Deutsche Kinofilme, die durch das Filmförderungsgesetz gefördert worden sind, können bald deutlich schneller Zuhause aufschlagen. Dafür sorgt eine neue Einigung der wichtigsten Branchenverbände.
So haben sich die für Deutschland wichtigsten Verbände der Film- und Medienwirtschaft darauf geeinigt, dass durch das FFG geförderte deutsche Kinofilme schneller nach ihrem Kinofenster auch im Heimkino vertrieben werden dürfen. Obendrein soll es mehr Flexibilität bei den Auswertungsmöglichkeiten geben. Damit passe man sich der veränderten Medienlandschaft bzw. den sich wandelnden Zuschauergewohnheiten an.
Noch muss allerdings der Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt (FFA) die neuen Einigungen auch in eine konkrete Richtlinie überführen. Nach dem FFG geförderte, deutsche Kinofilme können dadurch künftig bereits nach vier Monaten weiteren Auswertungsstufen, also z. B. dem digitalen On-Demand-Vertrieb, zugeführt werden. Bislang lag die Sperrfrist noch bei 6 Monaten.
Auch die vier Monate sind noch eine deutlich längere Zeit, als etwa bei US-Produktionen üblich. Da sind teilweise schon nach 90 Tagen einige Filme im Heimkino zum Kaufen und Leihen verfügbar. Die Neufassung der deutschen Regelungen soll auch dafür sorgen, dass zahlreiche Sonderanträge an die FFA, die in der Vergangenheit für hohen bürokratischen Aufwand gesorgt hatten, entfallen.
Das Kino befindet sich im Wandel
Nach einer erheblichen Krise in der Pandemie ist das Kino mittlerweile wieder erstarkt. Dennoch befindet sich die Branche im Wandel, denn technisch sind mittlerweile viele Heimkinos den Lichtspielhäusern überlegen. Das liegt daran, dass sich insbesondere HDR in Kinosälen nur schwer bzw. kostspielig realisieren lässt. Die Beteiligten des Branchendialogs haben sich im Übrigen auch darauf verständigt, den Dialog zu weiteren Flexibilisierungen für Free-TV und den besucherschwachen Dokumentarfilm fortzusetzen.
Wie bewertet ihr denn diese Einigung? Eine gute Sache oder hätte man eigentlich noch weiter gehen müssen?
Die Unterzeichnenden in alphabetischer Reihenfolge:
- AG Dokumentarfilm e.V.
- AG Kino e.V.
- AG Verleih
- Allianz Deutscher Produzenten – Film und Fernsehen e.V.
- ARD (federführend MDR)
- Bitkom e.V.
- Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V.
- Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V.
- HDF KINO e.V.
- Motion Picture Association (MPA)
- Produzentenverband e.V.
- Verband Privater Medien e.V. (VAUNET)
- Verband der Filmverleiher e.V. (VdF)
- ZDF
Die verkürzen das Zeitfenster doch nur aus einem Grund, wie bei allen anderen Filmlabels auch. Wenn ein Film nicht legal erwerbbar ist dann kommen viele in Versuchung sich eine illegale Kopie zu ziehen. Die Jungs, die professionell illegale Kopien verticken sind dann eher ausgeknocked wenn es legal zu bekommen ist. Das ist der Gedankengang von vielen Labels, weil es genug Leute gibt, die wollen einen Film gleich nach Kinostart. Auffâllig auch, das Apple extrem kurzfristig neue Film in 4k Dolby Vision etc. bringen zu utopischen Preisen, aber offenbar gibt es genug. die darauf ansprechen. Beim Streamingdienst KALEIDESCAPE aus den USA ist es schon lange so. das Film zeitgleich zum Kinostart verfügbar sind. Gut möglich daß es langfristig bei uns auch Mal so kommt.
Aha, und warum trägt Kaleidescape dann nicht zur Verbreitung illegaler Kopien bei?
Schon alleine wie die Schauspieler sprechen. hört sich an wie im Theater. So langweilige Dialoge und so spricht kein Mensch. Wenn amerikanische Filme so synchronisiert wären keinen Film würde ich schauen. Besonders die deutschen Serien im TV (Tatort usw) eine Katastrophe.warum werden die nicht neu synchronisiert wie die amerikanischen und sonstige ausländische Filme? Deutsche Filme im Kino. Nein Danke
Die Frage ist, wo kann man in Deutschland Film- und Fernsehschauspielerei lernen? Nirgendwo, soviel ich weiß.
Darum bilden sich deutsche Schauspieler und -innen gerne ein, sie wären besser als z. B. amerikanische, weil sie es ja „richtig“ im Theater gelernt haben. 😀
Die Briten sind genauso, aber werden für dasselbe theatralische, Bühnenschauspiel gefeiert und mit Filmpreisen ausgezeichnet.
Deutsche Filme sind nicht wegen der Schauspieler größtenteils Schrott, sondern aufgrund von miserablen Drehbüchern und schwacher Regie.
Man muss sich nur einmal von Til Schweiger & Co. wegbewegen in Richtung Arthouse, dann erwarten einen wirklich großartige Filme wie „Fabian oder der Gang vor die Hunde“, „Systemsprenger“, oder ganz aktuell im Kino „Roter Himmel“.
Briten werden für theatralische Rollen in amerikanischen Produktionen gefeiert.
Aber trotzdem können die Briten Film- und Fernsehschauspielerei besser als Deutsche. Anscheinend machen die Schauspielschulen das da auch besser.
Wie gesagt, es liegt nicht an den Schauspielern.
Bei diesen Murksdialogen und desaströsen Regisseuren kann man nur versagen.
Doch, es liegt auch an Schauspielern, die sich für was Besseres halten, weil sie nur Theater-Schauspielerei können.
Die Murksdialoge und -Regisseure kommen noch erschwerend hinzu.
Andererseits gibt oder gab es auch Ausnahmen wie Wolfgang Petersen, Roland Emmerich, Uli Edel und Tom Tykwer, die auch internationale Erfolge oder zumindest internationale Qualität abgeliefert haben.
Finde ich auch sinnvoll, da sich so wenige Filme sechs Monate lang im Kino halten. Auch vier Monate sind da ganz schön selten.
Ich sehe aber auch nicht viele deutsche Filme im Kino. Die letzten waren die Jim Knopf und die Känguruh Filme.
Ist mir eigentlich egal, da ich keine deutsche Filme schaue.
Da verpasst man was. Teilweise bieten deutsche Filme mehr Unterhaltung als Hollywood. Gibt ja auch Serien wie Tatort Reiniger oder Jerks die mal anders lustig sind.
Welchen Sinn hat dann dein Kommentar? Wenn es dir egal ist, dann lass die Sache doch einfach auf sich beruhen oder hast du es nötig, dass alle Welt deine coole rebellische Gleichgültigkeit „bewundern“?
…. und was soll Deine schwachsinnige Reaktion? Es ist seine Meinung und diese in diesem Forum veröffentlicht.
Nur weil in Deutschland Meinungsfreiheit gilt, heißt das nicht, dass man jedem seine Meinung ungefragt aufdrängen muss. Vor allem hat er seine sogenannte „Meinung“ noch nichtmal begründet. Hat sich für mich eher so gelesen, als hätte den Kommentar ein bockiges Kind verfasst.
Das war aber keinen Fall von Meinung aufdrängen. Sagen wird man sie ja wohl noch dürfen. Man kann ja auch anderer Meinung sein. Ist eben Geschmackssache.
Und ich sehe das größtenteils genauso. Ab- und zu gibt es mal was Sehenswertes aus Deutschland, aber aktuell kann ich die Anzahl meiner Videoscheiben mir deutschen Filmen noch so ziemlich an den Fingern und die mit den Serienstaffeln an den Zehen abzählen.
Find ich sinvoll und gut