Alle hassen den Xbox Game Pass – sagt der PlayStation-Chef

Der PlayStation-Chef kritisiert den Xbox Game Pass: Er sei laut Jim Ryan bei restlos allen Publishern unbeliebt.

Diese Aussage tätigte der Manager im Rahmen eines Gerichtsprozesses, der aktuell in den Vereinigten Staaten läuft. Da versucht Microsoft die Übernahme von Activision Blizzard gegen den Widerstand der Federal Trade Commission (FTC) durchzuboxen. Es kommen aber eben auch allerlei andere Themen auf den Tisch – wie die Spiele-Flatrate Xbox Game Pass.

Alle lehnen den Game Pass ab

Der PlayStation-Chef behauptete, er habe mit allen Publishern gesprochen und alle lehnten den Game Pass ab. Er vernichte Wertschöpfungen. Ryan selbst pflichtete dieser Aussage dann auch selbst bei. Spannend ist daran allerdings, dass Sony selbst als Antwort auf den Xbox Game Pass später neue Tarife bei PlayStation Plus einführte – die ebenfalls Spiele-Flatrates einschließen. Versucht sich hier Sony in taktischer Missinformation, um die geplante Übernahme von ActivisionBlizzard durch Microsoft zu verhindern, oder ist man einfach nur auf das erfolgreiche Businessmodell sauer?

Cloud-Gaming ist bereits Bestandteil von PlayStation Now.
PlayStation Plus teilt sich in drei Tarif auf.

Microsoft erhöht dabei bald die Preise für den Xbox Game Pass bzw. Game Pass Ultimate. Im gleichen Atemzug wird auch die Spielekonsole Xbox Series X teuer. Sie wird künftig 549,99 Euro kosten. Die Preiserhöhung um 50 Euro entspricht dann im Ergebnis dem Preis der Sony PlayStation 5 mit Disc-Laufwerk. Sony hatte schon 2022 an der Preisschraube gedreht.

Sony will Cloud-Gaming erst ab 2025 mehr in den Fokus rücken

Im Übrigen hat Ryan auch zu Protokoll gegeben, dass er Cloud-Gaming frühestens erst ab 2025 für relevanter für die PlayStation-Sparte halte. Man tätig aber bereits umfangreiche Investitionen. Zwischen 2025 und 20235 dürfte das Gamestreaming jedenfalls immer bedeutsamer werden, nimmt der PlayStation-Chef an. Das Ganze werde aber nicht von heute auf morgen passieren.

Im Markt für Cloud-Gaming gibt es derzeit viele Player mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen. Mit am erfolgreichsten dürfte Nvidia mit GeForce Now sein. Der Dienst setzt auf bestehenden PC-Spielesammlungen auf.

André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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4 Kommentare
  1. Zwischen 2025 und 20235 dürfte das Gamestreaming jedenfalls immer bedeutsamer werden

    Joa in 210 Jahren könnten wir auch stabile Leitungen haben in Deutschland ^^

  2. Sagen wir es mal so: Mir ist auch nicht begreiflich, wie etwas wie der Gamepass im jetzigen Zustand für die Beteiligten profitabel sein soll. Abgesehen vielleicht von Games as a Service Spieletypen, weil da halt die Kohle mit Mikrotransaktionen verdient wird. Aber die Spiele hätte man dann auch gleich F2P machen können. Dazu braucht es keinen Gamepass.

    Aber für die großen AAA Storygames wie ein RDR2, TLOU, GoW etc. wird man niemals genug Kohle durch etwas wie den Gamepass machen können. Insbesondere wenn man eben bereits zu Release die Spiele in den Abos verramscht. Das ist auch nochmal etwas, wo ein ganz klarer Unterschied zwischen Sony und MS ist. Microsoft wirbt ja ganz offen damit, dass auch deren großen Spiele Day 1 im Gamepass sind. RDR2 bspw. ist in den ersten zwei Wochen ca. 17 Millionen Mal über die Ladentheke gegangen. In der Zeit dann auch natürlich zum Vollpreis. Wäre das Ding bspw. Day 1 in einem Abo drinne gewesen, wären die Spielerzahlen zwar vielleicht höher gewesen. Für R*/TakeTwo wäre aber zu 100 % weniger dabei rumgekommen.

    Unterm Strich haben es Spieleabos und Filmabos da relativ ähnliche Probleme. Die Kosten für die Produktion sind mittlerweile enorm hoch und insbesondere von Games werden die ja scheinbar auch noch weiter ansteigen in den nächsten Jahren. Jetzt kann man natürlich sagen, dass man die Spiele erst einige Monate nach Release in ein Abo steckt, um immerhin ein paar Wochen das „Standalone Spiel“ zu verkaufen. Viel erwarten würde ich davon aber auch nicht. Sieht man ja im Video Streaming Bereich. Insbesondere der Mainstream wartet dann halt.

    Ähnlich wie bei Videostreams habe ich bei den Gaming Abos so meine Zweifel, ob die sich also wirklich langfristig behaupten können. Insbesondere weil die Fragementierung da ja auch schon vor langer Zeit begonnen hat. Gamepass, PS Blussi, EAPlay, Ubisoft Blussi und wie sie alle heißen. Hat doch sowieso kein normaler Mensch parallel am laufen die Abos.

    Entsprechend gehe ich durchaus davon aus, dass Angebote wie der XBox GamePass bei vielen Devs/Studios nicht beliebt ist. Gilt aber auch für die anderen Abodienste.

    • Also würde es keine Konsolen mehr geben wäre GameStreaming ja ein Muss.
      Mir erschließt sich eben kein GeForce Now.
      Ich kann auf meiner Series S für viel weniger Geld schon in 1080p 60 flüssig zocken. Das Gefühl hat man einfach nicht bei GeForce Now, erst wenn man Ultimate bucht aber das ist dann so teuer auf Dauer das man mit einer PS5 Digital besser fährt und da hat man 90% der Freunde und Menschen mit denen man spielt und 4K Auflösung.
      Zu dem habe ich kein GeForce Now auf jeden TV und weder auf FireTV noch AppleTV und auf einem Google Stick läuft es mehr schlecht als recht. Tablet ist mir zu kleine also muss ich einen neuen OLED mit kaufen oder eben am besten eine Shield Pro, die dann eben fast soviel kostet wie eine Series S

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