„Übernahme-Update“ für Amazons Fire TV blockiert alternative Launcher

Amazon hat für seine Fire TV-Geräte mehrere Updates veröffentlicht, die unter anderem die alternativen Launcher (z.B. Wolf Launcher) blockieren. Zufall oder geplantes Vorgehen von Amazon?

Nutzer, die einen alternativen Launcher für den Amazon Fire TV installiert haben, profitieren von so einigen Vorteilen gegenüber der vorinstallierten Fire TV OS-Lösung. So erlaubt der populäre „Wolf Launcher“ z.B. eine einfachere und individuellere Auflistung installierter Apps, das Sortieren in themenrelevante Ordnern oder der Passwortschutz einzelner Applikationen. Ein ganz großer Vorteil und für viele vielleicht der Beweggrund sich einen alternativen Launcher auf den Fire TV zu installieren ist, dass sich „gesponserte Inhalte“ – sprich Werbung – auf der Nutzeroberfläche ausblenden lässt.

Lösung? Update-Blocker installieren!

Damit soll jetzt vorerst Schluss sein. Wie ein Nutzer auf Reddit erneut darauf aufmerksam macht, veröffentlicht Amazon Updates, mit dem die Update-Funktion bzw. die Firmware des Streaming-Players nicht mehr verändern oder blockieren lässt. Somit wird immer die neuste Firmware des Fire OS Betriebssystems installiert und alternative Launcher damit blockiert. Zumindest ist es so, dass sich der Wolf Launcher im Beispiel eines FireHD Tablets nicht mehr nutzen lässt. Der Reddit-Themenersteller rät dazu, sich den Wolf Update Blocker zu installieren, damit man nicht aus Versehen auf eine Version aktualisiert, mit der es dann überhaupt nicht mehr möglich ist, Software von Dritten zu installieren.

Fire TV-Updates umgehen

Gefürchtet ist demnach die Software-Version 7.2.7.3 für aktuelle Fire TV Streaming-Player bzw. 6.2.8.7 für ältere Geräte. Wie schon angerissen, hat Amazon sicherlich kein Interesse daran, die Kontrolle über seine Endgeräte an die Nutzer abzugeben. Denn mit dem Verkauf der Geräte sowie den Apps verdient das Unternehmen womöglich nicht so viel, wie mit den Werbeeinblendungen, die doch sehr prominent auf der Nutzeroberfläche angezeigt werden. Der Trend, die Nutzeroberfläche der Streaming-Player als „Litfaßsäule“ zu missbrauchen, schlägt sich derzeit auch im TV-Markt durch.

Mehr Werbung auch auf Smart TVs

Während die meisten Hersteller mit Android TV bereits seit längerer Zeit ein Vollbild-Menü mit entsprechenden Werbeeinblendungen verfolgen, stellten LG Electronics und Samsung Electronics erst in den letzten Monaten auf ein neues, vollflächiges Menü um. Offiziell möchte man damit die Nutzererfahrung verbesser, inoffiziell liefert man Drittanbietern mehr Werbefläche für ihre Produktionen. Der Faktor Werbung auf Smart TVs ist nämlich nicht zu unterschätzen. Es gibt bereits TV-Hersteller, die mit der Werbung mehr verdienen, als mit dem eigentlichen Verkauf des Gerätes.

Amazon Fire TV Stick 4K, Streaming in brillanter 4K-Qualität, Steuerungsoptionen für den Fernseher und Smart-Home-Geräte, Free- und Live-TV (1. Generation)
  • Ein cineastisches Erlebnis – Fernsehen in brillantem 4K Ultra HD, mit Unterstützung für Dolby Vision, HDR und HDR10+.
  • Heimkinoklang mit Dolby Atmos – Für ausgewählte Titel sorgt die Unterstützung von immersivem Dolby Atmos-Audio mit kompatiblen Heim-Audiosystemen für ein noch realitätsgetreueres Fernseherlebnis.
  • Grenzenlose Unterhaltung – Sie können über Tausend Filme und Serienfolgen von Netflix, YouTube, Prime Video, WOW, Disney+ und vielen mehr streamen und haben Zugriff auf Millionen von Songs. Abonnementgebühren können anfallen.
  • Live-TV und Free-TV – Sehen Sie Live-Fernsehen, Nachrichten und Sport mit Abonnements von ARD, ZDF, DAZN und mehr. Nutzen Sie kostenloses Streaming mit ARD, ZDF, Pluto TV, YouTube und mehr.
  • Alexa-Sprachfernbedienung – Suchen, starten und steuern Sie Inhalte mit Ihrer Stimme. Mit den voreingestellten Tasten rufen Sie schnell Ihre bevorzugten Apps auf. Mit nur einer Fernbedienung schalten Sie Ihre Geräte an und aus und stellen die Lautstärke ein.
Amazon Fire TV Stick 4K Max mit Wi-Fi 6 und Alexa-Sprachfernbedienung (mit TV-Steuerungstasten), 1. Generation
  • Wi-Fi-6-Unterstützung – Noch besseres Streaming in 4K auf mehren Wi-Fi-6-Geräten.
  • Ein cineastisches Erlebnis – Fernsehen in brillantem 4K Ultra HD, mit Unterstützung für Dolby Vision, HDR, HDR10+ und immersivem Dolby Atmos-Audio.
  • Grenzenlose Unterhaltung – Sie können über Tausend Filme und Serienfolgen von Netflix, YouTube, Prime Video, WOW, Disney+ und vielen mehr streamen und haben Zugriff auf Millionen von Songs. Abonnementgebühren können anfallen.
  • Live-TV und Free-TV – Sehen Sie Live-Fernsehen, Nachrichten und Sport mit Abonnements von ARD, ZDF, DAZN und mehr. Nutzen Sie kostenloses Streaming mit ARD, ZDF, Pluto TV, YouTube und mehr.
  • Alexa-Sprachfernbedienung – Suchen, starten und steuern Sie Inhalte mit Ihrer Stimme. Mit den voreingestellten Tasten rufen Sie schnell Ihre bevorzugten Apps auf. Mit nur einer Fernbedienung schalten Sie Ihre Geräte an und aus und stellen die Lautstärke ein.

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QuelleReddit
Dominic Jahn
Dominic Jahn
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7 Kommentare
  1. @berrywhite
    Entschuldigung, aber das ist Quatsch. Amazon verdient ohnehin kein Geld mit der verkauften Hardware, nur mit dem damit verbundenem Content. Amazon will einfach nur sicherstellen, das denen keiner in deren kontrollierten Werbeumgebung dazwischenfunkt oder ablenkt.
    Für ältere Mitmenschen ist die Oberfläche welche sich auch noch dynamisch verändert, zu verwirrend. Hier sind alternative Launcher das Mittel der Wahl.

    • Ich würde aber vermuten, dass genau diese älteren Leute nicht selbst einen Launcher installieren bzw. installieren können. Sind ja doch einige Schritte, bis eine alternative Software auf dem Gerät läuft. Vielleicht greifen die dann zu etwas einfacherem wie z.B. Roku, welche wiederum Heimkino-Profis durch fehlende Features (alles wird wohl mit 60Hz wiedergegeben) abschreckt.

  2. Android TV, Nachdem wir nun einen Fernseher mit AndroidTV (Sony) haben, haben wir vor allem die Erfahrung gemacht, dass eher mal eine interessante Ankündigung im Menü auftaucht, als das in den mannigfaltigen Übersichten, die ansonsten angezeigt werden, die wirklich richtige nächste Folge von irgendetwas angezeigt wird, was man gerade ansieht.
    Die Einträge im Menü sind meistens eine Folge hintendran (z.B. bei den Mediatheken-Apps der Öffis und Arte), oder sie lassen sich von unterschiedlichen Profilen verwirren, die verschiedene Nutzer in verschiedenen Streaming Apps halt so benutzen… An den Geräten, an denen wir einen FireTV-Stick betreiben, ist uns vor allem aufgefallen, dass die gar nicht so alten Hardware-Versionen davon bereits unfassbar langsam geworden sind mit der neuen Oberfläche.

  3. Anscheinend ist die Menschheit wirklich einfach zu beeinflussen, wenn man mit diesen ganzen Werbebannern und Werbeeinblendungen so viel Geld verdienen kann. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich irgendwann mal auf irgendeinen Banner oder eine Einblendung geklickt hätte, geschweige denn danach sogar etwas gekauft hätte. Aber anscheinend ist die Masse da komplett anders gestrickt und klickt und kauft wie wild auf Basis irgendwelcher Einblendungen.
    Ich verstehe bis heute nicht, wie sich Online-Werbung für die Werbetreibenden wirklich rechnen kann.

    • Muss ja im Prinzip auch nichts „Neues“ für den Nutzer sein. Wenn Disney+ dafür bezahlt, dass der Banner für „The Book of Boba Fett“ gezeigt wird und das interessiert den Nutzer, der ein Disney+ Abonnement besitzt, dann klickt er eben direkt über den Banner auf den Content. Unsere Webseite gibt es ja auch nur, weil es noch Leute gibt, die keinen Werbeblocker aktiviert haben und auch manchmal auf die Banner klicken.

    • Ich denke Amazon geht es nicht um Leute die auf Werbung klicken, Amazon bekommt ja auch schon Geld wenn die Werbung nur angezeigt wird.
      Ich vermute mal höchstens 15% haben einen alternativ Launcher installiert, also der betroffene Teil wird sehr gering sein. Dennoch war es anscheinend für Amazon wichtig, dass diese kleine Gruppe weiterhin Werbung angezeigt kriegt.

      Finde es ok bei den Fire TV Geräten, die kriegen bei den Angebotspreisen gerade mal die Produktionskosten rein. Da finde ich haben die Kunden eher weniger einen Grund sich zu beschweren.

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