„Argylle“ feiert weltweite Kinopremiere in High Frame Rate (Universal & Apple)

Matthew Vaughns neuer Film „Argylle“ feiert seine Kinopremiere in High Frame Rate (HFR).  Universal und Apple setzen bei ihrem neuen Kino-Blockbuster auf TrueCut Motion HFR, welches schon bei „Avatar: The Way Of Water“ zum Einsatz kam. 

  • „Argylle“, von Universal und Apple, wird global in ausgewählten Premium-Kinos in High Frame Rate (HFR) gezeigt
  • Der Film wurde mit TrueCut Motion bearbeitet, wodurch die Bewegungen in jeder Szene fein abgestimmt werden können, ohne den kinematografischen Look zu verlieren.
  • Die Vertriebsrechte liegen bei Universal Pictures fürs Kino und bei Apple für die Heimveröffentlichung.

Der Film „Argylle“ soll Kinobesuchern erneut ein Erlebnis der nächsten Generation bieten (Kinostart: 2. Februar 2024). Nachdem die ersten Kinofilme in High Frame Rate (HFR) sich bereits in den Lichtspielhäusern behaupten konnten, setzen immer mehr Hollywoodstudios auf das neue Bild-Feature. Vielleicht entwickelt sich daraus ein neuer Trend, ähnliche wie damals bei der Einführung von 3D im Kino. Die Technologie TrueCut Motion HFR ermöglicht es, die Bewegungsabläufe jeder Szene individuell anzupassen, ohne dabei den filmischen Charakter zu verlieren. Bedeutet, actionreiche Szenen mit schnellen Bewegungen und Bildwechseln können detailliert dargestellt werden, während dramatische, emotionale Szenen vom klassischen Kinolook profitieren. Dabei läuft die Präsentation von „Argylle“ durchgehend in 2D mit 48 Vollbildern pro Sekunde.

Im Beispiel von „Argylle“ wird der HFR-Look nur in ausgewählten Premium-Kinos präsentiert werden können. Das liegt nur an der technischen Ausstattung der Kinosäle, von denen nicht alle in der Lage sind, HFR-Videos darzustellen. In den USA werden wohl Dolby Cinemas in AMC-Kinos den Titel in 2D mit 48 FPS zeigen, in Deutschland soll der Titel in Cineplex-Standorten mit Cinity-Leinwänden in bester Qualität gezeigt werden.

High Frame Rate im Kino gewinnt an Momentum

Wenn wir uns an die „Der Hobbit“-Filme zurückerinnern, wissen wir, dass HFR im Kino keine absolute Neuheit darstellt. Im Gegensatz zur damaligen Präsentation mit 48 FPS, gibt es jetzt technische Möglichkeiten den visuellen Look dank TrueCut Motion anzupassen bzw. zu verbessern. Obwohl bei „Argylle“ durchgehend 48 FPS (2D) dargestellt werden, sieht es trotzdem so aus, als würde das Bildmaterial, je nach Szene, zwischen 24 FPS und 48 FPS wechseln. Und das wichtigste bei dieser technischen Neuerung ist sicherlich, dass diese nach dem Kinozeitraum nicht so einfach „verschwindet“, sondern auch im Heimkino in gleicher Qualität dargestellt werden kann – theoretisch.

HFR-Filme im Heimkino

So gibt es bereits erste Fernsehgeräte (z.B. von TCL), die TrueCut Motion HFR unterstützen. Zudem planen Videoplattformen wie Apple TV und Disney+ zukünftig verstärkt auf Inhalte mit hoher Bildwiederholrate (High Frame Rate, HFR) zu setzen. Diese Inhalte lassen sich über kompatible Fernseher und/oder VR-Brillen, wie beispielsweise, der Apple Vision Pro, wiedergeben. Während „Der Hobbit“ noch einen exklusiven Anreiz gab, sich den Titel im Kino anzusehen, bekommt man als Endverbraucher jetzt auch die Möglichkeit, Filme in HFR in ähnlicher oder vielleicht besserer Qualität im Heimkino genießen zu können. Wir könnten uns gut vorstellen, dass Titel mit HFR nicht nur in der Zweitverwertung, sondern auch im Kino besser laufen könnten. Womöglich liefert das einen zusätzlichen Anreiz für Filmemacher, HFR oder TrueCut Motion in ihren Projekten einzusetzen.

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Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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4 Kommentare
  1. „sieht es trotzdem so aus, als würde das Bildmaterial, je nach Szene, zwischen 24 FPS und 48 FPS wechseln.“

    -> Das stimmt so nicht. Wenn der Film vollständig mit Cinematic HFR gegradet wurde, wie z.B. beim Rerelease von Avatar, hat man ein durchgängig konsistentes Bild ohne wahrnehmbare Framerate Änderungen. Bei Avatar 2 wurden nur einzelne Szenen mit der Technik angepasst, der Rest war entweder 24 Frames oder 48 Frames, jeweils ohne Motion Grading. Daher gab es da wahrnehmbare Sprünge in der Framerate.
    Mehr Infos hier:
    https://www.forbes.com/sites/bennyhareven/2023/02/27/can-avatar-the-way-of-waters-truecut-motion-tech-save-high-frame-rate-cinema/?sh=577b994f43f9

      • Verschlimmbesserungen sind keine Innovationen.
        Für Framerate-Fetischisten gibt’s doch entsprechende Einstellungen am TV.
        Kein Grund die ohnehin schon völlig überzogenen Budgets noch mehr aufzublasen.

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