Vinyl feiert bereits ein Comeback, sind ausgerechnet VHS-Kassetten der nächste Hype? Hollywood lässt es zumindest auf einen Versuch ankommen.
Ein Beispiel wäre „Deadpool“ als VHS-Version aus dem Jahr 2016. Als Sammlerstück mit nur 100 Exemplaren wurde die VHS-Version des Films im Rahmen der Comic-Con an ausgewählte Besucher verteilt. Kaufen konnte man diese Fassung jedoch nie. 2024 gab es wiederum offizielle VHS-Releases von „Suspiria“ (1974), „Alien: Romulus“ sowie der beiden Horror-Filme „Terrifier“ und „V/H/S/Beyond“. Diese Titel sind dann tatsächlich auch frei verkauft worden.
VHS bietet aus heutiger Sicht fürchterliche Bildqualität
2025 ist dann auch „Sie leben!“ alias „They Live!“ auf VHS veröffentlicht worden. Auch in diesem Fall handelt es sich um eine spezielle Sammleredition. Und eine ebensolche erscheint nun auch zu John Carpenters „Die Klapperschlange“ alias „Escape from New York“ aus dem Jahr 1981. Da wird es z. B. eine limitierte Version im Schuber geben, die nur 1.000-mal hergestellt wird. Doch auch die unlimitierte Variante wird als Collector’s Edition vermarktet.

In disem Fall kommt sogar eine PAL-Version für Europa im Vertrieb des Labels StudioCanal auf den Markt. Die entsprechenden VHS-Kassetten enthalten den kompletten Film im Widescreen-Format. Fun-Fact: In den 1980er- und 1990er-Jahren sind die meisten Kinofilme auf VHS nur im beschnittenen Bildformat erschienen. So stutzte man die Filme auf 4:3 zurecht und nahm in Kauf, große Teile des Bildinhalts zu entfernen. Preislich langen die Vertriebe gut hin und nehmen teilweise umgerechnet über 50 Euro für die Tapes.
Vinyl spricht Liebhaber an, VHS höchstens reine Sammler
Ein wichtiger Unterschied zwischen dem aktuellen Vinyl-Boom und der kleinen Auferstehung der VHS: Vinyl hat tatsächlich in Sachen des abgedeckten Frequenzbereichs leichte Vorteile gegenüber CDs. Allerdings gibt es auch erhebliche Nachteile, etwa aufgrund der Abnutzung der Schallplatten durch die verwendeten Nadeln. VHS leidet ebenfalls unter Abnutzung, liefert zudem aus heutiger Sicht in allen Bereichen eine minderwertige Bildqualität.
VHS-Kassetten halten Videoinhalte nur in Halbbildern vor und entsprechen 480i oder 576i. Obendrein gibt es bei PAL-Umsetzungen eine Beschleunigung der Wiedergabe. Dazu kommen natürlich eine sehr eingeschränkte Farbwiedergabe und andere Schwächen. Letzten Endes sind VHS-Tapes also bestenfalls kuriose Sammlerstücke fürs Regal. Im Gegensatz zu Vinyl wird aber wohl niemand mehr das Abspielen der Kassetten heutzutage noch genießen.
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Ob wir nun bald wieder beim 4K AV1 Streams mit 1,5GB pro Film landen oder gleich zurück zu VHS gehen ist dann auch mittlerweile egal.
Also entgegen dem was Andre schreibt im Artikel hat es einen bestimmten Stil Deadpool in VHS zu sehen. Wenn man sich noch ein Sony Trimulus Röhrenbild zulegt, dann wird das echt Spaß machen.
Wer kennt. D-Theater?
Daran habe ich auch direkt gedacht. War aber ja auch nur ein digitaler Videostream auf Band.
Da würde es mehr Sinn machen, 4KUHD-Scheiben in die großen (LP-artigen) Hüllen von Laserdiscs zu verpacken, die geben wenigstens optisch was her, hinsichtlich Cover-Art.