Zidoo UHD 3000 4K Mediaplayer im Test: Das Multitalent im Heimkino

In unserem Test des Zidoo UHD 3000 4K Mediaplayer erfahrt ihr, wieso sich die Anschaffung eines Premium-Modells für das Heimkino wirklich lohnen kann!

Ein Großteil der Film- und Serien-Begeisterten nutzt Videostreaming, um sich im heimischen Wohnzimmer oder Heimkino gut unterhalten zu lassen. Viele Heimkino-Enthusiasten schwören dagegen immer noch auf physische Medien, also Blu-ray oder 4K Ultra HD Blu-rays, um die maximale Qualität zu erzielen. Ein noch kleinerer Teil verfügt über eine digitalisierte Filmsammlung. Und genau diese Zielgruppe benötigt einen hochmodernen Mediaplayer, der im Bestfall alle Video- und Audiodateien wiedergeben kann. Ob der Zidoo UHD 3000 High-End-Multimediaplayer diesen Ansprüchen gerecht wird, möchten wir in einem ausführlichen Test herausfinden!

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 Unboxing und Lieferumfang

Der Zuspieler erreichte uns vom in Deutschland zuständigen Distributor in einer sehr stabilen Verpackung. Im ersten Moment nahmen wir an, dass sich hier wohl zwei Geräte im Karton befinden müssen, so wuchtig war der Eindruck. Die Verpackung mag einfach wirken, ist jedoch vom Händler gut durchdacht. Nach dem Öffnen wird uns auch klar, dass allein der Zidoo UHD 3000 für das hohe Gewicht verantwortlich ist. Ganze 5.6 kg bringt das Gerät auf die Waage. Das dürfte der erste Indikator sein, dass nicht nur beim Chassis, sondern auch bei der internen Elektronik, hochwertige Bauteile zum Einsatz kommen.

Nachdem wir den 4K Mediaplayer von seinem Styropor-Einleger befreit haben, empfängt uns auch schon eine zusätzliche Box, in der sich die Fernbedienung, ein HDMI-Kabel, die Wifi-Antennen und eine Dokumentation zum Zidoo UHD 3000 befinden. Gleich nach der ersten Sichtung des Players wird uns klar, dass sich die Verarbeitung auf Referenzniveau bewegt. Spaltmaße? Fehlanzeige! Alle Anschlüsse sind perfekt verschraubt und gesichert und allein die Optik des Frontpanels erfüllt uns mit Freude. Als großer Symmetrie-Fan kommt man beim Anblick voll auf seine Kosten, denn das Display ist diesmal mittig verbaut in einem sehr gefälligen Design. Dieser Entschluss wurde bei Zidoo sicherlich aus der Praxis heraus gefasst, denn die Einschübe für die Festplatten liegen links und rechts vom Display, versteckt hinter eine Abdeckung.

Anschlüsse Rückseite Zidoo UHD 3000
Der Großteil der Anschlüsse ist auf der Rückseite des Zidoo UHD 3000 zu finden

Anschlüsse & Fernbedienung des Zidoo UHD 3000

Alle metallischen Anschlüsse besitzen eine Goldbeschichtung, was den Premiumanspruch weiter unterstreicht (ausgenommen der Gigabit-LAN und die USB-Anschlüsse). Das Gehäuse besitzt ein großes toll ablesbares und dimmbares LED Display, welches die wichtigsten Funktionen anzeigt, wie z.B. Auflösung, HDR und die Wiedergabedauer. Hinter der Frontblende verstecken sich zwei USB 2.0 Anschlüsse und die angesprochenen Einschübe für die Festplatten (3.5 Zoll maximal 18TB), zwei weitere USB 3.0 Anschlüsse auf der Rückseite.

Das wichtigste sind jedoch die zwei HDMI-Ports auf der Rückseite. Im Twin-Konzept werden auf Wunsch des Nutzers die Video- und Audiosignale voneinander getrennt übertragen. Dafür steht ein HDMI 2.0a (Video+Audio) und ein HDMI 1.4-Anschluss (Audio Only Passthrough) bereit. Videosignale könne somit in 4K Auflösung mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde mit 12Bit, HDR, BT.2020 und YCbCr in 4:4:4 Chroma übertragen werden. Einen HDMI-Eingang hat das Gerät leider nicht.

Gut les- und dimmbar: das mittig angeordnete LCD-Display inmitten der Festplatten-Einschübe (3.5 Zoll)
Gut les- und dimmbar: das mittig angeordnete LCD-Display inmitten der Festplatten-Einschübe (3.5 Zoll)

Bei den digitalen Anschlüssen sind auch zwei Anschlüsse optisch und koaxial zu finden. Diese unterstützen maximal 5.1-Kanal Surround-Sound. Dazu gesellt sich noch die analoge Audiosektion mit RCA-Anschlüssen links/rechts und XLR-Anschlüssen (balanced), ebenfalls links/rechts. Ein RS232-Anschluss für die Ansteuerung des Systems darf auch nicht fehlen!

Im Lieferumfang ist auch eine Infrarot-Fernbedienung enthalten, welche beleuchtet ist und sich optional noch per Bluetooth verbinden lässt, was die Bedienung noch mal etwas flüssiger gestaltet. Endlich mal eine Fernbedienung nach unserem Geschmack! Selbst auf die Kritik mit der glänzenden Oberfläche wurde eingegangen und erscheint jetzt in einem Fingerabdruck unempfindlichen matten dunkelgrau. Die Fernbedienung liegt gut in der Hand, ist übersichtlich aufgebaut und hat programmierbare Tasten, um Shortcuts zu aktivieren. Zusätzlich gibt es eine Airmouse-Funktion, mit der die Menüoberfläche noch intuitiver gesteuert werden kann.

Die Fernbedienung des Zidoo UHD 3000 liegt gut in der Hand und punktet vor allem durch die beleuchteten Tasten im Heimkino
Die Fernbedienung des Zidoo UHD 3000 liegt gut in der Hand und punktet vor allem durch die beleuchteten Tasten im Heimkino

Betriebssystem & Apps

Zidoo stattet seine Mediaplayer, somit auch den UHD3000, mit einem Einrichtungs-Assistenten aus, bei dem man durch die grundlegenden Einstellmöglichkeiten begleitet wird. Dies ist sehr benutzerfreundlich gestaltet, sodass keine weiteren Vorkenntnisse benötigt werden, um das Gerät einzurichten. Signaleingänge, WLAN usw. sind so in kürzester Zeit passend konfiguriert. Das macht die Bedienung, nicht nur für Profis, deutlich einfacher.

Das Betriebssystem zum Testzeitpunkt war ein Android 9 mit angepasster Oberfläche und OpenWrt im Hintergrund. Beide Systeme laufen parallel zueinander. Die Bedienung ist übersichtlich gehalten und ist direkt steuerbar zu den Punkten: Dateisystem, MusicPlayer, PosterWall, Apps und Systemeinstellungen. Die Oberfläche – Posterwall genannt – bietet einige Möglichkeiten zur Individualisierung. Es ist möglich, das Hintergrundbild anzupassen, sowie die Covergröße im Scrapper. Informationen kann sich der UHD3000 von TVDB (TeleVision DataBase) oder TMDB (The Movie DataBase) holen. Auch die Möglichkeit eigene .NFO Dateien zu implementieren besteht. Selbst die Mischung aus beiden Varianten funktioniert erstaunlich gut.

Der Zidoo basiert zwar auf Android 9 hat aber werksseitig keine Root-Rechte. Durch diese Einschränkung ist es nicht möglich, ein Benutzerkonto anzulegen. Apps können jedoch per APK Files installiert werden. Dazu gibt man die IP-Adresse des Players im Browser mit dem Port 18888 ein. Wer auf die Garantie verzichten möchte, kann das Gerät aber auch rooten, um den vollen Funktionsumfang freizugeben. Hier muss natürlich abgewägt werden, ob der Verlust der Garantie mit dem Vollzugriff auf das System im Verhältnis steht.

Wer sich übrigens denkt „Android 9 ist doch schon sehr alt“ dem sei gesagt, lieber alt und erprobt, als neu und mit Fehlern durchseucht. Wir bevorzugen auf jeden Fall ersteres. Vorinstalliert sind unter anderem Apps wie Google Chrome, Clear Manager, CD Ripper und ein Updater. Für Leute, die nicht die hauseigene Oberfläche benutzen wollen, steht auch eine angepasste Kodi Version (ZDMC) zur Verfügung. Diese ist mit dem internen Player des Zidoo ausgestattet.

Die Auswahl der Apps auf dem Zidoo UHD 3000 ist bereits ab Werk ansehnlich
Die Auswahl der Apps auf dem Zidoo UHD 3000 ist bereits ab Werk ansehnlich

Konnektivität

Wer jetzt denkt, der Zidoo sei der perfekte Mediaplayer, der muss leider doch einen kleinen Abstrich machen, denn dem Zidoo ist es nicht möglich Streaming-Dienste in hoher Auflösung (4K Ultra HD) wieder zugeben. Der Player ist allgemein nicht fürs Streaming entworfen, was er in vielen Anwendungsbeispielen eindrucksvoll beweist. Er versteht sich als Plug&Play-Lösung, die angeschlossen wird und direkt funktioniert. Daher auch der schicke Einrichtungs-Assistent.

Für die Einbindung der persönlichen Files steht ein Dateiexplorer bereit, welcher alle gängigen Dateiformate versteht und diese auch über verschiedenen Wege einbinden kann wie z.B. SMB, NFS, DLNA oder kabellose via Airplay und Miracast. Mit dem Internet oder dem lokalen Netzwerk lässt sich der Zidoo UHD 3000 übrigens mittels WiFi (802.11 a/b/g/n | 2.4 GHz | 5.8GHz | ac Dual Band) oder Gigabit-Lan verbinden. Da kommt der Medienstream auch bei hohen Bitraten sicherlich nichts ins Stocken (außer man hat natürlich 4 Wände zwischen Heimkino und WLAN-Router).

Zidoo spendiert seinem Mediaplayern einen internen Videoplayer, der im Vergleich zu Mitbewerbern große Vorteile in der Vielfalt aufweist. So werden 3D.iso, BD.iso, UHD.iso Dateien abgespielt und bei den meisten Dateien sogar mit Menüführung. Dies funktioniert so gut, dass es zu keinerlei Verzögerung oder Ruckeln beim Test kam.

Wiedergabe von Audio- und Videodateien

Verbreitete Formate wie MKV und 3D MVC spielt der Zidoo ebenfalls ab. Die Auflösungserkennung und Farbraumautomatiken haben im Test einwandfrei funktioniert, wo andere Player Probleme haben wie die oft empfohlene Nvidia Shield. Hier klappte im Vergleich dazu auf Anhieb 4K UHD BT2020 10Bit YUV 4:2:0 bei 23,976hz. HDR, Bildwiederholraten, Farbräume, Farbunterabtastung werden sauber und sehr zuverlässig erkannt und das sogar Bitgenau! Als weiteres Highlight kann der neue Realtek Chipsatz auch (endlich) Dolby Vision HLG und HDR10+ wiedergeben.

Der Player bietet die Möglichkeit den Kontrast, Farbtöne, Helligkeit und die Sättigung an die persönlichen Vorlieben anzupassen. Toll ist auch die Untertitelfunktion gelöst. Die Untertitel können in der Position angepasst werden – dies ist vorwiegend interessant für Leute mit 21:9 Wiedergabegeräten. Ebenso, kann das Menü komprimiert und an 21:9 Leinwände angepasst werden. Auch eine Skalierung der Bildgröße ist möglich.

Der UHD3000 hat auch einen integrierten Music Player der alle üblichen Formate wie MP3 oder WMA bis hin zu unkomprimierten Files wie WAV, FLAC, SACD (nur 2CH) etc. wiedergibt. Die Files werden sauber erkannt und ohne Dropout, Rauschen oder sonstige Artefakte wiedergegeben.

Testfazit Zidoo UHD 3000

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Mit dem UHD3000 bedient Zidoo einen Markt für Filmfreunde, die sich einen leicht bedienbaren Mediaplayer zulegen möchten und dennoch einen sehr großen Umfang an Abspielmöglichkeiten suchen. Das System ist zuverlässig, schnell und die Wertigkeit in der Verarbeitung des Mediaplayers setzt sich auch in der neuen Bedienoberfläche optisch durch. Allein von der korrekten Darstellung der Bildwiederholungsfrequenz sowie der Bit-genauen Wiedergabe von hochwertigen Videodateien werden sich Heimkino-Enthusiasten mehr als begeistert zeigen!

Der Player kann uneingeschränkt empfohlen werden und dürfte bei Leuten, die einen professionellen Mediaplayer suchen, ganz oben auf der Wunschliste stehen. Der UHD3000 ist mit 999 Euro (UVP) nicht ganz günstig, liefert dafür aber nicht nur viel mehr Features, als so manch günstiger Player, sondern überzeugt mit seiner einfachen, aber doch punktgenauen Darstellung verschiedenster Formate. Selbst wenn man etwas mehr Geld bei der Anschaffung auf den Ladentisch legen muss, man spart dafür am Ende Zeit und Nerven.

Zidoo UHD 3000 4K Mediaplayer Referenz-Award

Zidoo UHD 3000 4K Mediaplayer Empfehlungs-Award

Pro

+ Hervorragende Verarbeitung
+ Unterstützung von Mehrkanal-Audio (Dolby Atmos, Auro-3D)
+ 4K UHD Unterstützung inkl. HDR10+ und Dolby Vision
+ Wiedergabe von ISO-Formaten
+ Anzeigen der Menüstruktur bei Blu-rays
+ OpenWRT Implementierung
+ Ausgereiftes Android 9.0
+ Intuitive und visuell ansprechendes Menü
+ Schneller Prozessor Realtek 1619DR Hexacore 64Bit
+ Erweiterung des Speichers mittels 2 Festplatten möglich (bis 18TB)
+ Beleuchtete Fernbedienung
+ Ausreichend USB-Anschlüsse

Contra

Manche Java BD-Menüs werden nicht oder nicht richtig wiedergeben
Keine Streamingdienste in UHD
Hoher Anschaffungspreis

Technische Details Zidoo UHD 3000

  • Hauptfunktionen:
    • GPU ARM Mali-G51 MP3
    • Android 9.0
    • Dateisysteme : FAT16/FAT32/exFAT/NTFS/HFS+/Samba/EXT2/3/4
    • 4K@60p, HEVC/H.265 12Bit, HDR10, HDR10+, Dolby Vision
    • HDMI IN 2.0
    • LAN: 10/100M/1000M Ethernet
    • Kann Originale BD ISO mit Menü wiedergeben
    • Unterstützt 2D, 3D Filme
    • Unterstützt 802.11 a/b/g/n 2.4G/5.8G ac Dual Band WIFI
    • Unterstützt 11.1 Dolby True HD ,DTS-HD MA ,LPCM ,Dolby Digital, Dolby Atmos, Auro 3D
    • Firmware Upgrade: Über Internet oder USB-Port
  • Hardware:
    • Realtek RTD1619DR ARM Cortex-A55 (Hexa-core)
    • RAM: 4GB DDR4
    • Storage 32GB eMMC
  • Anschlüsse:
    • Videoausgang: HDMI 2.0a
    • Wireless: 2.4G+5G dual band WiFi, 802.11 a/b/g/n/AC 2T2R MIMO 867Mbps
    • LAN :10/100M/1000Mb Ethernet
    • Audio/Vido: AV Ausgang
    • Optical : Optical Ausgang
    • Coaxial: Digital Audio Ausgang
    • SATA Anschluss: 2x intern 3.5“SATA Anschluss
    • HDMI Ausgang: HDMI 2.0a Ausgang (Audio+Video)
      HDMI 1.4 Ausgang (nur Audio)
    • USB Ports: 2 x USB 3.0 , 2 x USB 2.0
    • RS232 Port
  • Menü Sprachen:
    • Deutsch/Englsich/Spanish/France/Italia/Nederland/Poland/Russia
  • Unterstützte Formate:
    • Video Container: RM/RMVB, MPEG1/2/4 Elementary(M1V,M2V,M4V), MPEG1/2 PS(M2P,MPG), MPEG2 Transport Stream(TS, TP,TRP, M2T,M2TS,MTS), VOD
      AVI, ASF, WMV, Matroska(MKV), MOV(H.264),MP4,RMP4, IFO, DVD-ISO,BD-ISO, MINI BD ,BD-9,BD25,RBD, D5, D9, DVD,CD, FLV, swf(.swf), 3GP/.3gp, AVS/(.avs), 3D Bluray(DISC/ISO) or Single-File(*.ts/*.m2ts)
  • Audio: aac, mp4,m4a, MPEG audio(mp1,mp2,mp3,mpa), wav/wma ,asf/ogg/ape/flac/amr,3ga/ra,rm,rmvb,ram,
    • Support HD audio passthrough and decode 2 channels
      built-in XMOS+ESS 9068 DAC,supporting DSD、MQA decoding
    • USB audio input supports Windows 7, Windows 10, Mac and Android
    • Up to two channels DSD512, PCM 768KHz@32bit PCM, MQA decoding
    • Frequency range: 20Hz-20KHz +/-0.35dB
    • SNR: > 128dBrA
    • THD+N: < 0.00026%
    • Output level: (XLR) 4.0±0.4Vrms. (RCA) 2.0±0.2Vrms.
    • DNR: > 125dB
    • Crosstalk: > 135dBrA
  • Bildformate: JPEG ,BMP, PNG, GIF ,TIFF, Webp(Android),
  • Untertitel: MicroDVD[.sub], SubRip[.srt], Sub Station Alpha[.ssa], Sami[.smi], VobSub[.idx+.sub], Advance, SubStation Alpha[.ass]

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Nils Hitschke
Nils Hitschke
Nils kann nicht nur Lautsprecher perfekt einmessen, er baut sie auch von Grund auf selbst planen und bauen. Das kommt ihm natürlich in seinem Heimkino sehr gelegen > Skyline Four
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23 Kommentare
  1. Für einen abgespeckten MP sehe ich keinen Wert.
    Kein BD-LW,
    kein Plex,
    überfrachtete FB,
    kein vernünftiges Streaming
    nur zwei HD Einschübe (18 GB)
    keine Root-Rechte
    …wofür?!? Kann der 200€ MP denn wenigstens UHD-Streaming?
    Ich nutze in meinem Kino eine Shield mit Plex und habe bisher null der hier genannten Probleme gesehen/bemerkt. Liegt vielleicht daran das ich hauptsächlich Filme schaue und mir das dargebotene reicht (habe zum Glück (?!?) keinen Vergleich). Tonaussetzer etc. kenne ich nicht und wenn es unbedingt eine UHD sein soll ist der Pana 428 (oder so ähnlich) ausreichend.
    Knapp 1.000€ für so etwas…absolut schlechtes P/L-Verhältnis.
    Dann lieber das Geld in einen NAS und ein ATV/Shield investieren und Ruhe ist.

  2. Das Gerät ist nicht für das Streamen von Diensten wie Netflix und Co. gedacht, sondern richtet sich primär an Anwender, die höchste Ansprüche an Bildqualität und Sound haben. Wer ein Allrounder sucht, ist mit einem der bekannten Multimediaboxen wie Apple-TV oder der Shield besser bedient. Ferner ist bei lokalen Inhalten nicht direkt von Raubkopien die Rede. Es gibt nach wie vor sehr viele Menschen, die ihre Scheiben auf einem NAS und externen Festplatten sichern, um sich so das ständige Wechseln der Discs zu ersparen. Ferner hingt der Vergleich mit dem PC enorm, da dieser die Wiedergabe von Dolby Vision Inhalten nicht unterstützt und was viel wichtiger für Enthusiasten ist, dass PC nie eine bitgenaue Bildwiedergabe ermöglichen. Der Zidoo kann dies sehr wohl und der Realtek Chipsatz ist insbesondere bei der Wiedergabe von Dolby Vision Inhalten dank VS9 Engine eine Wucht.

    • Gerne wiederhole ich meine Frage: Wieso dann überhaupt die Streaming-Anbieter ins Angebot mit aufnehmen? Macht doch absolut keinen Sinn. Der Umstand, dass solche Anbieter widerspricht übrigens ausdrücklich deiner Aussage, dass das Gerät „nicht für das Streamen von Diensten wie Netflix und Co. gedacht“ ist. Das kann man drehen und wenden wie man will. Es bleibt lachhaft, wieso Hersteller von 30 Euro Streaming Sticks diese Funktionen bieten können, ein 1100 Euro Gerät, dass immerhin die Streamingangebote unterstützt, aber eben nicht. Dann einfach rauslassen. Dann ist die Software nachher auch nicht so aufwendig, was dann auch wieder mit weniger Bugs einhergeht. Außerdem hätten wir dann eben die Diskussion hier gar nicht.

      Was Bild- und Tonqualität angeht wird kein Mensch in einem Blindvergleich den Unterschied zwischen bspw. einem UB-824 und diesem „Media-Player“ feststellen können (Engine hin oder her). Gleiches gilt auch für die von mir beschriebene Variante mit einem PC. In meinem beschriebenen Szenario ist der PC auch nicht der Media Player, sondern der Server. Und da kannst du dann sehr wohl auch problemlos Dolby Vision „streamen“.

      Für mich bleibt es dabei, dass dieses Gerät einfach nur Abzocke ist und wieder einzig und allein dazu dient, einigen wenigen Voodoo-Anhängern Geld aus der Tasche zu ziehen.

      • Hmhm, das Gefühl habe ich auch iwie. Nix für ungut. Daß die Shield Software sich eher zurück entwickelt habe ich auch schon gehört.
        Die PC Lösung für das Wohnzimmer war ja mal eine zeit lang recht hipp (als es auch die ganze Aldi und Lidl Rechner für jedermann gab) . Aber mittlerweile würde ich auch wie Benjamin eine NAS vorziehen. Die dann iwo herumsteht. Auf der NAS lassen sich ja allerlei Server Dienste , und Clouddienste etc einrichten.
        Die Streamingdienste machen in meinem Leben nur einen kleinen Teil aus. Falls unbedingt streaming , dann eben woanders (mache ich am 824er)
        Wie Benjamin ebenfalls erwähnte , reicht oft auch der Z9x(209.-) mit einer NAS vollkommen aus. Gerade die neue Zidoo Posterwall finde ich recht pfiffig – zeigt wirklich alle info zum Inhalt an, man kann dort auch die einzelnen Hauptdarsteller anwählen , Info dazu einzeigen lassen und ggf alle anderen verfügbaren Inhalte zum Darsteller oder Darstellerin..usw usw….
        Dazu muss man nix einrichten…ist alles schon da. Hatte auch schon die Kodi Sachen drauf…den ZDMC auch….das lohnt einfach net den Aufwand für das einrichten usw…hab alles wieder runter….Meine bessere hälfte (oder bin ich das :))) ) kommt auch am besten damit zurecht.
        Das macht Zidoo übrigens richtig clever – decken doch eine breite Palette ab von knapp 200 – kanpp 2000.- ist für jeden etwas dabei. Es muss auch net Zidoo sein…gibt auch Dune oder Himedia etc…
        Nur schade daß der Zidoo den AV1 codec nicht hardwaremässig unterstützt.

      • „Ohje, bei dir hat sich ja ne Menge Frust aufgestaut “

        Ne, nicht wirklich. Ich finde solche Produkte einfach nur lachhaft. An dieser Stelle muss ich ja auch nochmal erwähnen, dass das Teil ja auch nur die Low Latency Variante von DV unterstützt, die ja erwiesener Maßen nicht mit TV-led-Dolby Vision mithalten kann.

        „Nach deiner Logik wären auch Oppo 203 und Oppo 205 Voodoo Geräte und haben weder den materiellen Wert noch den praktischen Nutzen, oder?“

        Einen Player wie den UDP-205 kann man sicherlich auch in die Kategorie stecken. Denn den Mehrwert durch die aufgebohrte analoge Audiosektion wird da auch keiner im Blindvergleich hören. Was den 203 oder bspw. einen Panasonic UB-9004 angeht, kann man sich sicherlich auch fröhlich unterhalten. Fakt ist aber eben auch, dass die Player sich eigentlich nur aufgrund ihrer Verarbeitung (bspw. leiseres Laufwerk) von den günstigeren Modellen unterscheiden. Unterschiede in Sachen Bildqualität und Tonqualität wirst du auch da dann nicht feststellen.

        „und auch haptisch etwas wertiges zum anfassen wollen.“
        Bei solchen Argumenten muss ich immer lachen. Wie oft streichelst du denn deine Hardware? Ich wische da höchstens mal alle paar Wochen mit einem Staublappen drüber. Ich werfe mal die steile These in den Raum, dass die wenigsten Käufer eines solchen Geräts wie hier im Artikel ihr Gerät überhaupt sichtbar im Raum präsentieren. Vielmehr steht es entweder in irgendeinem Serverrack im Nebenraum, oder irgendwo versteckt in einem Regal. Die Optik ist hier also so ziemlich irrelevant. In einem Designerwohnzimmer, wird man solche Produkte wohl eher nicht finden. Gerade da hätte es ja noch am ehesten Sinn ergeben.

        „Plex auf der Shield machte zuletzt immer wieder Probleme.“
        Bugs können dich auf jedem System treffen. Ich selber habe mit der PRO und Plex bisher keine wirklichen Probleme gehabt. Ich spiele aber darüber auch primär nur Demo-Clips etc. wieder. Keine ganzen Filme. Sollte aber auch keine Rolle spielen, da es ja auch True HD/DTS HD MSTR Codecs und entsprechend hohe Bitraten beim Bild sind.

        „Außerdem gibt es dort auch immer wieder Tonaussetzer bei quasi jedem Kodi Build, wenn die Audio Bitrates zu hoch sind.“
        Mit Kodi kann ich dir leider nicht dienen. Bei Plex kenne ich solche Probleme nur, wenn die die Rechenarbeit auf dem Server machen lässt und das Ding einfach zu langsam ist.

        „gäbe es für interessierte ja immer noch die Möglichkeit einen Z9X zu ordern. Der ist wesentlich kompakter, kostet ungefähr so viel wie eine Shield Pro und ist trotzdem deutlich wertiger.“

        Absolut. Das Ding ist ja nun auch wieder ein anderer Schnack.

        • „Das die Zidoos nur LLDV Unterstützen ist nicht richtig.“

          Dann bin ich ja beruhigt. Wundert mich dann nur, dass die so drauf rumgeritten haben.

          „Im TV/HiFi Rack sehen solch wertige Player wie ein UHD3000 mit UHD BD Player Maßen schon besser aus als ein Plastikbomber oder winziges Teil mit Antennen. “

          Definitiv. Dazu muss man sie dann ja aber natürlich auch sehen. Steht das aber eben irgendwo in einem separaten Geräteraum, oder ist hinter Stoff versteckt, wäre es mir absolut egal wie solch ein Teil aussieht.

          „Zum lachen empfinde ich das jetzt nicht umbedingt.“
          Doch, wenn man es mit „etwas zum anfassen“ begründet, dann schon. Das ist nämlich etwas befremdlich.

    • Hierbei geht es darum, dass die meisten Player sei es die Shield, ein Apple TV oder der Fire TV Stick keine bitgenaue Video Ausgabe ermöglichen. Der ATV z.B. gibt in YCbCr 4:2:0 oder 4:4:4 einen sichtbaren Grünstich aus weshalb es sich empfiehlt ihn auf RGB umzustellen und selbst dann werden RGB Triplets falsch ausgegeben. Ein Graues Mess Feld mit den Koordinaten 230/230/230 wird dann beispielsweise als 233/233/233 ausgegeben. Dies haben wir in der Vergangenheit mit einem Videoanalyzer getestet. Davon sind im übrigen auch die Shield sowie weitere Mediaplayer betroffen. Jetzt wird man jedoch vermutlich wieder sagen man sieht diesen Unterschied nicht. Auf dem Oppo habe ich auch nie ein Streaming Dienst vermisst da er dafür ebenfalls nie ausgelegt war. Auf dem Zidoo ist ab Werk auch kein Plex und Co. vorinstalliert es gibt jedoch wie bei Android Geräte üblich Mittel und Wege dies dennoch zu ermöglichen. Außerdem kann auch ein Leihe bei der Wiedergabe von Dolby Vision Material auf dem Zidoo mit VS9 Engine auf Wunsch im LLM oder TV-LED Mode ein Unterschied zu einem Oppo oder Panasonic UB Modell feststellen. Hier sei am Rande erwähnt das man grundsätzlich TV-LED nutzen sollte, da die TV Geräte immer über besseres Tone Mapping verfügen als die Player. Das schöne ist das keiner zum Kauf gezwungen wird man sich auch ein 30€ Android Plastik Bomber im Netz bestellen und sich über die Vielfalt an Streaming Apps erfreuen und nicht diejenigen verurteilen, die sich für einen Zidoo oder anderes Premium Produkt entscheiden. Leben und leben lassen ich steige übrigens an der Stelle aus der Diskussion aus

  3. Danke für den Test. Ich hätte mir noch einen Vergleich mit den anderen Zidoo Playern wie Z9x, Z10 pro und Z1000 gewünscht. Liegen da die Unterschiede nur in den Laufwerksschächten und Audiosektionen?

  4. Ne Shield für unter 200€ tut’s genauso und kann dazu auch noch alle Streamingdienste in bester Qualität wiedergegeben.

    Sehr hier keinen Sinn in der Kiste, außer man steht unnötig auf Haptik und Gewicht 😀

    • 3D wird zusehends immer unwichtiger, zu wenige haben einen Projektor und 3D Fernseher könnten es zum Großteil nur miserabel darstellen.

      Aber ja, wenn man das möchte… weiß nicht ob es dafür einen KODi Fork gibt. Für mich war nur wichtig, die Wiedergabe von MKV samt Dolby Vision und Ton via Bitstream, das kann die Shield nativ ausgeben. Für FullHD und darunter skaliert der TV dann die Inhalte entsprechend hoch auf 4k.

  5. Wie kann man denn bitte im Jahre 2022 eine Empfehlung für einen „Mediaplayer“ aussprechen, wenn dieser nicht mal in der Lage ist in UHD von den Apps der Streaminganbieter zu streamen. Das dann noch für sage und schreibe 1100 Euro?! Und nicht mal eine HDD ist in dem Preis enthalten?

    Dem Plunder gebühren eher die Auszeichnungen „Flop des Jahres“ und „Elektroschrott“.

    • Lokale Inhalte = der sich besser fühlen Ausdruck für Raubkopien!

      Ja ich weiß es gibt Ausnahmen, aber darauf zielt das Gerät eher nicht ab.

    • Wozu werden denn Streamingdienste denn überhaupt angeboten, wenn das Ding doch für „lokale Inhalte“ gedacht ist. Übrigens ein sehr lustiger Ausdruck. Die 979 Euro in irgendeinem günstigeren Angebot sind auch mind. noch 920 Euro zu viel. Das ganze Ding ist einfach nur reine Verarschung. Das kann man drehen und wenden wie man will.

      Mit einem normalen Silent PC bist du wesentlich günstiger unterwegs und hast dazu noch viel mehr Flexibilität. Den PC brauchst du ja so oder so. Irgendwie musst du die Discs ja rippen. Und solch ein PC wäre dann auch wirklich leise. Richtig gut entkoppelt und gedämmt scheint das Ding hier nämlich nicht zu sein. Und wie wir alle wissen, sind HDDs ja nun nicht gerade leise. Insgesamt eine ziemlich spaßige Angelegenheit. Auch wenn ich mich bis heute frage, was für einen Mehrwert man hat, wenn man sich Raubkopien seiner Sammlung anfertigt und dann streamt, anstatt einfach die Disc einzulegen. Der einzige Mehrwert den ich sehe wäre, wenn ich eine extrem große Sammlung an Discs hätte. Dagegen steht aber auch weiterhin die Zeit, die ich dann in das Kopieren stecken müsste und auch die limitierte Speicherkapazität. Gehe ich mal vom Vollausbau aus, wären das ~900 Euro alleine nochmal für die HDDs. Ich gehe also mal davon aus, dass die Wenigsten dann auch mit 36 TB arbeiten würden. Eher mit 10 TB (2x 5 TB) oder so. Aber das kriegt man ja nun jetzt verhältnismäßig wenig Content drauf. Wobei zumindest bei halbwegs großen Ansammlungen an Blu-Rays und UHD-Blu-Rays sicherlich auch die 36 TB schneller voll sind als gedacht.

          • Leider falsch, das umgehen eines Kopierschutzes ist illegal, auch für den eigenen Gebrauch:

            https://www.urheberrecht.de/kopierschutz/

            „Wie zuvor bereits erwähnt, untersagt das Urheberrecht das Umgehen von technischen Schutzmaßnahmen. So müssen Personen, die unerlaubt eine DVD kopieren, die mit einem Kopierschutz ausgestattet ist, mit Sanktionen rechnen.

            Da es sich beim Eingriff in technische Schutzmaßnahmen um eine Straftat handelt, bestimmt ein Gericht das endgültige Strafmaß. Zudem unterscheidet der Gesetzgeber zwischen Taten für den privaten und den gewerblichen Gebrauch.

            Demnach droht für Privatpersonen, die den Kopierschutz einer DVD umgehen eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr. Handelt der Täter hingegen gewerblich, ist auch eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren möglich.“

  6. Auf eine der HDD Bays verzichtet und ein Laufwerk stattdessen hinein, und das Gerät hätte auch Leute wie mich erreicht, die einen hochwertigen 4k Bluray/DVD/CD Player mit multiplen digitalen Medienoptionen suchen.
    Und ich frage mich wirklich, wer zwei (am besten noch mechanische und laute) HDDs in ein Heimkinogerät stopft.

    Ein Gerät mit einer bemerkenswert kleinen Zielgruppe, würde ich meinen.

    • So unterschiedlich könne die Prios sein. Ich kann gar nicht genug Bays haben. Besitze ja den Zappiti 4k hdr pro und ich denke damit bin ich immer noch gut aufgehoben. Der Zidoo bringt mir da keinen Mehrwert. Ich filme z.B. mit der GH6 in 5,7K und auch der Zidoo kann dies nicht. Musik ist für mich eher nebensächlich. Wichtig sind mir 3D-Audiospuren bei Filmen ala Auro, DTS-X etc.. Und all das kann mein Zappiti imer noch hervorragend.

      • Der Zappiti ist aber doch ein reines Streaming Gerät, ohne optisches Laufwerk? Hier geht es doch gerade um einen UHD Player, und welche Zusatzfunktionen die Käufergruppe eines UHD-Players anspricht? Damit hat das doch miteinander nichts zu tun?

        Funktional bin ich bei Celsi: Vor Jahren, wo die Fernseher noch keine Apps hatten und die Streaming Player aus China alle Mist waren (ich hatte einen VDR auf Silet-PC-Basis selbstgebastelt), man aber trotzdem Netzflix & Co nutzen wollen, hatte ich immer auf die Apps-Auswahl meiner BD-Player geachtet. Heute ist mir die völlig egal, der UHD Player soll vor allem leise sein und ein gutes Bild inkl. Dolby Vision generieren, d.h. am liebsten gar keine Zusatzfunktionen haben, insbesondere keine HDD drin! Ich behaupte die Mehrzahl derer, die ein optisches Wiedergabegerät kaufen wollen, sehen das genauso: Entweder einen möglichst billigen BD-Player (<50€) oder einen hochwertigen UHD Player, wo auch hochpreisige Geräte nicht ausgeschlossen sind.
        Die Idee eines zweiten Laufwerks fände ich aber tatsächlich reizvoll! Komisch, dass es das gar nicht gibt. Ähnlich wie bei Handys: Wie praktisch wäre es bitte den bisherigen Fingerabdruck-Sensor hinten im Gerät zu haben PLUS den modernen im Display? Die Artikelbauteile sind Pfennigartikel, aber kein Hersteller bietet das an.

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