Disney+: Chef hält mittelfristig weitere Preiserhöhungen für angebracht

Disney+ hat dieses Jahr die Preis erhöht. Der CEO des Unternehmens sieht aber Spielraum für weitere Preiserhöhungen.

Der Chef des Unternehmens, Bob Chapek, begründet seine Sichtweise damit, dass Disney+ für die Kunden ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis biete. So habe man etwa für internationale Märkte ja Anfang des Jahres zeitgleich zur Preiserhöhung auch viele neue Inhalte via Star ins Angebot geschoben. Außerdem füge man ständig neue Filme und Serien hinzu und die Kunden wüssten das zu schätzen. Daher nehme man an, dass auch weitere Preiserhöhungen nichts an der Kundenbindung ändern sollten.

Preiserhöhung bei Disney+ waren abzusehen

So habe man laut Chapek sogar nach der Einführung von Star und der Preiserhöhung festgestellt, dass die Absprungrate der Abonnenten abgenommen habe. Das sei ein Signal dafür, dass Disney+ aus Sicht der Kunden ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis biete. Und deswegen seien auch Preissteigerungen in der Zukunft kein Problem. Aktuell kostet Disney+ dabei 8,99 Euro im Monat bzw. 89,99 Euro im Jahr.

WandaVision Marvel Studios Disney+
Eigenproduktionen wie „Marvels WandaVision“ sind ein wichtiges Werkzeug um Kunden an Disney+ zu binden.

Allerdings ist es auch so, dass Disney+ sich in einem Markt bewegt, der zunehmend härter umkämpft wird. Dominierten früher nur Amazon Prime Video und Netflix den Markt, so stampfen nun im Grunde alle Studios eigene Plattformen aus dem Bode. Im Falle von Disney war es Disney+, Warner Bros. ist mit HBO Max aktiv, Universal hat Peacock und Paramount bietet Paramount+ an.

Disney+ profitiert von seinen starken Marken

Disney kann Kunden natürlich mit starken Marken wie Star Wars, Marvel und Pixar locken. Über die Qualität der Inhalte kann man aber natürlich streiten. „The Mandalorian“ etwa wurde selbst von denjenigen gelobt, welche die neueren Star-Wars-Filme von Disney ablehnen. Wir fanden aber weder an „WandaVision“ noch „The Falcon and The Winter Soldier“ ernsthaft Gefallen. Kommende Serien wie „Loki“ müssen aus unserer Sicht noch beweisen, dass Disney auch starke Marvel-Geschichten im Serienformat erzählen kann.

Dominic Jahn
Dominic Jahn
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16 Kommentare
  1. Eure Meinung zu Wandavision kann ich nicht teilen. Faws allerdings schon.
    Nur der Rest von disney + überzeugt mich nicht mehr so wirklich, von daher wird bei der nächsten Preiserhöhung das gleiche wie mit allen anderen streaming Diensten geschehen : beziehungsstatus „es ist kompliziert“

  2. Ich für meinen Teil, klinke mich mehr und mehr aus diesem ganzen Medien Dschungel aus. Es ist zu einer nicht enden wollenden Spirale geworden. Internet, streaming und die passenden Endgeräte. Sobald Amazon hier auch erhöht, wird dieser ebenfalls gekündigt.
    Dann wirklich nur noch bestimmte Filme auf physischen Trägern leihen. Wenn das auch nix mehr wird, dann eben nichts mehr, dann kann man auch den Internet Anschluss kündigen. Für die paar Mails reicht dann ein 2-4 Gig Handyvertrag.
    Eigentlich müsste alles günstiger werden.
    Vor VHS konnte man auch leben, mit nur 3 Programmen.

    Grüße

    Manne

  3. „Wir fanden aber weder an „WandaVision“ noch „The Falcon and The Winter Soldier“ ernsthaft Gefallen. Kommende Serien wie „Loki“ müssen aus unserer Sicht noch beweisen, dass Disney auch starke Marvel-Geschichten im Serienformat erzählen kann.“

    Wer ist wir?

    Ich frage mich immer wieder was manche für Erwartungen haben, dass sind Serien mit begrenztem Budget und keine Hollywood Blockbuster.
    Anhand der weltweiten Kritiken wurden die Serien recht positiv bewerten, …

  4. Bei dem aktuellen Angebot sehe ich es auch so, dass das Preis/Leistungs-Verhältnis bei Disney+ mehr als fair ist. Es ist aber nachvollziehbar, dass man das vielleicht anders sieht, wenn man z. B. die aktuellen Marvel-Serien nicht so sehr mag. Mich persönlich haben weder WandaVision noch Falcon and the Winter Soldier enttäuscht. Im Gegenteil. Bisher bereue ich mein zweites Jahres-Abo nicht.

    Zum Thema Netflix kann ich nur sagen, dass der UHD-Preis für mich inzwischen an der Schmerzgrenze ist, sodass ich Netflix in Zukunft wahrscheinlich häufiger pausieren werde. Allerdings gibt es da IMHO immer noch so viele echt gute Inhalte, dass ich keine superlangen Pausen für mich erwarte.
    Aber wie gesagt, alles Geschmackssache.

    • Ich selbst fand bei beiden Serien das Writing sehr schlecht: WandaVision verplemperte 3 Episoden, die eine halbe Folge hätten ausmachen sollen, danach war ich dann raus, weil ich jeden Respekt vor den Schreibern verloren hatte, nachdem sie meine Zeit so verschwendet haben. Da war mein Interesse an der weiteren Handlung schlichtweg bei 0 angelangt.

      Falcon and the Winter Soldier fand ich anfangs gut, dann versumpfte es für mich aber zu sehr in Identity Politics. Das muss nicht immer schlecht sein, wenn es denn zur Handlung passt, hier war mir aber zu sehr der Holzhammer am Werke. Die ersten Folgen fand ich da Top, so ab der Staffelmitte, wanderten die Mundwinkel dann aber bei mir zunehmend nach unten :-D. Zumal die Charaktere für mich teilweise einfach zu dumm in ihrem Verhalten waren, da wurde die „suspension of disbelieg“ bei mir überschritten.

      Handwerklich sind beide Serien (abgesehen von den Drehbüchern) extrem hochwertig.

    • Nüchtern betrachtet, ist Disney nur scheibchenweise alter Kram, der wie schon zu DVD und VHS Zeiten wieder zeitfensterweise verschwindet, um ihn dann später wieder als „hey, ist neu im Abo“ zu vermarkten. Sowas muss im Zeitalter des Streamings nicht wirklich sein und ist ein nerviges künstliches Ding…

      Der Falke und der Wintersoldat war eher so meh… aber das war das ganze gemarvele und gestarwarse seit geraumer Zeit… Ich habe inzwischen den Verdacht, dass die Serien nur dazu dienen, neue kostüme für Charaktere einzuführen 🙂 Die Stories halten ja ohnehin keiner genaueren Analyse stand.

      Allein die Tatsache, dass man bei Disney schon wieder an die Preisschraube denkt, sollte als Konsument zumindest aufhorchen lassen. Disney hat bereits ein quasi Monopol im stationären Kino… will man wirklich dieses content Monopol, welchem sich andere Filmverleiher unterwerfen, weiter stärken?

      Bevor man bei Disney + über Preiserhöhungen nachdenkt, sollte man vielleicht mal technisch nachbessern. Fake HDR, Videoinhalte die mit HDR gekennzeichnet sind, die aber keine HDR oder DV Metadaten enthalten, so zu vermarkten ist glatter Schwindel… und wenn man sich die alten Star Wars Filme da im Stream ansieht, erkennt man das auch… so schauderhaft sahen die Star Wars Filme nie aus… nicht zu VHS Zeiten und auch nicht zu DVD Zeiten…

      Mir fällt es wirklich schwer, eine Rechtfertigung für weitere Preiserhöhungen zu finden.

      • „Nüchtern betrachtet, ist Disney nur scheibchenweise alter Kram“

        Das hast du aber auch bei allen anderen Streamingdiensten. Keiner lebt nur von neuen Exklusives. Und Disney+ zieht einem dafür dann noch nicht mal so viel Geld aus der Tasche.

        „Fake HDR, Videoinhalte die mit HDR gekennzeichnet sind, die aber keine HDR oder DV Metadaten enthalten, so zu vermarkten ist glatter Schwindel…“

        Hast du Beispiele? „Fake HDR/DV“ fallen mir zwar diverse Sachen ein, bei denen das HDR Master einfach nur beschissen ist, sodass es nicht über 200 – 400 Nits hinausgeht. Aber bei welchen Filmen fehlen denn entsprechende Metadaten. Oder guckst du über eine Streamingbox wo HDR/DV permanent erzwungen wird. Das ist dann ja aber nicht die Schuld von Disney?

        • Wie ich bereits sagte…
          sieh dir die Star Warse auf Disney Plus an… wenn das HDR oder Dolby Vision sein soll, dann ist beim mastering mächtig was in die Buchse gegangen…
          wirkt eher so, als hätte man die Helligkeit einfach etwas hochgedreht und dabei die ganzen Verhältnisse zwischen Tief-, Mittel- und Hochtönen verschoben…

          Bei den Pixars Retatoulille zb. ist der HDR bzw. dolby vision Gewinn auch eher fraglich… das wirkt wie künstlich draufgepackt, damit man es so nennen kann…

      • … technische Verbesserungen sollten dann auch nicht bei Video aufhören. Ein vernünftiger Ton gehört auch dazu. DD+ in 5.1 ist sowas von „flach“ und „dünn“. Ich bin froh, dass es noch Scheiben gibt, mit denen man Filme in Atmos, DTS-Neura:lX oder Auro3D hören und sehen kann … auch wenn man die Upmix-Funktion nutzen muss, um aus einer flachen Audio-Ebene einen 3D-Audiogenuss zaubern zu können. Der „gute“ Ton fehlt bei fast allen Streaminanbietern und das ist echt schade, dass Filme beim Kunden nicht mehr so ankommen (technisch), wie sie eigentlich abgemixt worden sind.

        • Streainganbieter sparen eben gerne am Ton (Bandbreite), weil es dem Großteil (ich würde mal schätzen sicherlich 90 Prozent) egal ist, wie der Sound wiedergegeben wird, kommt der Klang meist aus integrierten TV-Lautsprechern, Kopfhörern oder Smartphone-Treibern. Sofern keine Abonnenten abspringen, wird sich auch nicht viel daran ändern =(

        • DD+ ist die beste Qualität, die irgendein Video-Streamingdienst (mit Ausnahme der Bravia-Exklusiv-Sache) anbietet. DTS Neural:X ist übrigens kein Audioformat, sondern ein Upmixer. Den können Scheiben gar nicht haben, sondern nur Audio-Geräte wie AVRs. Das Audioformat heißt DTS:X.

          Ich bin ja fast erleichtert, dass es auch Leute gibt, die das IMHO geniale aber trotzdem überhypte MCU nicht mögen und deren Argumente die gleiche Qual-ität haben wie die von Leuten, die z. B. die Star Wars Prequels oder das DCEU nicht mögen. 😉

          • auch wenn es nur DTS:X heißt, es ändert nichts daran, dass DD+ wesentlich schlechter klingt, als ein Film in DTS-HD. Hinzu kommt, dass der Ton meistens nur in 5.1 angeboten wird…. und es gibt sogar Qualitätsunterschiede zwischen DD+ auf Disk und per Streaminganbieter. Das Ablösen der physischen Medien hätte man erst vorantreiben sollen, wenn das Streamingmedium dem physischen Medium qualitätsmäßig gleichgezogen bzw besser wäre. ….

            Eine erneute Preiserhöhung werde ich bei Disney nicht hinnehmen. Trotz „Star“ hat sich die Häufigkeit der Nutzung nicht erhöht. Serien sind von der Anzahl der Episoden so mager gesät, das man das mit einem Monatsabo bingen kann.

  5. Eine Überraschung ist das jetzt auch nicht.
    Die sehen ja auch, wie viel Netflix den Leuten für den Plunder aus der Tasche ziehen.
    Und trotzdem bezahlen die Schafe das ohne Probleme. Da ist es für Disney nur logisch
    in der Hinsicht nachzuziehen.

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