Philips (TP Vision) erfindet sich neu und möchte mit zwei großen Änderungen bei den Ambilight‑TVs 2026 punkten. Philips setzt angeblich auf neue Chipsätze von Mediatek, die auch den Support von Dolby Vision 2 gewährleisten sollen.
Bei Philips (TP Vision) ändert sich gerade so einiges (nicht alles zum Positiven). Strukturelle Veränderungen und eine Neuausrichtung der Ambilight-TV-Hardware werden die Marke sicherlich nachhaltig prägen. Zwei große Neuerungen konnten wir bereits im Vorfeld über „erweiterte Informationsquellen“ herausfinden. Man sollte diese also noch mit etwas Vorsicht genießen. Als Erstes wird Philips wohl einen Wechsel des Herstellers für seine Prozessoren oder SoC (System-on-a-Chip) vornehmen. Die von der Firma Novatek eingesetzten Prozessoren für die LCD/OLED-Fernseher im Einstiegs- und Mid-Range-Segment, sollen SoCs der Firma Mediatek weichen. Mediatek beliefert viele namhafte TV-Hersteller mit Chipsätzen und ermöglicht somit den Support für z.B. 4 x HDMI 2.1, 4K-Videosignale mit bis zu 165 Hz oder ganz neu Dolby Vision 2 (Max). Die TV-Prozessoren werden auch unter dem Markennamen „Pentonic“ vertrieben, mit dem „Einstiegsmodell“ Pentonic 700, dem erweiterten Modell Pentonic 800 (wohl der einzige mit Dolby Vision 2-Support) und dem Premium-Modell Pentonic 1000.
Philips: Prozessorwechsel von Novatek zu Mediatek

Für die High-End-Modelle von Philips mit dem hauseigenen Titan OS und Ambilight soll laut Quelle der Mediatek MT9620-Prozessor zum Einsatz kommen. Die Fernseher im mittleren und unteren Ausstattungssegment werden dagegen mit dem Mediatek MT9676 (erstmals im Benchmark Q3 2025 aufgetaucht) ausgestattet, der nicht nur für 4K-Modelle, sondern auch für die wenigen Full-HD-Fernseher genutzt wird. Es ist möglich, dass die Prozessoren mit dem Modellnamen „Pentonic“ oder „Pentonic 800“ auftauchen – oder eine ganz neue Nummernbezeichnung erhalten. Dieser Wechsel ist wohl aus mehreren Gründen nötig. So entwickelt sich die Displaytechnik immer noch mit einer hohen Geschwindigkeit weiter, während die Rechenpower der Prozessoren relativ gleich bleibt. Das volle Potenzial vieler Bildschirme (z.B. Mini-LED mit 20.000+ Dimming-Zonen) lässt sich da ggf. gar nicht ausnutzen, da der Prozessor und/oder Arbeitsspeicher zu wenig Leistung haben.
Dolby Vision 2 Ambilight-TVs für 2026
Die zweite Neuigkeit haben wir selbst aus einer firmennaher Quelle erhalten, zu der auch die Meldung mit dem SoC-Wechsel von Novatek zu Mediatek passt. Bereits im kommenden Jahr möchte Philips Ambilight-Fernseher mit Dolby Vision 2 in den Handel bringen. Ob man sich hier erst auf die Premium-Modelle beschränkt oder den Support gleich ins mittlere Preissegment ausweitet, werden wir wohl erst im Frühjahr 2026 erfahren. Genauso werden wir wohl erst im kommenden Jahr bestätigen können, welcher Hersteller sich dem neuen „Marketing-Claim“ von Dolby wirklich verschreibt.

Die obigen Angaben, egal ob zur Auswahl der Prozessoren oder zur Unterstützung von Dolby Vision 2, sind noch nicht seitens Philips bestätigt. Wir vermuten jedoch, dass Philips alles unternimmt, um frühzeitig auf den Dolby Vision 2-Zug aufzuspringen, selbst wenn dieser keine direkten Vorteile gegenüber der regulären Dolby Vision-Verarbeitung mit sich bringen sollte (ggf. modellabhängig). Denn auch wenn die Dolby-Technologien ein hohes Qualitäts-Potenzial mit sich bringen, wird dieses von Filmstudios, Serien-Produzenten oder Hardware-Herstellern nur selten voll ausgenutzt.
