Twitch erhöht endlich die Auflösung für Livestreams – aber nicht auf 4K

Twitch ist der aktuell führende Dienst für Livestreaming. Endlich erhöht man dafür die Videoauflösung – aber immer noch nicht auf 4K!

So hat am Wochenende die alljährliche TwitchCon stattgefunden. In diesem Jahr feierte das Event in Rotterdam sein zehnjähriges Jubiläum. Dabei ergeht sich die Plattform, die zu Amazon gehört, in ausgiebiges Selbstlob. Bei Kreativen hingegen sorgt das Geschäftsgebaren hingegen seit Jahren für Kritik. So empfunden viele Streamer etwa die Regeln der Plattform als zu intransparent und den Umgang mit Sperren oft beliebig. Darüber hat man aber zum Zehnjährigen nicht gesprochen, sondern stattdessen den Fokus auf neue Funktionen gelegt.

Twitch erhöht die Livestream-Auflösung

So testet Twitch bereits seit dem letzten Herbst mit ausgewählten Streamern im Rahmen einer geschlossenen Beta endlich 2K-Auflösung bzw. 1440p. Generell lässt sich sonst maximal mit 1080p-Auflösung über Twitch streamen. Die 1440p-Streams nutzen einen neueren HEVC-Codec für die effiziente Komprimierung. Demnach will man bei geringeren Bitrates höhere Bildqualität anbieten.

Twitch wird liberaler, was nackte Haut in Livestreams betrifft.
Twitch setzt inzwischen auch auf 1440p.

Den Zugriff auf die 2K-Beta hat Twitch mittlerweile erweitert. In den kommenden Wochen und Monaten soll der Zugriff zudem mehr und mehr Videomachern offenstehen. Interessierte können sich bereits auf eine Warteliste setzen lassen. Neu ist zudem im Übrigen die Möglichkeit des Dual-Format-Streamings. So können Streamer sowohl ein horizontal als auch vertikal ausgerichtetes Video übermitteln, um größere Zielgruppen zu erreichen.

Streamer können Zuschauern noch besser Geld aus den Taschen fingern

Obendrein gibt es für Streamer neue Monetarisierungsoptionen, mit denen die Zuschauer motiviert werden sollen, den Geldbeutel zu öffnen. Etwa nennt man da sogenannte „Combos“. So sollen quasi in Reihe mehrere Zuschauer Geld ausgeben, um visuelle Effekte am Laufen zu halten. Damit sollen auch besondere Momente in Streams gefeiert werden, so Twitch.

Weitere Investitionen will Twitch in Features wie die Clips oder die sogenannten Watch Streaks stecken. Letztere Strähnen belohnen Zuschauer, die bei einem Streamer regelmäßig zuschauen mit Kanalpunkten. Letzten Endes sollen Zuschauer so natürlich dazu gedrängt werden, möglichst viele Videos zu schauen. Hier erleichtert man es Zuschauern nun Strähnen aufrechtzuerhalten, indem sie bei gebrochener Strähne z. B. einen Clip oder eine VOD-Option eines Streams ansehen können – und dann bleibt die Watch Streak doch erhalten.

Letzten Endes will Twitch sowohl Streamer als auch Werbepartner bei Laune halten – der Zuschauer ist da mehr der Spielball, so scheint es.

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André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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