Traum für Gamer: OLED-Monitor mit 4K / 120 Hz & VRR von Alienware


Alienware hat auf der CES 2019 einen beeindruckenden Gaming-Monitor vorgestellt. Der Bildschirm bringt eine satte Diagonale von 55 Zoll mit und löst mit 3.820 x 2.160 Bildpunkten auf. Außerdem kommt OLED-Technik zum Einsatz, was bei Monitoren noch Seltenheitswert hat.

Bekanntermaßen ist Alienware die Gaming-Marke von Dell. Auf der Messe in Las Vegas zeigte man den neuen Monitor allerdings nur abseits des eigentlichen Messegeländes in einem Hotel. Der neue Bildschirm von Alienware fällt dann unter die Reihe der Big Screen Gaming Displays (BSGD), welche Nvidia aus der Taufe gehoben hat. Das Pendant von Alienware nutzt 120 Hz – auch bei 4K-Auflösung.

Für den potenten Gaming-Monitor nutzt Alienware auch einen Kabelkanal und Abdeckungen, damit alles aufgeräumt wirkt. Auch HDR-Unterstützung bringt dieser High-End-Monitor mit. Eventuell soll bei der Veröffentlichung neben HDR10 sogar auch Dolby Vision eingebunden werden. Dank VRR-Unterstützung, also einer variablen Bildrate, sollte beim Zocken das Frame-Pacing stimmen und Tearing ausbleiben. Über DisplayPort 1.4 kann man dann in 4K mit 120 Hz zocken. Aber auch HDMI 2.1 ist offenbar an Bord.

Der Alienware-Monitor kommt in der Diagonale an TVs heran

Was noch fehlt, sind sowohl eine Preisangabe als auch ein Veröffentlichungsdatum für den neuen Alienware-OLED-Monitor. Das Unternehmen nennt lediglich vage die zweite Jahreshälfte als Erscheinungszeitraum. Generell will der Mutterkonzern Dell offenbar stärker auf OLED-Technik setzen. Denn man plant auch Dell- und Alienware-Notebooks mit OLED-Bildschirmen.

Dell startete bereits zuvor Gehversuche in Sachen OLED-Monitore

OLED-Monitore sind aktuell noch sehr selten. Vor Jahren kündigte Dell bereits ein derartiges Exemplar an, das aber am Ende doch nicht auf den Markt kam. Nun ist die Technik reifer geworden und entsprechend stehen neue Bildschirme an.

Alienware verschweigt leider noch Preis und Erscheinungsdatum des neuen Displays

Dazu erklärt der Vizepräsident und General Manager bei Alienware, Frank Azor: „Dell ist ein Marktführer im Bereich der Displays. Wir liefern mehr Bildschirme aus als alle anderen Hersteller. Nun heben wir OLED-Technik auf das nächste Level. Fotos können dem gar nicht gerecht werden. Ich verspreche, dass niemand enttäuscht sein wird. Unser neuer Monitor ist großartig.“ Ob Azor recht behält, finden wir dann spätestens in der zweiten Jahreshälfte 2019 heraus.

QuelleEngadget
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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5 Kommentare
  1. Warum bringen die den nur in 55 Zoll? Die sollen endlich 27er und 32er OLEDs für den Schreibtisch auf den Markt bringen! Wenn man sich den Mobilmarkt anschaut, würde es garantiert nicht an der Pixeldichte scheitern.

  2. Also irgendwie verschwimmt da für mich der Unterschied zwischen Monitor und Fernseher. Ist da der einzige Unterschied, dass der Fernseher auch Multimedia über Apps und Festplatte darstellen kann, also eigene Berechnungskomponenten besitzt, und der Monitor ein reines Anzeigegerät ist? Wozu sollte ich mir dann vor mein Sofa einen Monitor anstatt eines richtigen Fernsehers hinstellen? Denn für den Schreibtisch ist dieses Ding definitiv zu groß.

    • Bei mir wäre es genau andersrum. Ich würde ein reines Bildanzeigegerät, dass alle wichtigen Bildfeatures kann bevorzugen. Ton geht bei mir über den AV-Receiver und Apps kann ich auch über den UHD-Player bzw. Streamingbox nutzen. Wenn der auf das wesentliche, die Bildanzeige, reduzierte Bildschirm möglich und dann womöglich auch günstiger als ein entsprechender TV ist, nur her damit

      • Das wünsche ich mir schon seit Jahren im TV-Bereich! Schöne Monitore mit aktuellem Bildprozessor und die komplette Empfangseinrichtung mit Streamingdiensten und TV-Tunern ausgelagert in eine optionale externe Box. Manche Vielgucker hätten bspw. gerne 3 TV-Tuner pro Empfangsweg. Und irgendwann steht eh der Wechsel von DVB-C auf -C2 und -S2 auf -S2X an. Dann könnte man diese einfach auswechseln.

  3. VRR als Bezeichnung bei den TVs entstand durch AMDs Initiative mit Adaptive Sync, da dies da drauf basiert, welches sie in Zusammenarbeit mit Vesa in den Industriestandard einbrachten.

    NV wäre es nur, wenn da drin eines ihrer überteuerten, proprietären Module drin stecken würde.
    Fehlt dies, ist’s ein Adaptive Sync/Freesync-Monitor. HDMI2.1 deutet allenfalls schon darauf hin. Wenn das der Fall ist, hat der Monitor nichts mit NVs BFGD-Initiative (Nicht BSGD, 2x „Bildschirm“ in der Bezeichnung macht wenig Sinn) zu tun, wo extra Geräte für entwickeln werden sollen. (Siehe bsw. dazu auch das hier fehlende NV Shield)

    Wäre daher evtl. interessant nachzuhaken, ob der Monitor nun auf dem offenen Standard oder auf dem proprietären Zeugs läuft.

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