Denon AVC-A110: 13.2 Kanal AV-Verstärker mit HDMI 2.1 (8K) zum 110. Geburtstag


Denon hat im Rahmen seiner Feierlichkeiten zum 110-Jährigen den 8K-fähigen AV-Verstärker AVC-A110 vorgestellt. Das High-End-Schwergewicht mit 13.2 Kanal-Sound bietet für 5.499 Euro (UVP) eine ganze Menge. 

Richtig gelesen 5.499 Euro (UVP) soll der Denon AVC-A110 kosten. Das neue Modell soll zur jüngsten „DENON LIVE“ Talkrunde ausführlich vorgestellt werden. Anhand der Beschreibung kann man jedoch bereits so viel verraten, der neue AV-Verstärker wird wohl auch höchsten Ansprüchen genügen. Denon verspricht, dass der AVC-A110 als einer der besten AV-Verstärker in die Firmengeschichte eingehen wird. Doch was kann das neue AV-Verstärker-Flaggschiff eigentlich?

AVC-A110 unterstützt alle 3D Audioformate

Beim AVC-A110 handelt es sich um einen 13.2-Kanal-AV-Verstärker mit Unterstützung aller gängigen 3D-Audioformate, darunter Dolby Atmos, DTS:X, DTS:X Pro, IMAX Enhanced und sogar Auro-3D. Bereits im Entwicklungsstadium achteten die Ingenieure von Denon auf höchste Detailgenauigkeit und optimierten das Modell auf allen Komponentenebenen – feinst abgestimmt von den Denon Soundmastern.  Um die Wertigkeit des AVC-A110 zu verdeutlichen, wurde das Chassis im inneren komplett in Schwarz gehalten. Die Außenfarbe kommt in einer limitierten Silber-Graphit-Ausführung daher. Die Seitenteile sind aus Aluminium gefertigt, dazu gibt es speziell angefertigte Druckguss-Füße und eine Trafobasis aus Kupfer für eine bessere Isolierung. Wer einen Blick in das Gehäuse geworfen hat, der wünscht sich fast ein durchsichtiges Gehäuse. Irgendwie erinnert die Anordnung der Komponenten an einen Motorblock eines Supersportwagens – also echt schick.

Der AVC-A110 ist einer von vier Special-Edition-Produkten zum 110-jährigen (von links nach rechts): PMA-A110, DCD-A110, AVC-A110, DL-A110

8K/60Hz & 4K/120Hz dank HDMI 2.1

Perfekt für „alles was noch kommen mag“ (z.B. die PlayStation 5, Xbox Series X oder Nvidia RTX 3090 Grafikkarte) ist der AVC-A110 dank HDMI 2.1 bereit für 8K/60Hz und 4K/120Hz Signale im Passthrough (Durchschleifen). In der höchsten Preisklasse natürlich mit an Bord ALLM (Auto Low Latency Mode), VRR (Variable Refresh Rate) und QFT (Quick Frame Transport) – nicht zu vergessen eARC (enhanced Audio Return Channel). Kleiner Wermutstropfen: Von den acht HDMI-Eingängen ist leider nur einer 8K-fähig. Dafür sind alle drei Ausgänge mit HDMI 2.1 ausgestattet. Es ist jedoch egal welchen HDMI-Eingang man wählt, verarbeitet werden überall 4K-Signale mit 60Hz, bei 4:4:4 Chroma, 10-bit Farbtiefe und HDR. Und wie es sich gehört werden alle wichtigen High Dynamic Range-Formate unterstützt: HDR10, HLG, HDR10+ und Dolby Vision.

Die Wortwahl „Schwergewicht“ im ersten Absatz war nicht ganz zufällig gewählt. Nicht nur die Ausstattung, sondern auch das Gerät an sich bringt einiges auf die Waage. Allein der Hochstrom-Tranformator wiegt 8.2 kg und thront in der Mitte des Chassis wie der Fluxkompensator einer Zeitmaschine. Die spezielle Anfertigung mit 22.000 uF/80 V,  liefert 210 Watt ro Kanal (6 Ohm) und soll ein äußerst realistisches Klangbild abliefern. Nicht nur Audiospuren von Filmen und Serien, auch Musikstücke werden in bestmöglicher Qualität dargestellt.

HEOS Multiroom-Musikstreaming

Im modernen Zeitalter wird aber dann doch gerne einmal kabellos gestreamt. Auch in dieser Hinsicht ist der AVC-A110 bestens ausgestattet. Das hauseigene HEOS Multiroom-Musikstreaming wird um Apple AirPlay 2 und Bluetooth erweitert. Beliebte Musikstreaming-Dienste wie Spotify, Amazon Music HD, TIDAL oder Deezer – um nur einige zu nennen – sind natürlich herzlich eingeladen ihre Musikstücke in optimaler Qualität darzustellen. Und es wäre nicht 2020, wenn sich der AVC-A110 nicht mittels Sprachbefehlen via Amazon Alexa, Google Assistant oder Siri steuern ließe.

Preis & Termin AVC-A110

Nochmal kurz stark sein, denn wir nennen nochmals den Preis: 5.499 Euro (UVP). Aber wer „schön sehen/hören will“, muss eben leiden. Dafür bekommt man auch wirklich ein ganz besonderes Stück Technik, von dem wir in diesem Beitrag nur die wichtigsten Highlights aufgezählt haben. Denon verspricht, dass alle Jubiläums-Modelle ab Oktober 2020 über den Fachhandel erhältlich sind. Einzig der Tonabnehmer für Plattenspieler DL-A110 verspätet sich auf November.

Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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15 Kommentare
  1. Das ding soll sich klanglich wohl hörbar vom 8500er absetzen. So grobi im live chat. Abwarten tee trinken.

    Was wohl viel wichtiger wäre ist wenn denon den Geräten einen richtigen paramätrischen eq gönne n würde wie in den avantage Geräten bei yamaha. Diese kann man deutlich!! Feiner und klanglich besser abstimmen. Das würde die denons einen grossen schritt nach vorne bringen.

  2. Aha, darum gibt es keinen „X8700H“.
    Mich würde mal interessieren, wo die Unterschiede zum X8500H mit HDMI-2.1-Upgrade sind. Da werde ich beim Live-Chat mal fragen, wenn mir niemand zuvorkommt.

  3. absolut überteuert und nicht ansatzweise gerechtfertigt für den preis. lediglich nur ein hdmi 2.1 eingang… ?!? was soll das bitte ? Yamaha hat selbst bei ihren einsteiger modellen 2 bzw 3 eingänge für hdmi 2.1.

  4. P/L ist wirklich ausgesprochen gut. Wäre da nicht die Audyssey Einmessung… ansonsten fast perfekt, man hätte zumindest 3 8k Eingänge dem Gerät spendieren können.

    • Was rechtfertigt denn bitte 2500€ Unterschied zum AVC 8500h?
      Also ich glaub nicht das hier irgendwas perfekt wäre. Auch ist die Stromversorgung eher so meh. Aber irgend jemand muss das ja kaufen 😉 . Ein reiner Surround Processor oder 3D Sound Pre-Amp wäre viel interessanter. Natürlich zu passenderen Konditionen.

      • Die Frage kannst du auch bei anderen Produkten stellen.
        Was rechtfertigt den Aufpreis vom Marantz SR8015 gegenüber des Denon X6700H usw.?

        Das Ding ist halt, dass im „highendigeren“-Bereich die Leistung nicht linear mit dem Preis ansteigt. Das ist bei Lautsprechern so, bei Autos, bei TVs usw.. Am Ende bezahlt man da halt für 5% mehr Leistung 5000 Euro mehr.
        Und es gibt genug, die eben für die paar Prozent mehr den Aufpreis in Kauf nehmen.

        Es ist halt so, dass in der Herstellung auch Entwicklungszeit, Ausschuss usw. einkalkuliert werden müssen. Vielleicht setzt der AVR ja auf Golden Samples bei den Bauteilen. Von denen gibt es halt nicht so viel und sie müssen auch erst gefunden werden. Das hebt den Preis an. Und zum anderen werden von den Dingern wohl nicht so viele Produziert. Ergo können Skaleneffekte schlechter genutzt werden. Das treibt den Preis dann langsam in die Höhe.

        • Macht das Ding dennoch nicht besser. 13.2 Kanäle? Wenn dann schon 16 Kanäle für eine 9.1.6 Konfiguration. Bräuchte es natürlich mehr Endstufen.

          Aber einem gewissen Anspruch geht es dann nur mehr über Vor/Endstufen

          Denon möchte gerne mit den Großen mitspielen, aber damit schaffen sie es nicht mal ansatzweise.

      • Ich rechne nie in der UVP. 5500€ UVP – 2,5% MwSt. – 30% Rabatt sind dann 3750€, die ich bezahlen würde. In der Preisklasse ist das unschlagbar. Harman bekommt keinen AVR ohne Probleme seit 10 Monaten in den Verkauf. Yamaha hat kein Auro, also für mich sowieso raus und alle anderen Hersteller greifen dann deutlich tiefer in die Tasche. Es gibt zwar eine Alternative von Monoprice, der EU-Release ist aber noch ungewiss, dann aber wiederum ohne 8k. Wobei 8k bei mir keinen Stellenwert hat, via eARC kann ich in 10 Jahren auch noch meinen HD Ton vom 24k Fernseher bekommen.

    • Ich frage mich immer, was alle gegen Audyssey haben.
      Im Gegensatz zu YPAO brauche ich auch kein Anti-Mode.
      Und auch Dirac, was ich komischerweise immer als Allheilmittel angepriesen wird, ist mehr als fehleranfällig. Zudem ist Dirac für einen Ottonormalverbraucher nun nicht gerade einfach zu bedienen. Da ist Audyssey, auch im Kombination mit der MultEQ-App wesentlich anwenderfreundlicher.

      Was die HDMI Eingänge angeht, ist es natürlich ein Witz. Gerade weil wir jetzt doch wissen, dass es entsprechende Chipsätze auf dem Markt gibt. Denon hat da ja immer etwas anderes behauptet.

  5. Die Farbe gefällt mir ausgesprichen gut – sieht sehr hochwertig aus.
    Der Inhalt…. sagen wir mal vom Preis/Leistungs Verhältnis her eher so mittelprächtig.

    • Mit nur einem 8K Eingang ist denon dieses Jahr aussen vor. Das haben die auch nur gemacht damit man für das nächste Modell noch was verbessern kann…

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