Netflix bietet verschiedene Abonnements an – alle mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. In diesem Beitrag bieten wir eine Tarif-Übersicht an – und erklären kurz, wie ihr vielleicht etwas sparen könnt.
Bekanntermaßen kennen die monatlichen Kosten für die Abos bei Netflix nur einen Weg – nach oben. Zuletzt hatte der Streaming-Anbieter die Preise im April 2024 in Deutschland erhöht. Für Bestandskunden greift die Anpassung seit Mai 2024. Die Kunden scheinen dem Streaming-Anbieter dennoch treu zu bleiben. Zuletzt kam Netflix auf rund 270 Mio. Abonnenten rund um die Welt.
Dabei hat Netflix das bislang preisgünstigste Abonnement ohne Werbung, das Basis-Abo, inzwischen eingestellt. Somit ist inzwischen das Standard-Abo mit Werbung die günstigste Option, um auf den Katalog des Streaming-Anbieters zuzugreifen. Freilich bietet das Standard-Abo jedoch nicht alle Vorteile – egal ob mit Werbung oder ohne.
Wollt ihr etwa 4K Ultra HD, Dolby Vision, Dolby Atmos und mehr bei Netflix genießen, dann sollte es schon das Premium-Abo sein. Jeder hat da natürlich seine eigenen Bedürfnisse bzw. Preisvorstellungen. Deswegen bieten wir euch in diesem Beitrag eine Netflix Abo Übersicht an. Kommen wir direkt zu den monatlichen Kosten.
Netflix Abo Übersicht: Das kostet ein Monat
Wer bei Netflix am günstigsten einsteigen möchte, bucht das Standard-Abo mit Werbung. Dieses kostet nur 4,99 Euro im Monat. Allerdings beträgt die maximale Auflösung hier 1080p. Es fehlen Unterstützung für sowohl 3D-Sound wie Dolby Atmos als auch für HDR bzw. Dolby Vision. In diesem Tarif könnt ihr maximal an zwei Geräten gleichzeitig streamen oder Inhalte herunterladen. Freilich könnt ihr die Netflix-App sowohl an Smart-TVs und Streaming-Playern als auch an Computern, Tablets und Smartphones nutzen. Wichtig: Im werbefinanzierten Abo fehlen vereinzelt Inhalte von Lizenzpartnern.
Das Standard-Abo ohne Werbung ist mehr als doppelt so teuer: 13,99 Euro. Der wichtigste Unterschied: Hier könnt ihr werbefrei das Streaming genießen. Auch gibt es hier keinerlei Einschränkungen beim Katalog. Wer allerdings technisch höhere Ansprüche hat, für den kommt nur das Premium-Abo infrage. Nur hier gibt es 4K Ultra HD, HDR10 / Dolby Vision und Spatial Audio bzw. Dolby Atmos. Voraussetzung ist natürlich, dass die jeweiligen Inhalte in dieser Qualität vorliegen.
Auch könnt ihr nur im Premium-Abo an bis zu vier Geräten parallel streamen und sogar an sechs Geräten Inhalte herunterladen. Klar, dass Werbung hier ausbleibt. Doch das Ganze hat seinen Preis: Netflix Premium kostet im Monat nämlich stolze 19,99 Euro. Damit überbietet Netflix z. B. Apple TV+ oder Disney+ deutlich. Disney+ Premium mit ebenfalls 4K Ultra HD, HDR / Dolby Vision und Dolby Atmos kostet beispielsweise „nur“ 11,99 Euro im Monat bzw. 119,90 Euro im Jahr.
Bietet Netflix denn ein Jahresabo an? Diese Frage können wir nur klar mit einem „Nein“ beantworten. Da gibt es also leider keine Möglichkeit für euch, zu sparen. Es folgt noch einmal die Netflix Abo Übersicht als Tabelle.
Netflix-Abos | Eigenschaften und Funktionen |
Standard-Abo mit Werbung |
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Standard |
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Premium |
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Zusatzmitgliedschaft: So teilt ihr euer Konto
Update 25.09.2024: Netflix führt eine neue Zusatzmitgliedschaft mit Werbung in Deutschland (sowie weiteren Märkten) ein. Diese kostet statt 4.99 Euro „nur“ 3.99 Euro und richtet sich entsprechen an besonders preissensible Kunden. Die „Zusatzmitgliedschaft mit Werbung“ bringt sogar einen Vorteil mit sich. Im Vergleich zur regulären Variante können zwei Streams parallel auf zwei Geräten genutzt werden. Es können auch zwei Geräte Inhalte für die Offline-Wiedergabe downloaden. Ob diese neue Option bestehen bleibt, steht in den Sternen. Es handelt sich hierbei nämlich um einen Test. Sollte das Angebot nicht gut angenommen werden, könnte dieses abgeändert oder komplett eingestellt werden. Und wer sich jetzt sorgen um Netflix macht, den „verlorenen“ Euro holt der Streaminganbieter sicherlich mit Werbeeinblendungen mehrfach wieder rein.
Originaltext: Netflix untersagt in seinen Nutzungsbedingungen das Teilen des Passworts bzw. Kontos über einen Haushalt hinaus. Früher nahm man es allerdings in der Praxis nicht so genau und drückte ein Auge zu. Doch seit 2023 sperrt der Streaming-Anbieter Trittbrettfahrer gezielt aus. Es ist daher notwendig, dass sich eure Geräte etwa regelmäßig in eurem Haupt-WLAN-Netzwerk anmelden. Dennoch könnt ihr euer Konto immer noch mit anderen Teilen – ganz ohne gegen die AGB zu verstoßen.
Dafür bietet Netflix sogenannte „Zusatzmitgliedschaften“ an. Den Aufpreis dafür zahlt immer derjenige, dem das Haupt-Account gehört. Aktuell kostet es 4,99 Euro, ein Zusatzmitglied hinzuzufügen. Ein Zusatzmitglied verfügt dann über ein eigenes Profil, Konto und Passwort. Allerdings gibt es einige Einschränkungen: Zusatzmitglieder können nur ein Gerät zum gleichzeitigen Streamen nutzen. Ebenso können sie nur an einem einzigen Gerät Inhalte herunterladen.
Zusatzmitglieder können obendrein nur ein einziges Profil verwenden. Dieses kann auch kein Kinderprofil sein. Es ist aber möglich, eines eurer Unterprofile in eine Zusatzmitgliedschaft zu überführen – falls z. B. jemand aus eurem Haushalt auszieht. Zusatzmitgliedschaften können nur in demselben Land aktiviert werden, in dem der Kontoinhaber seine Mitgliedschaft begonnen hat. Ihr könnt also z. B. nicht euer Netflix-Konto in Deutschland betreiben und einen Freund aus Österreich zu einer Zusatzmitgliedschaft einladen.
Wichtig: Im Standard-Abo mit Werbung könnt ihr keine Zusatzmitgliedschaften abschließen. Das wäre ohnehin Unsinn, denn das Standard-Abo mit Werbung kostet ja mit 4,99 Euro im Monat genau so viel wie eine Zusatzmitgliedschaft. Wiederum könnt ihr im werbefreien Standard-Abo ein Zusatzmitglied hinzüfgen. Im Premium-Abo sind schließlich zwei Zusatzmitgliedschaften möglich.
Teilt ihr euer Konto ohne Zusatzmitgliedschaft über einen Haushalt hinaus, dürfte relativ schnell bei euch eine E-Mail eintrudeln, die euch einlädt eine solche zu buchen. Ignoriert ihr dies und betreibt weiter Account-Sharing droht eine Schließung eures Kontos. Freilich dürft ihr aber weiterhin ausdrücklich euer Konto innerhalb eines Haushalts mit mehreren Personen nutzen. Auch die mobile Nutzung auf Reisen ist natürlich erlaubt.
Netflix hält dabei geheim, wie genau man unerlaubtem Passwort-Sharing auf den Grund geht. Allerdings wirken die Maßnahmen offenbar, denn seit der Einführung konnte Netflix reichlich Abonnenten dazugewinnen. Konsequenterweise schauen sich andere Streaming-Anbieter wie Disney+ das Vorgehen bereits ab.
Netflix 2024: Bezahlen mit Gutscheinen?
Netflix kostet Geld und das muss natürlich irgendwie transferiert werden. Hier habt ihr reichlich Optionen zur Auswahl. So könnt ihr beim Streaming-Anbieter wahlweise per Kredit- oder Debitkarte, per Bankeinzug / SEPA-Lastschriftverfahren oder auch via PayPal eure Rechnung begleichen. Habt ihr bei einem Partner ein Kombi-Paket gebucht, das Netflix enthält, also z. B. Sky Entertainment Plus, wird Netflix sogar über eine einzige Rechnung mit abgerechnet – praktisch.
Es gibt aber auch die Chance, bei Netflix Guthaben aufzuladen. Dafür könnt ihr sowohl online bei Händlern wie Amazon.de, MediaMarkt, Saturn und Co. als auch z. B. in Supermärkten und Drogerien Gutscheine kaufen. Jene beinhalten einen Code, den ihr nach dem Kauf bei Netflix einlösen könnt. Die Gutscheine funktionieren aber immer nur in dem Land, in dem sie auch gekauft worden sind. Ihr könnt also z. B. keine Gutscheinkarten im Urlaub im Ausland günstig einkaufen und dann in Deutschland verwenden. Das klappt nicht.
Netflix-Gutscheinkarten auf Amazon.deWenn euer Guthaben zur Neige geht, erinnert euch Netflix im Übrigen per E-Mail. Dann solltet ihr erneut Guthaben aufladen oder bei Bedarf die Zahlungsweise wechseln. Ihr könnt Gutscheine auch zuhause liegen lassen und müsst sie nicht zwangsweise sofort nach dem Kauf aktivieren.
Gibt es kostenlose Probe-Abos bei Netflix?
Vielleicht haben einige von euch noch im Kopf, dass Netflix auch kostenlose Probe-Abos anbietet? Tatsächlich hat der Streaming-Anbieter diese allerdings bereits 2020 abgeschafft.
Im Gegensatz zu Apple TV+, das immer wieder in Gratis-Monaten verteilt wird, gibt es solche Aktionen bei Netflix ebenfalls nicht. Letzten Endes sieht es also so aus: Wollt ihr Netflix ausprobieren, dann müsst ihr direkt Geld auf den Tisch legen.
So spart ihr bei Netflix
Okay, es gibt keine kostenlosen Probe-Abos mehr und Gratis-Monate verteilt Netflix also auch nicht. Gibt es andere Wege, um bei Netflix zu sparen? Einige Anwender wagen sich da in rechtliche Grauzonen vor und abonnieren per VPN (Virtual Private Network) z. B. in der Türkei. Aufgrund der für Deutsche günstigen Währungsumrechnung kostet selbst ein Premium-Abo dann nur wenige Euro.
Allerdings können wir diesen Weg nicht empfehlen. Zum einen kann dann mittlerweile nur noch mit ausländischen Guthabenkarten oder wirklich Kredit- und Bankkonten aus den jeweiligen Ländern gezahlt werden. Mit einer deutschen Kreditkarte kommt ihr also nicht weiter. Zum anderen geht Netflix mittlerweile aktiv gegen solche Kniffe vor und sperrt teilweise Konten direkt nach der Einrichtung wieder, wenn der Zugriff aus Deutschland festgestellt wird. Netflix müsste dann via VPN genutzt werden.
Es gibt eine weniger brisante Methode: Teilweise bieten Anbieter wie waipu.tv ihre Dienste mit Netflix im Bundle an. Da lässt sich dann teilweise im zweistelligen Prozentbereich etwas sparen. Aber: Das lohnt sich natürlich nur dann, wenn euch neben Netflix auch der jeweilige, andere Dienst interessiert.
ab 15.99 Euro |
ab 15.00 Euro |
ab 12.00 Euro |
waipu.tv + Netflix | MagentaTV + Netflix | Sky Q + Netflix |
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Wie kündigt ihr das Abo?
Okay, ihr habt Netflix angetestet, jetzt wollt ihr aber (vorerst) wieder aussteigen. Das Streaming-Angebot lässt sich jederzeit kündigen. Da Netflix keine Jahresabos anbietet, könnt ihr auch relativ fix euren Abschied einleiten. Sobald ihr kündigt, endet eure Mitgliedschaft schlichtweg zum Ende des aktuellen Abrechnungszeitraums. Zusätzliche Kosten entstehen für euch nicht.
Wichtig: Es reicht nicht, einfach die Netflix-App zu löschen oder euch aus der Anwendung abzumelden. In diesen Fällen läuft euer Tarif einfach weiter und euer Zahlungsmittel wird erneut belastet. Ihr müsst vielmehr in euren Konto-Einstellungen manuell eure Mitgliedschaft kündigen.
Netflix Games: Schon gewusst? – Auch Spiele sind dabei
Oft vernachlässigt, gehört aber auch zu einer guten Netflix Abo Übersicht: Gaming. Denn viele Abonnenten wissen gar nicht, dass inzwischen auch Spiele Teil des Abos sind. Das gilt selbst für den günstigsten, werbefinanzierten Tarif! Allerdings versucht der Streaming-Anbieter nicht, es hier etwa mit dem Xbox Game Pass Ultimate aufzunehmen. Vielmehr bietet man Mobile Games für Android und iOS als Teil seines Abonnements an.
Du findest diese Titel allerdings nicht in der App von Netflix, sondern musst sie separat aus dem Apple App Store bzw. aus dem Google Play Store herunterladen. Dort sind sie als spezielle Netflix-Spiele markiert. Diese Games erhältst du dann nicht nur ohne Mehrkosten, sie sind auch in den Standard- und Premium-Abos frei von In-Game-Käufen oder Werbung – also ähnlich wie bei Apple Arcade.
Netflix bietet dir da sowohl Spiele zu seinen Streaming-Filmen und Serien wie „Too Hot to Handle“, „Emily in Paris“ oder „Stranger Things“ an als auch Titel von Partnern wie „Tales of the Shire: A The Lord of the Rings Game“, „Don’t Starve Together“ und „Rotwood“. Ein netter Bonus, den ihr vielleicht auch gerne mitnehmen mögt?
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Stimmt denn die Angabe mit dem Preis für die Zusatzmitgliedschaft? Ich zahle im Moment noch für eine Freundin 4,99 im Monat zusätzlich.
Hast du recht, habe ich angepasst, vielen Dank für den guten Hinweis!
Wenn man zum Beispiel über Sky Netflix nutzt, kann man kein Zusatzmitglied hinzufügen. Diese Funktion gibt es nur bei einem reinen Netflix Konto.
Ich Spare da ich durch 3 teile und das über die Türkey. :-) ……..
weiterhin.
Die Features zu MagentaTV und sky Q sind vertauscht
Danke für den Hinweis. Ist korrigiert.
Informativer Artikel
Vielen Dank für das Lob =)