf.

Im Gegensatz zum Menü von LG können Apps, Tv-Kanäle und Videoquellen leider nicht manuell verändert werden. Die Auswahl richtet sich nach den zuletzt genutzten Apps. Mit längerer Nutzung sollten also die meist genutzten Kanäle im Launchbar auftauchen. Problematisch wird es nur, wenn zwei Parteien ganz verschiedene Inhalte favorisieren. Die Smart-Remote dient auch als Mauszeiger und im TV-Betrieb lassen sich damit am linken Rand die Lautstärke abändern und rechts den Kanal wechseln. Das Menü arbeitet dabei sehr flott und ohne große Verzögerungen.

Firefox OS (Panasonic)

[/fusion_builder_column][fusion_builder_column type=“1_1″ background_position=“left top“ background_color=““ border_size=““ border_color=““ border_style=“solid“ spacing=“yes“ background_image=““ background_repeat=“no-repeat“ padding=““ margin_top=“0px“ margin_bottom=“0px“ class=““ id=““ animation_type=““ animation_speed=“0.3″ animation_direction=“left“ hide_on_mobile=“no“ center_content=“no“ min_height=“none“]
Firefox OS erstmals auf Panasonics 4K TVs
Firefox OS erstmals auf Panasonics 4K TVs

Ist Firefox nicht die Webbrowser-Alternative zu Safari und dem Internet-Explorer? Was macht Firefox auf einem TV? Haben sich viele sicherlich zuerst gedacht. Das Firefox OS (Operating System) ist die Basis für Panasonics Life-Plus-Screen Bedienoberfläche. Das Grundprinzip des Menüs ist gleich dem von Samsung und LG: In einem Hauptmenü werden beliebte Apps, Medien und Programme abgelegt uns sind mit einem Klick über die Fernbedienung abrufbar. Dabei wird die Fernbedienung ebenfalls als Air-Maus genutzt.

Leider können nur maximal vier Symbole auf einmal angezeigt werden. Nutzt jemand mehrere Favoriten, muss man scrollen. Obwohl Panasonics Firefox OS ähnliche Voraussetzungen liefert wie die webOS 2.0 und Tizen ist das Menü doch komplizierter gestaltet. Bestimmte Einstellungen am TV sind einfach zu umständlich. Panasonic verbessert sich mit Firefox OS, lässt aber viele Chancen für ein perfektes Betriebssystem ungenutzt.

Android TV (Sony, Philips usw.)

[/fusion_builder_column][fusion_builder_column type=“1_1″ background_position=“left top“ background_color=““ border_size=““ border_color=““ border_style=“solid“ spacing=“yes“ background_image=““ background_repeat=“no-repeat“ padding=““ margin_top=“0px“ margin_bottom=“0px“ class=““ id=““ animation_type=““ animation_speed=“0.3″ animation_direction=“left“ hide_on_mobile=“no“ center_content=“no“ min_height=“none“]
Android TV läuft z.B. auf Geräten von Sony und Philips
Android TV läuft z.B. auf Geräten von Sony und Philips

„Android TV ist anders“, so drückt es die Golem.de Redaktion ziemlich passend aus. Wer sich einen 4K Fernseher mit Android TV zulegt, der holt sich im Grunde ein vollwertiges Android-System ohne Touch-Eingabe ins Haus. Dabei arbeitet Android TV auf zwei Ebenen. Auf der ersten wird Fernsehen geschaut, die zweite erinnert doch stark an die bekannte Android-Oberfläche. Wer den 4K Fernseher vor allem zum fernsehen und streamen nutzt, kommt mit der ersten Ebene sehr gut klar. Per Wischbewegung erscheint eine Leiste, in denen die beliebtesten Programme, Apps und Videoquellen eingebettet sind. Eine weitere Wisch-Geste mit der Fernbedienung und am oberen Rand erscheint der Schnellzugriff auf die Einstellungen.

Auf der zweiten Ebene hat der User viel mehr Auswahl und Möglichkeiten. Inhalte aus dem Google Play Store wie Spiele, Musik, Serien und Filme werden über die zweite Ebene erreicht. Das bietet dem User natürlich eine große Auswahl und mit einem vorhandenen Google-Profil können die bereits gekauften Apps, Filme, Serien und Games, welche vielleicht schon auf einem Android-Smartphone genutzt wurden, auch auf dem TV abgerufen werden. Man ist aber leider auf den Google Play-Store und ein entsprechendes Profil angewiesen und der ein oder andere Käufer sieht sich vielleicht etwas genötigt, um die zweite Ebene richtig nutzen zu können. Wer dies nicht möchte oder gar kein Fan von Android ist, sollte von diesen TV-Modellen eher Abstand nehmen. Android-Fans haben mit den neuen Fernsehern vielleicht ihren Traum-TV gefunden und müssen nicht mehr auf die Funktionalitäten über eine externe Set-Top-Box zugreifen.

Via: golem.de

Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
Teilen ist geil! Spread the word!
Beliebte Specials:
Beliebte Specials:
Neuste Beiträge
Beliebte 4K Blu-rays
Ratgeber
Mehr Beiträge

Die Kommentare werden moderiert. Wir bemühen uns um eine schnelle Freischaltung! Die Kommentarregeln findest du HIER!

Schreib einen Kommentar und teile deine Meinung!

Bitte trage deinen Kommentar ein
Bitte trage deinen Namen hier ein

ABONNIERT UNSEREN KOSTENLOSEN NEWSLETTER

Beliebte Beiträge