Disney+ verabschiedet sich bald von diesen Filmen und Serien

Disney+ entfernt Ende Mai einige Serien aus dem Streaming-Angebot. Inzwischen ist bekannt, welche Formate es treffen wird.

So sollen international einige Serien und auch dazugehörige Specials von Disney+ entschwinden. Dies hatte das Unternehmen bereits offiziell angekündigt. Jetzt ist genauer bekannt, was der Schere zum Opfer fallen wird. Denn schon ab 26. Mai 2023 fallen durchaus aufwändig produzierte und vermarktete Serien wie „Willow“, „Big Shot“ oder auch „The Mighty Ducks: Game Changers“ bei Disney+ aus dem Angebot heraus.

Warum diese Entscheidung? Disney selbst begründet den Schritt nur vage damit, dass man sein Angebot an Inhalten überarbeiten wolle. Offenbar geht es aber vor allem um steuerliche Abschreibungen. Die betroffenen Inhalte waren wohl nicht sonderlich erfolgreich bei den Zuschauern und daher fährt man besser damit, sie als Verluste zu deklarieren, statt sie weiter zu offerieren. Zumal man dann auch Tantiemen an die Kreativen weiterzahlen müsste. Gerade während des Autorenstreiks umgeht man dies eventuell gerne.

Disney+ entfernt auch die Serie "Willow".
Disney+ entfernt auch die Serie „Willow“.

Einige Titel, die bei Disney+ herausfallen, sind im Ausland als Hulu Originals oder bei Freeform gelaufen. Auch zu beachten ist, dass nicht alle Titel aus der Liste weiter unten auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Verfügung gestanden haben. Da gibt es ja jeweils regionale Abweichungen aufgrund der vielfältigen Lizenzen.

Disney+ muss in die Gewinnzone kommen

Dabei ist Disneys Ziel natürlich nach Abonnentenverlusten und roten Zahlen endlich mit Disney+ in die Gewinnzone zu gelangen. Deswegen hat man in den USA bereits die Preise erhöht, was mittelfristig auch in Europa erneut anstehen dürfte. Ebenfalls will man weniger neue Inhalte produzieren, dafür aber bei den verbleibenden Formaten mehr auf die Qualität achten. Das wäre angesichts von Machwerken wie „Willow“, „Obi-Wan Kenobi“ oder auch „She-Hulk“ natürlich zu begrüßen, welche auch viele Harcore-Fans enttäuscht haben.

Die Liste weiter unten verrät euch, welche Titel ab dem 26. Mai 2023, bzw. im Falle der Freeform-Titel 31. Mai 2023, bei Disney+ herausfallen. Ist da etwas dabei, das ihr vermissen werdet? Oder kann man ganz gut auf die betroffenen Inhalte verzichten?

Disney+: Diese Inhalte werden gestrichen

  • Big Shot [Disney+]
  • Turner & Hooch [Disney+]
  • The Mysterious Benedict Society [Disney+]
  • The Mighty Ducks: Game Changers [Disney+]
  • Willow [Disney+]
  • The Making Of Willow [Disney+]
  • Diary of a Future President [Disney+]
  • Just Beyond [Disney+]
  • The World According to Jeff Goldblum [Disney+]
  • Marvel’s Project Hero [Disney+]
  • The Right Stuff [Disney+]
  • The Real Right Stuff [Disney+]
  • Cheaper by the Dozen remake [Disney+]
  • The One and Only Ivan [Disney+]
  • Stargirl [Disney+]
  • Hollywood Stargirl [Disney+]
  • Flora & Ulysses [Disney+]
  • Artemis Fowl [Disney+]
  • The Princess [Disney+]
  • Encore! [Disney+]
  • Black Beauty [Disney+]
  • Clouds [Disney+]
  • America the Beautiful [Disney+]
  • Better Nate Than Ever [Disney+]
  • Weird But True! [Disney+]
  • Timmy Failure [Disney+]
  • Be Our Chef [Disney+]
  • Magic Camp [Disney+]
  • Earth to Ned [Disney+]
  • Foodtastic [Disney+]
  • Stuntman [Disney+]
  • Disney Fairy Tale Weddings [Disney+]
  • Wolfgang [Disney+]
  • It’s a Dog’s Life with Bill Farmer [Disney+]
  • The Big Fib [Disney+]
  • Rogue Trip [Disney+]
  • More Than Robots [Disney+]
  • Shop Class [Disney+]
  • Pick the Litter [Disney+]
  • Own the Room [Disney+]
  • Among the Stars [Disney+]
  • Harmonious Live! [Disney+]
  • Pentatonix: Around the World for the Holidays [Disney+]
  • Y: The Last Man [FX/Hulu]
  • Pistol [FX/Hulu]
  • Little Demon [FX/Hulu]
  • Maggie [Hulu]
  • Dollface [Hulu]
  • The Hot Zone [Nat Geo/Hulu]
  • The Premise [Hulu]
  • Love in the Time of Corona [Hulu]
  • Everything’s Trash [Hulu]
  • Best in Snow [Hulu]
  • Best in Dough [Hulu]
  • Darby and the Dead [Hulu]
  • The Quest [Hulu]
  • Rosaline [Hulu]
  • Life Below Zero: Next Generation [Nat Geo/Hulu]
  • National Geographic Investigates: LSD and Psychedelics [Nat Geo/Hulu]
  • 9/11: One Day in America [Nat Geo/Hulu]
  • The Armstrong Tapes [Nat Geo/Hulu]
  • Buried Secrets of WWII [Nat Geo/Hulu]
  • Bin Laden’s Hard Drive [Nat Geo/Hulu]
  • Croc That Ate Jaws [Nat Geo/Hulu]
  • Trafficked with Mariana van Zeller [Nat Geo/Hulu]
  • Drug Lords: The Next Generation [Nat Geo/Hulu]
  • Extreme Rescues [Nat Geo/Hulu]
  • Most Wanted Sharks [Nat Geo/Hulu]
  • Locked Up Abroad [Nat Geo/Hulu]
  • North Korea: Inside the Mind of a Dictator [Nat Geo/Hulu]
  • To Catch A Smuggler Rome [Nat Geo/Hulu]
  • Ultimate Survival WWII [Nat Geo/Hulu]
  • The Come Up [Freeform]
  • The Deep End [Freeform]
  • Everything’s Trash [Freeform]
  • Keep This Between Us [Freeform]
QuelleDeadline
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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20 Kommentare
  1. Bei Willow tut es mir vor allem für Warwick Davis leid, den ich sehr schätze. Er konnte nichts für das wirklich miese Writing und die anderen, allesamt unsympathischen Figuren der Serie. Ich hätte ihm ein richtig tolles Comeback echt gegönnt.

  2. Schade, Willow und Y: The Last Man wären mir sogar 4K- bzw. HD-Scheiben wert.

    Gilt übrigens u. a. auch für Obi-Wan und She-Hulk.
    „Ebenfalls will man weniger neue Inhalte produzieren, dafür aber bei den verbleibenden Formaten mehr auf die Qualität achten. Das wäre angesichts von Machwerken wie „Willow“, „Obi-Wan Kenobi“ oder auch „She-Hulk“ natürlich zu begrüßen, welche auch viele Harcore-Fans enttäuscht haben.“
    Wow, diese Website enthält auch in den Artikeln jetzt immer mehr Hater-Inhalte. Vielleicht sollte man da auch mehr auf Qualität achten. 😉

    • Wieso Hate?
      Die Figur She-Hulk macht sich doch selbst über die miese Qualität ihrer eigenen Serie lustig.
      Die Macher wissen wie grauenvoll sie geschrieben ist, aber Meta undso hihi.
      Und Obi Wan ist alleine schon inszenatorisch ein wahres Desaster, unrunde Szenenübergänge, katastrophale Schnittfehler und amateurhafte Ausleuchtung am Set.
      Von der Story möchte ich gar nicht erst anfangen.

      • Sehe ich auch so. Es ist leider eine Unsitte geworden berechtigte Kritik direkt als „Hate“ abzustempeln oder irgendeine Keule zu schwingen, um eine sachliche Debatte direkt zu unterbinden und ins Emotionale zu ziehen – das wird leider allzu gerne gemacht. Nur weil man etwas ablehnt und argumentativ auch begründen kann, warum man es schlecht findet, ist man kein „Hater“. Vielmehr ist genau das sehr wichtig und richtig. Ansonsten gibt es nämlich keine Weiterentwicklung.

        Dass „She-Hulk“ als Extrembeispiel bei Fans sehr schlecht ankam, ist beileibe keine gewagte Aussage und schon bei den üblichen Aggregatoren zu erkennen. Da war es tatsächlich eine Minderheit, die das gut gefunden hat. Obi-Wan oder Willow z. B. waren polarisierender, auch wenn mich das selbst überrascht, da die Schwächen so offensichtlich gewesen sind. Bei Obi dachte ich teilweise eine Slapstick-Comedy von einem Kind geschrieben zu sehen, wenn ich insbesondere an die alberne Verfolgungsjagd im Wald (Leia / Kopfgeldjäger) oder diese Trenchcoat-Verkleidung in der imperialen Basis denke. Sowas erwarte ich vielleicht bei Scooby Doo, Simpsons oder Dick und Doof oder Charlie Chaplin und da kann das passen und witzig sein. Aber bei einer Realfilm-Star-Wars-Serie? Come on…

        Zumindest sind immer mehr Menschen offenbar davon übersättigt, wenn man sich so in Foren umschaut und die neueren Pläne für Disney+ überdenkt. Ich hoffe schon sehr, dass sich da was in Richtung bessere Autoren und Qualität bewegt.

        • Berechtigte Kritik mit so oberflächlichen Argumenten wie Trenchcoats?
          Ich habe nie behauptet, irgendwas wäre perfekt, aber das ist ein klarer Fall von Hate statt Kritik. Damit meine ich, dass jemand nicht ehrlich ist, was der wahre Grund für die Abneigung ist.

        • Hate ist mindestens genauso emotional wie sonst irgendwas.
          Was immer originell oder unerwartet ist, wird dann als „polarisierend“ abgestempelt. Kontrovers ist also schlecht?
          Das ist genau die Geisteshaltung, die Hate hervorbringt.

  3. Es ist doch klar, was Disney+ braucht: mehr Wokeness, das hat jetzt schon gut funktioniert, darauf müssen Sie weiter aufbauen. Dann gewinnen Sie bestimmt 10 Millionen Abonnenten. Man muss ich nämlich an die Zielgruppe richten, die echtes Geld verdienen, die diese Abonnements bezahlen können, also Klimakleber, und Berufsdemonstranten

    • Was Disney bei den vielen polarisierenden und gefloppten Produktionen gefehlt hat, sind gute Drehbücher, daran hapert es gewaltig. Es nützt nix, wenn man untalentierten Autoren ein Projekt nach dem anderen gibt. Eine Zeit kann „Spektakel“ darüber hinwegtäuschen, aber irgendwann gibt es eben Gewöhnung.

      Ich bin da sehr gespannt, wie sich der neue Indy im Kino machen wird, für den ich nach aktuellem Stand Schlimmes befürchte, was den Inhalt betrifft. Aber ich hoffe ich werde positiv überrascht.

        • Und was willst du mit so einem Nicht-Argument sagen?

          Ein Restaurant-Kritiker muss kein Sterne-Koch sein, ein Filmkritiker kein Star-Regisseur. Dann dürftest du übrigens auch hier keinerlei Meinung zu irgendeinem Film oder einer Serie äußern – weil nicht vom Fach ;-).

          Davon ab würde ich mir (und angesichts der Qualität der Drehbücher auch vielen anderen) Autoren locker zutrauen deutlich bessere Drehbücher zu verfassen, als das, was z. B. für She-Hulk, Willow oder Obi-Wan zum Einsatz kommt. Aber in solche Positionen kommt man leider nicht mit reinen Skills, sondern muss im richtigen Land leben, die richtigen Kontakte haben, und, und und.

          Das weißt du aber (hoffentlich auch). Insofern ist diese „Kritik-Abwehr“ nicht sehr zielführend.

            • Und ob etwas begründet ist, bestimmt wer?
              Unbegründete Kritik gibt es häufiger, aber wenn ihr verbale Vigilanz oder die offensichtliche Absicht zu verletzen fehlen hat es mit Hate/Hass nichts zu tun.
              Sowie auch Wokeness nicht zwangsläufig mimosenhaft Mikroaggressionen in sarkasmusaffinen Streitbeiträgen wittern muss.

      • Bzgl. Indy 5 bin ich echt gespannt… Momentan bei 50% auf RT, 38 Kritiken, logischerweise noch keine Zahlen von Zuschauern. Sprich, es gibt keine wirkliche Tendenz. Abwarten und hoffen…

        Von wegen Hater usw. Bin da völlig bei Dir. Heutzutage darf man keine – auch begründete – Kritik mehr aussprechen, man gilt gleich als Hater. Unglaublich, so ist überhaupt kein Diskurs mehr möglich. Aber das Ganze wird ja auch von den Studios befeuert. Kritik wird ignoriert und totgeschwiegen. Siehe Rings of Power, da wird man als Kritiker gleich in die „toxic fandom“-Ecke gestellt. Man hat alles gut zu finden, Punkt. Aber spielt keine Rolle weil am Ende nur die Zahlen sprechen. Deshalb kriegen all diese schlechten Serien auch keine weiteren Staffeln mehr. Ich wette auch ROP wird keine 3. Staffel mehr sehen (die 2. werden sie wohl noch durchdrücken).

        • Ja, das sehe ich genau wie du. Sehr sympathisch finde ich da Henry Cavill (The Witcher, Man of Steel, etc.). Angesprochen auf toxisches Fandom meinte er mal, dass er es nicht so sieht, dass Fans toxisch wären, sondern zurecht hohe Ansprüche an eine Marke hätten, in die sie viel Zeit, Geld und Energie stecken und mit der sie Emotionen verbinden – ihm ginge das grundsätzlich auch so.

          Die Studios schüren da teilweise natürlich bewusst Polarisation, weil das für sie Marketing ist – solange der Rubel rollt und die Leute ihre Inhalte konsumieren, ist denen der Rest relativ wurscht. Aber ich denke man merkt zunehmend auch, dass das kurzfristig funktioniert, aber nicht langfristig. Die Resonanz auf die letzten Star-Wars- und Marvel-Produktionen wird ja nicht nur in Community-Bewertungen, sondern tatsächlich auch an den Kassen schlechter.

          Am Ende kann man halt nur eins machen: Ich selbst sehe mir das, was ich blöd finde nicht mehr an. Deswegen hab ich z. B. Staffel 3 von „The Mandalorian“ ignoriert, da das, was ich darüber gelesen habe, mich ohnehin abgeschreckt hat – da bin ich zu sicher, dass ich mich am Ende nur drüber ärgere. Bei „Star Trek: Discovery“ z. B. hab ich 2 Folgen angesehen, die Serie hatte für mich null mit Star Trek zu tun, Charaktere waren unsympathisch, die Drehbücher schlecht – also bin ich direkt raus.

          Die Lebenszeit ist zu kurz, um Inhalte zu konsumieren, die einen nur ärgern. Richtig ist es aber, das auch sachlich zu kritisieren. Denn dahinter steckt genau das Gegenteil von Hate – nämlich der Wunsch bzw. die Hoffnung, dass in Zukunft wieder Besseres produziert wird. Und das ist auch richtig und konstruktiv.

          • Absolut auf den Punkt. Danke. Die Qualitätswoge, die für mich mit den Sopranos begonnen hatte, scheint flacher zu werden.
            Es gibt reichlich gute Inhalte, die ich mit meine Sehjahrzehnten erinnern und nutzen kann. Aber wenn ich noch 25 Jahre alt wäre, hätte mich die Amazon-Tolkien-Verwüstung irre gemacht, nachdem ich mit der Jackson-Trilogie genährt wurde.

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