Fast 100 Tage Streik: Drehbuchautoren und Studios kehren zurück an den Verhandlungstisch

Es gibt gute Neuigkeiten aus der Film- und Fernsehbranche. Laut einem Bericht von Deadline möchten sich Vertreter der Drehbuchautoren und die Filmstudios wieder an einen Verhandlungstisch setzen! 

Nach fast 100 Tagen Streik, haben sich die Writers Guild of America (WGA) und die Alliance of Motion Picture and Television Producers (AMPTP) dazu entschlossen, ihre Verhandlungen wieder aufzunehmen. Seit etwa 100 Tagen befinden sich die Autoren im Streik, für viele eine extrem lange Zeit, um ohne eine Einkommensquelle auszukommen. Die anhaltenden Streiks, einschließlich des Schauspielerstreiks, haben die Branche zum Stillstand gebracht. Dennoch scheint der Drang der Autoren nach besserer Bezahlung und Arbeitsbedingungen ungebrochen zu sein. Tag für Tag versammeln sich viele von ihnen in Hollywood und trotzen der sengenden Hitze in Los Angeles, um vor den großen Studios Streikposten zu bilden.

Big Player wie Apple und Amazon zeigen sich unbeeindruckt

Big Player wie Amazon zeigen sich derzeit unbeeindruckt vom Streik. Liegt wohl daran, dass Filme nicht das Hauptgeschäft des Internetrießen darstellt.
Big Player wie Amazon zeigen sich derzeit unbeeindruckt vom Streik. Liegt wohl daran, dass Filme nicht das Hauptgeschäft des Internetrießen darstellt.

Die AMPTP blieb nach dem Ende der Verhandlungen mit den Autoren vor einigen Monaten eher ruhig. Gerüchten zufolge hat die Allianz, die Produzenten wie Disney, Netflix, Warner Bros und Amazon vertritt, mit internen Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Prioritäten zu kämpfen haben. Technologiebasierte Unternehmen wie Apple, Amazon und Netflix agieren schließlich anders als traditionelle Medienunternehmen wie Paramount, Warner Bros und Disney. Daher könnten sie bestimmten Aspekten eines neuen Abkommens einen höheren Stellenwert beimessen als anderen.

Auch KI ist Teil der Verhandlungen

Die WGA sieht ihre Arbeitsplätze auch durch KI gefährdet
Die WGA sieht ihre Arbeitsplätze auch durch KI gefährdet

Die Verhandlungen mit den Autoren sind an verschiedenen zentralen Themen gescheitert, darunter Grundgehalt, Rücklagen, die Nutzung von sogenannten „Mini-Räumen“ anstelle von vollwertigen „Writers‘ Rooms“, Transparenz bei Daten und Zuschauerquoten sowie die zukünftige Verwendung von künstlicher Intelligenz. Die Tatsache, dass beide Parteien bald wieder am Verhandlungstisch sitzen werden, könnte darauf hindeuten, dass die AMPTP möglicherweise endlich zu Zugeständnissen bereit ist. Auf der anderen Seite wird die WGA sicherlich auch nicht an allen Fronten das erreichen, was sie sich wünscht. Es ist auf jeden Fall klar, dass beiden Parteien die Zeit davonläuft. Denn das Überleben der Autoren und Filmstudios ist untrennbar miteinander verknüpft. Und je mehr Zeit vergeht, desto größer könnte sich der letztendliche Schaden herausstellen.

Ausblick

Die Neuauflage der Verhandlungen zwischen der Writers Guild of America und der Alliance of Motion Picture and Television Producers ist ein gutes Zeichen für die Wiederbelebung der Film- und Fernsehindustrie nach langen Streikzeiten. Die zentralen Streitpunkte sind jedoch komplex und könnten zu weiteren Herausforderungen führen. Es bleibt abzuwarten, wie die Parteien letztlich zu einer Einigung gelangen und die Zukunft der Branche gestalten werden.

QuelleDeadline
Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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