TV-Plattformen: In Europa liegt Samsung mit Tizen vorne

Samsung führt in Sachen TV-Plattformen in Europa mit Tizen, zeigen neueste Daten von Marktforschern. In den USA dominiert allerdings ein anderer Anbieter: Roku.

Roku hat ja erst kürzlich den Einstieg in den deutschen Markt bestätigt. Vielleicht kann man sich also ja auch hier auf Zeit gut platzieren? In Asien sieht es übrigens nochmals anders aus. Laut den Daten der Analysten von Conviva soll dort android TV dominieren. Positiv für die Kunden ist, dass es im Heimkino deutlich mehr Wettbewerb gibt, als etwa im mobilen Segment, das Android und Apple iOS unter sich aufteilem.

Roku etwa mag in den USA führen, kommt aber z. B. in Asien, Afrika und Südamerika nuf geringe Marktanteile. Zu beachten ist, dass Conviva nicht nur allein TV-Betriebssysteme betrachtet hat, sondern auch Streaming-Player. Daher sichert sich nicht nur Roku hohe Marktanteile bei den Plattformen, auch Amazon mit seinen Fire TV ist international recht weit vorne mit dabei.

Der Markt für TV-Plattformen ist vielfältig, wie die Verteilung zeigt.
Der Markt für TV-Plattformen ist vielfältig, wie die Verteilung zeigt.

Speziell in Europa haben wir dabei eine recht bunte Verteilung, wie auch das Diagramm oben zeigt. Auch wenn Samsung die höchsten Marktanteile hat, ist man weit entfernt von einer Stellung, die alle anderen in den Schatten stellen würde. Für den Kunden kann man dies positiv bewerten, denn kein Hersteller ist in der Lage den Markt zu beherrschen.

Fragmentierung der TV-Plattformen nimmt eher zu als ab

Conviva geht dabei davon aus, dass es weiterhin viele unterschiedliche TV-Plattformen geben dürfte. Beispielsweise sinke der Marktanteil von Roku am sogenannten „Big Screen Viewing“. Hingegen können Samsung (Tizen), LG (webOS) und Android TV Zuwächse verbuchen. Gleichzeitig bedeutet das natürlich, dass der Markt da fragmentiert bleiben wird.

Das bedeutet vor allem für Hersteller und Streaming-Anbieter bzw. deren App-Entwickler mehr Aufwand, da für viele verschiedene Geräte und Plattformen eigene Software entwickelt werden muss. Zu den Daten kam Conviva übrigens über seine proprietäre Sensor-Technologie, die aktuell in 3,3 Mrd. Video-Streaming-Anwendungen steckt. Man wertete Daten von 500 Mio. einzelnen Zuschauern aus bzw. 180 Mrd. Streams. Da steckt also eine enorme Datenmenge dahinter.

QuelleConviva
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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4 Kommentare
    • Vermutlich weil die 38 % Marktanteil in den US und A haben.
      Wenn mich nicht alles täuscht müsste es dort auch der größte Markt sein für die TVs,
      weswegen Roku dann auch in der Gesamtstatistik eben so stark vorhanden ist.

  1. Wie hättest du es dann gerne?
    Ich sehe keine wirklichen Probleme für jeden Anbieter eine eigene App zu haben. Wahnsinn erst recht nicht.
    Dein Vergleich zwischen Streaming und linearem TV hinkt ebenso. Wie oft wechselst du zwischen den Streaming-Anbietern und wie oft zwischen den Sendern? Völlig unterschiedliche Anwender-Szenarien.

  2. Dieser ganze App-Wahnsinn für jeden Anbieter ist schon totaler Nonsense. Übertragbar auf Live-TV via Antenne, Kabel und Satellit wäre das in etwa so, als bräuchte man für jeden Sender ein eigenes Empfangsgerät bzw. eine eigene Software. Auf so einen Quatsch wäre man im PreStreaming-Zeitalter nie gekommen. Heute ist das der normale Wahnsinn.

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