Netflix Gaming: Streaming-Anbieter will über 55 Games veröffentlichen


Netflix ist mittlerweile auch in Sachen Gaming aktiv. Genau da will man seine Bemühungen in Zukunft noch aggressiv ausbauen, wie der Streaming-Anbieter gegenüber Investoren mitgeteilt hat.

Derzeit bietet Netflix nur Mobile Games für Apple iOS und Android an. Die Titel, wie z. B. „Oxenfree“, sind für Abonnenten kostenlos herunterladbar und nutzbar. Sie verzichten auf Werbung und Mikrotransaktionen. Bisher soll die ganze Sache aber wohl laut mehreren Berichten noch kein sonderlich großer Erfolg sein. Nur wenige Abonnenten nutzen die Spiele aktiv. Dennoch sieht Netflix da Potenzial und will auch Spieler direkt am Fernseher bzw. am PC erreichen. Kürzlich gründete man da ja auch ein neues Entwicklerstudio in Finnland.

Die Vorgehensweise soll dabei in Richtung Cloud-Gaming gehen, sich aber vom gescheiterten Google Stadia abheben: Netflix plant also offenbar sich eher am Game Pass von Microsoft ein Beispiel zu nehmen und eine Flatrate anzubieten. Der Blick schweift derzeit vor allem auf Smart-TVs, wo der Streaming-Anbieter ja ohnehin bereits mit seiner App gut platziert ist. Man wolle dabei laut Sprechern von Netflix zunächst, wie im mobilen Segment, mit wenigen Spielen starten und die Sache dann immer weiter ausbauen.

Ungewöhnlich: Netflix versorgt Abonnenten des Basis-Tarifs mit einem Gratis-Upgrade!
Netflix stößt mit seinen Spielen bisher noch auf gespaltene Resonanz.

Laut Netflix verantwortlichem Manager, Mike Verdu, habe Netflix derzeit 55 Spiele in der Entwicklung. 14 stammen von internen Studios. Netflix wird sich aber harter Konkurrenz stellen müssen: Der Game Pass Ultimate ermöglicht Cloud-Gaming und dann wären da auch noch Rivalen wie Amazon Luna oder natürlich Nvidia GeForce Now.

Netflix Gaming: Erreicht man wirklich die Abonnenten?

Die Frage ist natürlich, ob die Abonnenten von Netflix wirklich so ein enormes Interesse an Gaming haben oder sich ohnehin bereits anderweitig damit vergnügen. Vielleicht wäre es besser, sein Streaming-Angebot mit Filmen und Serien attraktiver zu machen, statt es durch einen neuen Bereich aufzublähen? Da besteht sicher das Risiko, dass man die Wünsche der Abonnenten verfehlt. Zumal die Zeiten da ohnehin härter werden, denn ab 2023 will man das Account-Sharing deutlich erschweren.

QuelleNetflix
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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2 Kommentare
  1. Mich persönlich interessiert diese Kombi nicht die Bohne und sehe es auch nicht ein Games mitzufinanzieren.
    Was will Netflix werden? Ein Gemischtwarenladen? Nein, Danke!

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