Netflix stampft das werbefreie Basis-Abo vollständig ein

Netflix wird das werbefreie Basis-Abo gänzlich einstellen. Auch Bestandskunden fliegen also in absehbarer Zeit aus diesem Tarif raus.

Es hatte im wahrsten Sinne des Wortes im Kleinen angefangen: Im letzten Jahre hatte Netflix damit begonnen, das werbefreie Basis-Abo ins Kleingedruckte zu verfrachten. Später stellte man diesen Tarif dann für Neukunden gänzlich ein. Somit kann dieses Abonnement also schon nicht mehr neu gebucht werden. Bestandskunden können den Tarif allerdings nutzen – noch.

Denn inzwischen hat der Streaming-Anbieter im Zuge der Bekanntgabe seiner jüngsten Finanzergebnisse erklärt, dass das werbefreie Basis-Abo bald vollständig weichen werde. Beginnen will man mit der Einstellung im ersten Schritt in Kanada und Großbritannien im 2. Quartal 2024. Nach und nach wird der Tarif dann aber in allen Regionen entschwinden, in denen es das werbefinanzierte Standard-Abo als Alternative gibt.

Netflix verabschiedet sich vom werbefreien Basis-Tarif.
Netflix verabschiedet sich vom werbefreien Basis-Tarif.

Am Ende dürfte Netflix schlichtweg an den Kunden mehr verdienen, die zum einen 4,99 Euro im Monat als Gebühr im werbefinanzierten Tarif zahlen und zum anderen zusätzlich Werbung über sich ergehen lassen. Bestandskunden im werbefreien Basis-Abo wird dann nur verbleiben, entweder gänzlich zu kündigen oder auf eine andere Tarifstufe umzusteigen.

Netflix feiert das werbefinanzierte Abo als Erfolg

Zumindest gibt es noch keinen konkreten Termin für die Abschaffung des werbefreien Basis-Tarifs in Deutschland. Etwas Zeit bleibt euch also noch. Laut Netflix sei das werbefinanzierte Abo jedenfalls ein voller Erfolg. In einigen Ländern wandern 40 % der Neukunden zu jenem Tarif. Wir vermuten aber auch, dass immer mehr Nutzer Anbieter-Hopping betreiben und die Treue aufgekündigt haben. Angesichts rasant angestiegener Preise für Streaming-Abos lassen immer weniger User ihre Tarife einfach durchlaufen.

Schlechte Nachrichten gibt es auch für „Schein-Auswanderer“, die Netflix über Länder wie die Türkei gebucht haben. Laut mehreren Nutzern bei Reddit geht es auch hier den Abonnenten an den Kragen. Offenbar kündigt Netflix inzwischen gezielt solche per VPN angelegten Konten. Die Zeiten werden also härter.

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André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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7 Kommentare
  1. Mittlerweile sind die Kunden einfach übersätigt. Auch in meinem Freundeskreis schaut man sich mal eine Serie an die einem gefällt oder den Netflix eigenen Film des Monats an der dann Müll ist.
    Von 365 Tagen kuckt man sich dann mal an 12 Tagen was an. Und dann demnächst mit Werbung.
    Wie haben die ganzen Streaming anbieter getöhnt ? Bei uns gibts Filme ohne Nervende Werbung, HaHa.
    Ich überlege schon ob ich Amazon Prime auch beende, die ganze bestellerei mit nem USB Netzteil für 4,0€ , Akkuschrauber für 25€ usw. muß man mal überdenken genau wie das kostenlose rücksenden eines USB Kabels für 2,50€.
    Genau wie bei Netflix sind von 100 Filmen vielleicht 2 die mich Interessieren. Und Black friday und cyber monday usw. sind auch nicht mehr das was sie vor 5 Jahren waren.
    Limitierte Steelbooks zu bestellen ist bei Amazon ja fast aussichtlos und ohne Prime kann man ja bündeln.
    Mittlerweile bestelle ich UHDs auch viel bei den Mitbewerbern.

  2. Prognostizieren operating margin von 26.2% für Q1 2024 und jammern rum… schaut mal in deren Zahlen und erzählt mir dann nochmal, dass das leider sein muss, weil sich das Geschäft nicht trägt.

    • Müsste sich halt nur jemand die Mühe machen, um das beim Verbraucherschutz anzuprangern. Denn die Gebührenerhöhung bei Netflix sind ja rechtswiedrig und der Anbieter muss beweisen, dass dies durch z.B. steigende Kosten verursacht wurde. Eine Kündigung des Basis-Abos würde ja einer Preiserhöhung gleichkommen, weil man auf ein teureres Abo zugreifen muss.

    • Wie wäre es dann vielleicht mit:
      – ich bezahle nicht ein Abo, damit ich mir dann Werbung angucken kann, das habe ich bei den kostenlosen Diensten schon ausreichend

        • Aber es ist auch eine Frage des Prinzips. Ich habe Geld, aber ich würde nie Werbung im Streaming akzeptieren. Ein Filmtrailer, den man überspringen kann, wäre für mich das absolute Maximum. Ich hasse Werbung in fast jeder Form und das wird auch immer so bleiben, da wird mich auch Netflix nicht erziehen können.

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