IFA 2021 hält an „Zurück-zur-Normalität“-Planung fest (Update)

Die Internationale Funk Ausstellung (IFA) in Berlin möchte 2021 zu ihren „persönlichen“ Wurzeln zurückkehren. Nach einer reduzierten, zum Teil nur digitalen Ausgabe in 2020, ein Schritt Richtung Normalität!

Update: Die IFA 2021 wird laut Veranstalter im gewohnten Umfang vom 3. bis 7. September 2021 auf dem Berliner Messegelände stattfinden. Man geht davon aus, dass mit fortschreitenden Impfungen der nationalen und internationalen Besucher eine Messe in vollem Umfang möglich ist. Voraussetzung bleibt natürlich ein umfassendes Hygienekonzept und man rechnet auch nicht damit, dass neue Besucherrekorde aufgestellt werden. Laut der jüngsten Pressemitteilung sind auch bereits 80 Prozent der Ausstellungsfläche von den Unternehmen gebucht worden.

Originalbeitrag: Die Coronavirus-Pandemie, die sich Anfang letzten Jahres auf der ganzen Welt ausbreitete, erzwang die Absage physischer Ausstellungen und Shows. Die meisten Events wurden rein digital abgehalten, womit sich aber die persönliche Erfahrung einfach nicht kompensieren lässt. Die CES 2021 fand beispielsweise komplett online statt. Unternehmen präsentierten alle ihre neuen Produkte für dieses Jahr über eine spezielle webbasierte Veranstaltungen. Leider war es dadurch nicht möglich, die Neuheiten persönlich zu inspizieren. Auch Bildaufnahmen und Videos, die dem Leser einen ersten Eindruck von den Geräten vermitteln sollen, waren so nicht möglich. Zudem war der Informationsfluss doch recht allgemein gehalten.

IFA 2020 war ein Flopp

Die IFA 2020 hatte sich damals gegen eine rein digitale Variante entschieden, was sich im Nachhinein wohl als Fehler herausgestellt hat – so zumindest unsere Einschätzung. Die nur wenigen hundert, akkreditierten Fachbesucher und Journalisten konnten die Messehallen unter bestimmten, sozialen Distanzierungsvorgaben besuchen, jedoch waren viele der Hallen einfach leer! Wir kannten in unserer Bubble auch niemanden, der das Event besuchte.

Große gefüllte Messehallen mit aufwendigen Installationen könnten 2021 wieder möglich sein!
Große gefüllte Messehallen mit aufwendigen Installationen könnten 2021 wieder möglich sein!

Unternehmen wie Samsung oder Philips hatten ihre Teilnahme kurzerhand abgesagt. Offiziell um ihre Mitarbeiter zu schützen, aber sicherlich auch, weil die „IFA Lite“ einfach nicht den Aufwand (und letztendlich die Gefahr) wert war. Journalisten konnten viele Informationen über die digitalen Zugänge der IFA einholen, die praktische Erfahrung und das „Ausprobieren“ der Geräte fiel jedoch flach.

IFA wie damals 2019?

Man kann nur hoffen, dass die letztjährige Variante eine einmalige Sache war und dass die IFA 2021 wieder geregelt vom 3. bis 7. September stattfinden kann. Sollten die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie mit Kontaktbeschränkungen und Impfung fruchten, stehen die Chancen vielleicht gar nicht so schlecht. Auch eine IFA mit verringerter Teilnahme von privaten Anwendern (nur Fachpublikum) wäre eine Möglichkeit.

Vorläufiges Feedback sei positiv

Das vorläufige Feedback der Hersteller, vor allem aus dem Bereich „Home Applicances“ sei durchweg positiv. IFA-Geschäftsführer Jens Heithecker sagte, er sei „überwältigt“ von dem starken Engagement seiner Partner. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob sich große, internationale Player wie Samsung, LG Electronics oder Philips für das physische Event interessieren.

Dominic Jahn
Dominic Jahn
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12 Kommentare
  1. Danke an celle für den kurzen burn in /led ,oled Abnutzungsexkurs.
    Das die gestiegene effizienz des neuen oled evo panels für eine erhöhte der leuchtdichte und nicht für einen niedrigeren stromverbrauch ( who cares)
    Genutzt wird wurde ja zur ces schon kommuniziert.
    Ich schätze aber das die burn in gefahr durch die
    Verwendung neuerer leuchtsubstrate wirklich nicht schlimmer wird als vorher als bei den standartpanels . Das werden die bei der Entwicklung schon berücksichtigt haben oder……bin gespannt ob blackcrush minimiert wurde und mit der höheren peak brightness usw. der aufpreis zur C Serie gerechtfertigt ist

  2. Erstes hands on zum g1 yeah
    https://www.techradar.com/reviews/lg-g1-gallery-series-oled-tv
    Pro
    LG’s best and brightest picture
    Gallery design sits flush against wall
    New game optimizer menu
    Contra
    It’ll be extremely expensive
    LG C1 will be a better value
    No DTS or HDR10+

    Hoffentlich kommen bald erste tests
    Bin zwar von den optionalen Standfüssen auch nich so begeistert aber wer das Oled Evo Panel haben möchte gibs ja leider keine alternative 2021

      • Fehlendes DTS finde ich tatsächlich tragisch.
        Gerade wenn Hersteller, wie bspw. Denon, nur einen 40 Gbps Input haben und uns sagen, dass man die Quellgeräte ja auch dank eARC direkt an den TV anschließen kann und trotzdem die besten Tonformate nutzen kann. Was aber eben DTS Support beim TV voraussetzt.

        Auf der anderen Seite hat man dann die TV Hersteller die sagen, dass man die Sachen an den AVR anschließen soll.

        Und ganz neutral betrachtet hat man eARC ja extra spezifiziert, damit man eben alle aktuellen Tonformate durchleiten kann. Das schließt DTS (HD MSTR) bzw. HR bzw DTS:X mit ein. Wird auch explizit vom HDMI Forum erwähnt. Dass jetzt einige TV Hersteller also hier wieder sparen, ist ein Witz. Auch wenn man mit dem Argument kommen kann, dass ja eh kaum ein Dienst DTS nutzt.

        • Find ich generell auch schade das beim Dts Encoder wieder gespart wird .Immerhin ist das im 4K Bereich die Flagschiff Serie da kann man auch erwarten
          das sowas implementiert wird.
          Das Hdr 10+ fehlt find ich jetzt auch nicht so tragisch,
          war ja auch abzusehen da Samsung dies vorbehaltlich nutzt.
          Die Burn in Gefahr durch die Erhöhung der Peak Brightness wirkt eventuell auch das neue Panel entgegen.
          Durch die Verwendung neuer Leuchtsubstrate kann dieser Punkt eventuell hier schon etwas abgemildert werden
          Der G1ist aber der interessanteste Tv 2021 den Sony A90J mal ausgenommen.

      • Das Gegenteil ist der Fall. Effizienteres Panel bedeutet gleichzeitig Verringerung permanenter Abbilder. Gleiche Helligkeit bei geringeren Verbrauch führt zu einer steigenden Leuchtreserve und somit kann auch das Panel bei gleichem Verbrauch heller leuchten.
        Und bittet beendet endlich den Mythos von organisch = brennt ein und wenn anorganisch wie bei MicroLED wäre das Problem gelöst. Diesen Blödsinn liest man in nahezu jedem Techblog, selbst Vincent von HDTV-Test haut ab und zu solche fehlgeleiteten Thesen raus. Jede Lichtquelle – egal ob organisch oder anorganisch, verliert über die Zeit an Leuchtkraft. Halbwertszeit (LT50) für LED-Leuchtmittel liegt im Schnitt auch nur bei um die 30000h und das ist ein schlechterer Wert als 1000nits@LT95 wie er bei OLED zur Anwendung kommt. Geht mal nicht davon aus, dass die LEDs im TV besser sind als die LEDs in den LED-Birnen oder LED-Stripes.
        Eine moderne rote OLED erreicht locker 50000h LT95 @ 1000nits. D.h. nach 5% ihrere Lebenszeit kann die OLED noch 50000h 1000nits hell leuchten. Grüne Emitter erreichen 6-stellige Werte. Blau als energiereichste Farbe ist das Problemkind auf Emitterseite – gilt aber erst Recht für die anorganischen QDEL-Varianten, die nach aktuelle Stand deutlich niedriger Lebensdauerwerte erreichen als die OLED. Organisch bedeutet auch nicht ein biologisches Verfallsprodukt sondern steht für die Kohlenstoffverbindung. Anorganisch sind kristalline Verbindungen. Die Übergänge von organisch zu einer anorganischen Verbindung sind aber teils fließend. Man kann auch beides kombinieren.
        Die Abbildgefahr ensteht durch die selbstleuchtenden Pixel bei unterschiedlicher Abnutzung. Soetwas gibt es bei LCD-TVs nun einmal nicht, weil die Pixel nicht selbst leuchten (mit MiniLED kann die Ausfallrate einzelner LEDs durch die erhöhte Zonenzahl aber ansteigen). Größeres Problem als die Emitterabnutzung, ist aber die Veränderung des TFT-Backplanes, die die Spannung an die Emitter weiterleitet. Ist die ungenau oder inhomogen entstehen auch Fehlbilder, weil die Emitter die Spannung direkt in sichtbares Licht umwandeln. Dagegen arbeitet ebenfalls der TFT-Algo, kann hier aber auch fehlgeleitet werden (z.B. Sonneneinstrahlung, Softwarefehler mit Fehlmessungen oder Systemabsturz).
        Das Problem betriff alle Selbstleuchter mit TFT-Backplane zur Steuerung der Leuchtstärke. Das TFT-Backplane ist auch nicht frei von Verschleiß, wie bei den LCD-TVs ja auch nicht. Das leidet genauso unter hohen Temperatureinwirkungen und da LCD sehr ineffizient arbeitet und im Auge des Betrachters durch die ganzen Filterschichten und Diffusoren nur 10% des Lichtes des Backlightes ankommen, kann man sich vorstellen wie ein auf Marge getrimmter HDR-LCD im langzeitlichen Volllastbetrieb über die Zeit ausschauen wird. Immerhin sitzen da noch ein paar weitere Schichten die verschleißen können (DSE und Shading sind bspw. Folgen erhöhter punktueller Temperatureinwirkungen).
        Die Firma Merk hat vor 5-7 Jahren bei den passiven QDot-Materialien, was in den LCD-TVs verbaut wird, auch nur eine Lebensdauer von LT50 30000h angegeben. Zufriedenstellendes blaues QD-Material gibt es übrigens bis heute nicht (egal ob als passiver Farbkonverter oder aktiver Selbstleuchter). Auch in aktuellen LCD-TVs kommt deswegen nur rotes und grünes Material zum Einsatz.

        • Und du denkst, dass die Panels von z.B. Sony insoweit verbessert wurden, dass die Helligkeitssteigerung von fast 90% (Der A90J soll ja um die 1.300 nits Spitzenhelligkeit erreichen) nicht die Gefahr von temporären oder bleibenden Bildfehlern erhöht? Bei Sony wird der Helligkeitsanstieg ja zum größten Teil durch eine optimierte Abwärmeschicht hinter dem Display bewerkstelligt, oder? Ich finde das etwas komisch, dass hier mit einem ABL (Automatic Brightness Limiter) oder wie bei Philips mit neuen „Anti-Burn-In“-Technologien (reduziert die Helligkeit statischer Elemente) gearbeitet wird und mit der 2021er Generation muss hier nicht mehr darauf geachtet werden. Ich konnte noch keine persönlichen Blick auf die neuen TV-Geräte werfen, somit kann ich hier auch nur mutmaßen. Habe auch nur meine persönlichen Bedenken geäußert, weil ich weiß, dass nicht jeder Nutzer seinen OLED TV richtig nutzen wird. Ein Beispiel wäre hier z.B. die direkte Trennung vom Stromnetz nach dem Ausschalten, was viele sicherlich immer noch machen, weil sie keine Ahnung von den OLED-Refreshern haben.

          • Es gibt auf Displayherstellerseite aktive (Emittereffizienz, WOLED-Stack, Pixelstruktur, Füllrate, gleichzeitige WRGB-Ansteuerung in den Peaks, Top-Emission) und passive Maßnahmen auf Abnehmerseite zur Helligkeitssteigerung (bessere Kühlung, verbesserte Stromversorgung durch besseres Netzteil, geringerer Headroom als Reserve).
            LGD hat sich über die Jahre auf den Kapazitätsaufbau der Produktion fokussiert, weil man eben auch die LCD-Fabriken komplett durch WOLED ersetzen will und sich somit auch einen Vorsprung zu Samsung und den Chinesen erarbeitet. Vieles hat man da auch einfach nur von den LCDs übernommen (Bildansteuerung, Sample And Hold) statt gezielt die neuen Möglichkeiten von OLED zu nutzen. Auch LGE war mehr interessiert die Preise zu reduzieren als die Panels durch Eigenentwicklung signifikant zu verbessern, also hat man großteils das übernommen was LGD geliefert hat. WOLED wurde doch bis heute nicht voll ausgereizt und auch das EVO-Panel ist doch nur ein kleiner Zwischenschritt.
            Sony hat sich schon immer auf die Einhaltung der D65-Norm bei höchster Farbtreue konzentriert und hatten deshalb auch mit die dunkelsten OLED-TVs mit zudem am stärksten eingreifenden ABL. Die lagen in den Peaks teils deutlich unter 600nits. LG hatte schon OLED-TVs jenseits 800nits in den Peaks (Messungen von Rtings.com z.B. 8er-Serie) im Angebot und während Sony noch gerade so 200nits bei APL 70% schafft, liegen die LG OLED-TVs da noch bei teils über 300 nits. An einer effizienteren Ansteuerung hat man Seitens Sony auch nie gearbeitet. Das soll sich ja 2021 ändern, weil man nun beim A90J das Rohpanel bezieht und die Ansteuerung ändert (in den Peaks sollen nun auch die farbigen Subpixel mitarbeiten), als auch eine verbesserte Kühlung einsetzt (Aluplatte), was besser Wärme ableitet und die Emitter schont (das bringt angeblich so 30% mehr Helligkeit).
            Auch sollte man 20% Effizienz der Emitter nicht mit 20% Helligkeit gleichsetzen. Die Helligkeitskurve verläuft nicht linear. Die doppelte Helligkeit von 1000nits entspricht in der Wahrnehmung ca. 10.000nits.
            Gerade ein Selbstleuchter ist da deutlich komplexer und WRGB mit seinen 4 Subpixeln ohnehin. Je mehr Pixel gleichzeitig leuchten und nicht in ihrer Leuchtkrtaft durch Energieeinsparverordnungen künstlich beschnitten werden, desto heller kann das Panel im Verbund leuchten. Aktuell wurde hier vorwiegend auf das weiße Subpixel als Lightbooster gesetzt. Ein großflächiges Weiß könnte aber noch viel heller leuchten, wenn die anderen farbigen Subpixel nicht in ihrer Leuchtkraft künstlich beschränkt werden müssen (Thema ABL zur Reduzierung des Energieverbrauchs). In den Peaks sind doch auch über 800nits für wenige Subpixel auf begrenzter Fläche möglich. Jetzt stelle dir vor man hat durch die hinzugewonnene Reserve der besseren Effizienz nun mehr Kapazitäten frei, um auch die farbigen Subpixel gleichzeitig heller anzusteuern. Jeder Subpixel ist für sich um 20% effizienter als zuvor. Im Verbund kann sich das entsprechend summieren.
            Der 65A90J soll übrigens laut den ersten offiziellen Verbrauchsangaben sparsamer sein, als der 55A8H vom letzten Jahr.

            Was die Chinesen gemessen haben, wird ohnehin vermutlich nur der Vividmodus sein. Da dürften auch aktuelle OLED-TVs die 900-1000nits schaffen. Auch geht es hier nur um HDR-Peaks, also nur um ein weißes 10% Fenster vor schwarzen Hintergrund (APL 10%). Szenen heller als 250nits im Film, betreffen eben nur 10% einer Bildszene. Das hat nichts mit einer erhöhten durchschnittlichen Grundflächenhelligkeit zu tun und hat somit auch weniger Einfluss auf die Lebensdauer. Die durchschnittliche Grundhelligkeit liegt bei HDR auch nur bei um die 200nits. Genau das wird wohl auch der ungefähre Zielwert der effizienteren 2021er OLED-TVs sein.
            1000nits in den Peaks und Vollbildweiß bei um die 180-200 nits. Damit liegt man auf dem Niveau der OLED-Masteringmonitore als Referenz. Tonmapping kann dann entfallen und man war bisher nie näher am Masteringoriginal. Die auf dem Papier viel helleren LCD-TVs sind trotz MiniLED ja viel zu ungenau im Gamma und der Farbdarstellung. FALD wird im Colormastering deshalb eher kritisch gesehen.
            Eine hohe Grundflächenhelligkeit ist bei HDR nicht wirklich gefragt. Das ist rein vom Bild betrachtet die einzige Stärke der Flächenleuchter. Bringt halt nur nix, da Filme unter kontrollierten Bedingungen dunkel abgemischt sind. Ohne Dunkelkammer kann man die Farbdarstellung nicht zweifelsfrei beurteilen und somit auch nicht mischen.

            • Sorry Celle, aber das hättest du jetzt schon einmal genauer erklären können 😉 Vielen Dank für deinen ausführlichen Post! Ich schau mir gerade nochmal 1-2 Videos zum Thema an.

          • Jeder OLED-TV seit der ersten Generation dimmt automatisch Logos. Das ist keine neue und exklusive Technologie von Philips. LGD hat sich hier vor Jahren schon mit IGNIS zusammengetan.

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