Sony verspricht bessere Verfügbarkeit der PlayStation 5 bis Ende März 2023

In der Investorenkonferenz von Sony Interactive Entertainment räumt man der Produktion der PlayStation 5 Konsole höchste Priorität ein. Deren Verfügbarkeit soll sich bis Ende März 2023 drastisch verbessern. 

Erst vor Kurzem wurde kommuniziert, dass Sony zum Ende ihres Geschäftsjahres (März 2022) 19.5 Millionen PlayStation 5 Konsolen abgesetzt haben. Das ist zum einen weniger als man ursprünglich geplant hatte und viel weniger, als der Markt eigentlich benötigt. Die Gründe dafür dürften so ziemlich jedem klar sein. Die anhaltende Krise im Halbleiter-Markt sowie der Angriffskrieg von Russland spannen die Lage weiter an. Doch bereits bis Ende des laufenden Geschäftsjahres (Ende März 2023) möchte man das Ruder herumreißen. 34 Millionen Exemplare sollen bis dahin beim Kunden ankommen sein!

Aktuelle Topseller und zukünftige Blockbuster für die PlayStation 5
Aktuelle Topseller und zukünftige Blockbuster für die PlayStation 5

Diese Information aus dem Investoren-Meeting (PDF) lassen Playstation-Fans natürlich frohlocken. Innerhalb der nächsten 10 Monate sollen ganze 15 Millionen PS5-Konsolen produziert werden. 1.5 Millionen pro Monat. Im vorhergehenden Zeitraum waren es gerade mal 1.2 Millionen pro Monat, wobei das Produktionsvolumen in den letzten Monaten  eingebrochen ist. Bleibt zu hoffen, dass Sony hier realistische Zahlen vorlegt und nicht nur seine Investoren beruhigen und später wieder enttäuschen möchte.

PS5 könnte sich 1.000 Mal pro Minute verkaufen

Die Verfügbarkeit/Verkäufe der PS5 soll den Vorgänger PS4 spätestens 2023 überholen
Die Verfügbarkeit/Verkäufe der PS5 soll den Vorgänger PS4 spätestens 2023 überholen

Wie hoch die Nachfrage ist, zeigt der direkte Vergleich zur Vorgängerkonsole. Zum gleichen Zeitpunkt im Lebenszyklus verkaufte Sony jede Minute sechs PS4-Konsolen. Die PlayStation 5 verkauft (sofern vorhanden) 1.000 Stück pro Minute! Doch allein von den Konsolenverkäufen kann Sony nicht leben. Das Unternehmen möchte in allen drei Hauptsegmenten wachsen und plant eine Expansion des Portfolios, der Zielgruppe und seiner Produkte. Unter „Neue Produkte“ versteht Sony z.B. das kürzlich überarbeitete PlayStation Plus Abonnement, der Ausbau des direkten Verkaufs von Spielen und Hardware über PlayStation Direct oder den Verkaufsstart der PlayStation VR2.

Portfolio und Zielgruppe muss sich erweitern

Das Portfolio erweitert Sony unter anderem mit der Akquisition bekannter Spieleentwickler wie z.B. Bungie, Haven oder valkyrie Entertainment (Alle noch nicht abgeschlossen) und Investitionen in Unternehmen wie Discord oder Accelbyte. Sobald die Übernahmen abgeschlossen sind, werden beliebte und bekannte Marken, z.B. Destiny von Bungie, in die PlayStation-Landschaft überführt. Zudem soll die Entwicklung neuer Marken deutlich ausgebaut werden. Während im Fiskaljahr 2019 gerade einmal 19% der Investitionen in neue Produkte geflossen sind, sind es 2022 bereits 34%. Bis 2025 soll jeder zweite Dollar (50%) in neue Projekte fließen. Gestützt werden bekannte und neue Formate mit Film-Adaptionen (ähnlich Uncharted), Retail-Kooperationen (Horizon Lego-Sets) oder die Überführung bekannter Marken in Animations- und Live-Action-Serien wie z.B. „The Last of Us“.

So soll Sonys PlayStation-Business in Zukunft aufgebaut sein
So soll Sonys PlayStation-Business in Zukunft aufgebaut sein || Bild: Sony Group Cooperation

Zuletzt möchte Sony seine Zielgruppe erweitern. Dabei verabschiedet man sich von der einstigen Denkweise, die PlayStation Konsole als geschlossenes System zu betrachten. Noch mehr PlayStation-Spiele sollen ihren Weg auf den PC und mobilen Endgeräten finden. Man möchte auch Virtual Reality-Landschaften, Cloud-Gaming oder das „Metaverse“ erschließen. Auf allen diesen Plattformen könnten die großen Erfolgs-Pfeiler PlayStation Plus, Discord, der PlayStation Store und PlayStation Direct, wenn möglich, integriert werden.

Hört sich nach einem soliden Plan seitens Sony Interactive Entertainment an. Allein die Zukunft wird zeigen, ob der japanische Entertainment-Gigant es schafft, diesen auch bestmöglich umzusetzen.

Dominic Jahn
Dominic Jahn
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10 Kommentare
  1. Die verkaufen 1000 Konsolen pro Minute weil sich vor allem die Wiederverkäufer darauf stürzen, wäre die Konsole normal erhältlich würde sich das deutlich mehr verteilen. Neulich war ein Bundle bei MM/Saturn über mehrere Stunden verfügbar, denke kaum das da der Absatz auch so hoch war.

    • Ich versuche erfolglos seit release eine ps5 zu ergattern – bald 2 Jahre, es ist nur noch absurd. Das Saturn Bundle fand ich mit effektiv zwei ungewollten Vollpreisspielen einfach zu schlecht.

      Sony ist seit 18 Monaten nicht in der Lage ausreichend zu liefern, fängt jetzt aber schon an Bundle zusammenzustellen um, nicht verkaufte, Titel für Vollpreis zu versilbern. Diese Ankündigung, in nochmal einem Jahr werde die dann 3 Jahre alte Konsole verfügbar sein wirkt wie ein Aprilscherz.

      • So ist aber leider die Realität. Ich kann dir nur einen „Drop Bot“ wie z.B. https://twitter.com/PS5Deutschland oder https://twitter.com/konsolensuche empfehlen. Hier wurde ich nach langer Zeit auch nochmal fündig. Im Endeffekt ist es wirklich nur ein Glücksspiel. Wer die Benachrichtigung des Bots aktiviert und das Smartphone gerade in der Hand hält, wird ggf. einen Platz in der Warteschlange und somit eine PS5 ergattern können. Oder hast du mit Bots ebenfalls noch kein Glück gehabt? Vielleicht bekommst du 2023 bereits die PS5 Slim zum günstigen Preis =)

      • Die Bundle werden doch meist von den Händler angeboten und sind nicht von Sony, da haben die Händler dann auch freie Hand wie teuer und welche Spiele dabei sind. Aktuell gibt es nur ein Bundle mit Horizon: Forbidden West offiziell von Sony.

  2. Was, das soll nur noch 10 Monate dauern, bis man eine Konsole, die schon 18 Monate auf dem Markt ist, problemlos bekommen kann?
    YAY! 😉
    Sony sollte „Soon, Only Not Yet“ wirklich als offiziellen Firmennamen benutzen. 😀

    • Also ich hab eine seit Release und zwei später kaufen können. Alles gut wenn man sich kümmert und nicht nur jammert.
      Bots helfen da extrem. Aber man muß halt immer am Ball bleiben. 😉

      • Klar, wenn man als Gamer mit eigenem Einkommen alles daransetzt, schafft man das auch. Aber das Gerät ist ja für den Massenmarkt gedacht. Stell Dir mal vor, wie das für Eltern sein muss, die seit über einem Jahr von ihren Game-süchtigen Blagen vorgeheult kriegen, dass sie eine PS5 haben müssen. Wenn die jetzt diese „gute Nachricht“ bekommen würden …
        Darüber könnte man glatt ne Comedy schreiben. 😉 😀

        • Was hat das mit einem eigenen Einkommen zu tun? Oder gamesüchtigen Kind ( in deinem Augen, Balg)…
          Total unnötiger Kommentar! Aber kennt man ja.

          • Ganz einfach: Wer kein eigenes Einkommen hat, wird wahrscheinlich niemand Anderen zu einer solchen Bot-Suche überreden können, weil zu aufwändig, und wer kein extrem motivierter Gamer ist, wird sich die Mühe mit dem Bot auch nicht machen. Okay, das mit den „Blagen“ war nicht nett von mir. Sollte nur mein Mitgefühl mit den armen Eltern ausdrücken. Sorry!

            • So aufwendig ist das gar nicht. Einmalig einrichten und das Ding meldet sich sofort bei Dir und gib Bescheid wo was los ist. Bin auch nicht mehr der Hardcore Zocker. Hab aber wie gesagt, schon zwei weitere damit kaufen können. Die erste Konsole hab ich zum Lounge beim großen A vorbestellt.

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