„Obi-Wan Kenobi“: Serie bei Disney+ spaltet die „Star Wars“-Fangemeinde

Die Serie „Obi-Wan Kenobi“ hat bei Disney+ bereits die Halbzeit überschritten. Bisher reagiert die Fangemeinde von „Star Wars“ jedoch deutlich verhaltener, als zuvor erwartet.

Vier der sechs Episoden wurden mittlerweile ausgestrahlt. Während die Kritiken größtenteils positiv ausfallen, sind die Fans eher gespalten. Die Kritik fokussiert sich dabei auf unterschiedliche Punkte: Viele Zuschauer bemängeln, dass der titelgebende Obi-Wan Kenobi in seiner eigenen Serie eher wie ein Nebendarsteller wirkt. Seine Figur verhält sich eher passiv, andere Charaktere treiben die Handlung voran. Ewan McGregor spielt den Charakter erneut hervorragend, da sind sich alle einig, die Drehbücher liefern ihm aber nicht viel Stoff.

Andere Charaktere und ihre Darsteller kommen schlechter weg: Die junge Leia sorgt bei vielen Zuschauern für entnervte Gesichter oder unfreiwillige Lacher, wobei dies weniger auf die junge Darstellerin Vivien Lyra Blair als vielmehr auf Drehbücher und Regie zurückzuführen ist. Ein kleiner Spoiler: Eine Verfolgungsjagd im Wald zeigt die inkompetentesten Kopfgeldjäger aller Zeiten und erinnert in der albernen Inszenierung an manche TV-Serien der 1990er-Jahre.

Weitere Kritik trifft den Chrarakter Reva Sevander bzw. die Darstellerin Moses Ingram. Fans kritisieren, dass man sie als Schurkin nicht ernst nehmen könnte. Leider mischen sich hier auch viele rassistische und hetzerische Kommentare unter die sehr wohl berechtigte Kritik, dass Ingram in „Das Damengambit“ wesentlich überzeugender schauspielerte. Auch hier sehen wir den Fehler aber weniger bei der Schauspielerin, sondern bei Drehbüchern und Regie.

„Obi-Wan Kenobi“: Keine gute „Star Wars“-Serie ohne Favreau und Filoni?

Viele Fans beschleicht nun ein Gefühl: Ohne dass Jon Favreau und Dave Filoni direkt involviert sind, scheint keine brauchbare „Star Wars“-Serie möglich zu sein. Allerdings waren einige Fans bereits von „The Book of Boba Fett“ enttäuscht, sodass man einwenden könnte, dass es schwer möglich ist, es jedem recht zu machen.

Wie gefällt euch denn bisher „Obi-Wan Kenobi“? Habt ihr die Hoffnung aufgegeben oder ganz im Gegenteil: Ihr seid hin und weg von der Serie? Oder geht ihr den Mittelweg und empfindet die Serie als „ganz ok“? Es muss ja nicht immer ein Extrem sein.

André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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37 Kommentare
  1. Mich wundert es, dass es tatsächlich so viele Leute gibt, die die Serie gut fanden. Sie ist nämlich grottenschlecht. Das waren einige der schlechtesten Dialoge, die ich seit langem in einer Serie gesehen habe mit Logiklöchern ohne Ende. Selbst die Action-Szenen waren lachhaft und schlecht inszeniert. Ich kann an der Serie keinen einzigen guten Aspekt erkennen. Auch die Schauspieler machten keinen guten Eindruck.

  2. Die dritte Serie der Star wars Reihe kommt nicht an die beiden anderen Serien ran,Drehbuch und Regisseur sind einfach zu fade und haben den Geist von Star wars nicht.das Bild ist stellenweise sehr schwammig und flau.an die regie, die Macht ist nicht mit euch.

  3. Also ich finde die Serie Top und im Freundes und Verwandten-kreis finde die es auch gut. Halt Old Scool die Serie.
    Die mehrheit liebt es im Netz wenn man in Star Wars Kreisen sich rumtreibt und das gibt auch Disney ein Erfolg bei den
    Abonetten.

  4. Mich stören dabei eher die offensichtlichen groben Schnitzer der eigentlichen 70er Trilogie, das zieht sich irgendwie sowohl durch mandalorian, Buch von boba fett alls auch eben Obi-wan….klar sicher kann man vieles so oder so argumentieren aber, Luke musste Vader den Helm damals in Teilen abnehmen, heute ists ein Legohelm, die Debatte darüber, dass Vader Obi-Wan vor seinem Ableben nicht nochmal gesehen hat mal ganz abgesehen und so einige Dinge mehr…..es wirkt in meinen Augen Disneytypisch lieblos hingeklatscht, lebt damit gut ist….für mich wars ein Fehler von Disney Darth Maul zu canceln….Ewan war wie immer in seiner Rolle…..Mich nervt vor allem der big trouble in little China Hut von dem Inquisitor

    • Was den Helm angeht, war Vader ja dafür bekannt hier und da Veränderungen an seiner Rüstung vorzunehmen. Der Helm, den er hier auf hat lässt sich halt ggf. einfach so anziehen. Eventuell ist das geteilte Öffnen/Schließen des Helms auch einfach nur eine andere Möglichkeit. Was das erneute Aufeinandertreffen angeht, finde ich durchaus, dass die OT da Dialogoptionen gibt, die nicht gegen ein zweites Treffen sprechen.

      Maul ist halt noch ein Thema für sich und in der Summe wohl einfach viel zu komplex. Der „normale“ Fan hat sich ja schon bei Solo gewundert. Aber insbesondere die Geschichte zwischen Maul und Kenobi läuft ja quasi nur in animierter Form ab. Da müsste man dann eben viel Zeugs nochmal in Live-Action holen und quasi den ganzen Maul-Arc und Clone Wars und Rebels in Live-Action drehen. Und in Rebels haben wir eben auch schon das Ende von der Kenobi-Maul-Fehde. Nur hast du in der Rebels Szene nun auch Ezra dabei, wo du dann ihn wieder erklären musst usw..

  5. Es ist ja nichts neues, dass DISNEY Lieblingsfiguren schwächt oder ins lächerliche zieht! Allen voran scheint DISNEY eine kleine Männerfeindlichkeit zu besitzen! Die Männer überwiegend nutzlos und/oder schwach und kriechend während die von DISNEY geliebte Rey ohne Ausbildung alles kann‍♂️
    Star Wars wird immer weiblicher, was man in bisher in jeden Film, oder Serie von DISNEY sieht während Männer zu kleinen Schosshündchen mutiert sind!
    Auch WIEDER einmal bei der Serie Obi Wan könnte man meinen, es geht nur um Leia. Wie DISNEY eben ist: Frauen und Kiddies über alles.
    Star Wars wird von DISNEY komplett geschrottet!

    • „Die Männer überwiegend nutzlos und/oder schwach und kriechend während die von DISNEY geliebte Rey ohne Ausbildung alles kann‍♂️“
      Da hat jemand The Last Jedi nicht gesehen oder verstanden.

  6. Ich habe die ersten beiden Folgen geschaut, bei Folge Drei kam Darth Vader, nach dem ersten Wort der Synchronstimme habe ich ausgeschaltet und das war es mit den weitern Folgen. Ich schaue nicht im Original, weil ich in Deutschland lebe und kein Englisch kann.

    • Können wir nur zustimmen. Die Synchronstimme von Darth Vader passt nicht. Sie sollte tiefer, erhabener, langsamer und mächtiger sein.
      Ansonsten finden wir die Serie ganz toll.

  7. Was, diese Serie spaltet das Star Wars Fandom? So wie jeder andere Film und jede Serie außer Star Wars (IV) und The Mandalorian auch?
    Wen überrascht das?
    Wir können hier noch so viele infinitesimale Details mega-überanalysieren, aber Tatsache ist eben, dass kein SW-Film und keine Serie wieder dasselbe High bietet, wie der oder die erste. So ist Sucht nunmal. Das kann man entweder akzeptieren oder für den Rest des Lebens unrealistische Erwartungen haben, die immer wieder enttäuscht werden.

    • Das Problem an „Obi-Wan Kenobi“ ist halt sehr ähnlich wie bei den Disney-Filmen: Man nutzt einen alten Charakter, den man arg umstrickt (vom aktiven, besonnenen Helden zum ängstlichen, passiven Schwächling) um eigentlich auf seine Kosten neue, völlig uninteressante Charaktere zu pushen.

      Demontierte man in der Disney-Trilogie Han Solo, Luke Skywalker und Co., um fade Holzschnitte wie Rey, Poe und Finn ins Rampenlicht zu hieven, so nutzt man hier eben den Namen von Obi-Wan Kenobi um die langweilige Reva zu pushen. Vermutlich gibt es am Ende irgendwie einen Handlungsbogen, der sie auf die gute zurückbringt und dann kommt die Ankündigung einer eigenen Serie. Ich meine, Disney postete ja selbst schon, man sei gespannt, wie die Geschichte von Reva weitergehe. Obi-Wan ist da eher Ballast, den man mitschleppt.

      • Merkst Du wirklich nicht, dass Deine Argumente genauso sind, wie diese Star Wars Charaktere laut Deinen Behauptungen sein sollen?

        • Die nur übersieht, dass jede Trilogie ihren eigenen Satz Hauptcharaktere hat, mit Gastauftritten aus anderen Trilogien. Das war auch vor Disney so. Aus irgendeinem Grund dürfen sich Charaktere aus anderen Trilogien dann aber (laut „Fandom“) nicht weiterentwickeln.

  8. Es hagelt leider nur noch Kritik an Disney seit die im Besitz von Star Wars sind aber mit völlig Wurscht!
    Ich möchte bis jetzt alles was erschienen ist, außer der Comickram von Star Wars.

    Für mich ist nur eins Wichtig. Ich will ein echtes Laserschwert haben!!!!!!

  9. Also ich bin durchweg begeistert von der Serie. Mag auch darin liegen das ich wirklich ein eingefleischter Star Wars Fan bin. Ok Leia unter dem Mantel war schon fragwürdig. Bei Tera Sinube in der neuen Folge ist mir aber wirklich die Kinnlade runtergefallen. Schön finde ich auch das hier wirklich vieles von Jedi Fall Order rüber genommen wurde.

    Zum Charakter Reva gibt es ja schon seit Tagen die wildesten Gerüchte, die auch durch die neuen Charakter Poster viele schon als Bestätigung sehen. Auch der Groß Inquisitor soll wohl wieder auftauchen. Angeblich wurde wohl auch das komplette Ende neu gedreht wegen der Rolle Reva, mal sehen ob die Gerüchte stimmen. Komischerweise haben die Gerüchte sich ja vor Monaten bestätigt mit Leia, was ja niemand so genau hören wollte, weil alle dachten es geht um Luke. 😉

    • Da der Plot ja schon geleakt ist, weiß man ja auch schon was mit Reva passieren wird. Gleiches gilt auch für die Möglichkeit, sollte das Gerücht mit Staffel 2 stimmen.

      • Die Leaks kenne ich nicht, aber es ist ja schon recht vorhersehbar, da Obi-Wan eher als Alibi genutzt wird, um Reva zu pushen. So als ob man einen nassen Lappen an einen Sportwagen bindet: Ja, nimmt man irgendwie mit, aber entsorgen müsste mans doch eher im Müll statt auf der Straße.

        Schade finde ich lediglich, dass Moses Ingram nun auch viel ungerechtfertigten Hate abbekommt. Zwar finde auch ich ihr Schauspiel recht schlecht, was auch für die Leia-Darstellerin gilt, aber ich schiebe es mehr auf Regie und Drehbuch. Denn in „Damengambit“ hat Ingram sehr gut gespielt. Da weiß ich noch, dass ich sogar dachte, dass man von ihr hoffentlich noch mehr sieht.

  10. Das einzig gute Star Wars Projekt unter Disney ist nach wie vor das missverstandene Meisterwerk The Last Jedi.
    Der Rest ist Müll.
    Und Kenobi bildet derzeit zusammen mit Boba Fett den untersten Fußboden.

    Der Plot ist einfach nur strunzdoof zusammenkonstruiert.
    Nur ein Beispiel: Obi Wan stolpert zufällig in irgendein Methlabor – Überraschung Überraschung, auf einem riesigen Planeten direkt das Versteck von Leias Entführern gefunden.
    Diese hätte man ja durchaus wunderbar zur Rebellenanführerin entwickeln lassen können.
    Aber nö, ihre Charakterentwicklung ist von Anfang an bereits abgeschlossen, sie ist schon die Rebellenanführerin mit ihren 10 Jahren.
    Nichts was in dieser Serie geschieht möchte so richtig in die Kontinuität der Filme passen.

    • The Last Jedi- Meisterwerk? Eher nicht.
      Missverstanden? Auf alle Fälle.
      Aber schön das nicht jeder Last Jedi schlecht findet.

  11. Ggf. leichte Spoiler im Text:
    Eines der großen Probleme ist halt mal wieder, dass man als Fan zu viel Zeit hatte die Serie im eigene Kopf zu „drehen“. Da schließe ich mich auch nicht aus. Ich finde die Kenobi Serie bisher gut. Aber eben auch nicht viel mehr. Bisher fehlt mir ein wirkliches Highlight.

    Jetzt kann man natürlich spekulieren, woran das liegt. Meine Theorie ist, dass das sehr stark dem Umstand geschuldet ist, dass Kenobi ursprünglich ein Film war. Gerade die heutige Folge hat das nochmal verdeutlicht. 2 Minuten Rückblende, 4 – 5 Minuten Abspann. Macht knapp über 30 Minuten Serie. Und vom Inhalt her hat man hier einfach gemerkt, dass selbst hier noch eine Menge gestreckt wurde. In einem Film hätte man diesen Part wohl in 15 Minuten abgehandelt und damit dann den letzten Akt im Film eingeleutet. Ich gehe daher auch davon aus, dass die Serie ihre eigentliche Wirkung erst erzielt, wenn man sie wirklich am Stück guckt. Deswegen plätschert das jetzt halt so alles etwas dahin.

    Entweder hätte man also gleich alle Folgen veröffentlichen sollen, oder wirklich eine Serie schreiben sollen. Gerade bei einer Mini Serie wären hier aus meiner Sicht auch eine Stunde pro Folge angebracht. Hier hätte man sich dann auch entsprechend Zeit nehmen können die einzelnen Themen der Serie wirklich zu beleuchten. Die vierte Folge ist auch irgendwie nur ein Abklatsch der zweiten Folge und witziger Weise eben auch von dem Ende von Jedi Fallen Order. Das finde ich dann ehrlich gesagt auch relativ Schwach, wobei der zuletzt genannte Umstand sogar noch ziemlich geil war. Diese ganze erneute Entführung hätte man auch weglassen können und Folge vier wäre dann eine reine Flashback Episode, die die Beziehung zwischen Anakin und Obi-Wan nochmal verdeutlicht. Ich rede hier auch nicht nur von einer Szene, sondern wirklich von einer ganzen 60 Minuten Folge.

    Unabhängig davon finde ich Ewan McGregor mal wieder top in der Rolle. Spielt er überzeugend. Das gilt auch für seinen „Zustand“ am Anfang und seine erneute Entwicklung hinsichtlich der Macht. Auch finde ich den Grund akzeptabel, wieso Obi-Wan den Tatooine verlässt. Die Schauspielerin von Leia finde ich auch gut. Leider sieht sie nicht wie 10 aus. Sondern eher wie 7/8, was sie während der Dreharbeiten eben auch war.

    Ansonsten ein paar Punkte, die ich negativ finde:
    – Der Reva-Schauspielerin kaufe ich ihre Rolle nicht ab. Die Schauspielerin sieht einfach viel zu unschuldig aus.
    – Das Design vom Großinquisitor ist schlecht geworden
    – Die Kameraarbeit ist absolut grauenhaft. Das Gewackel in Actionszenen sieht einfach nur schlecht aus, auch gelingt es denen hier mal wieder nicht einen Eindruck von Geschwindigkeit zu erzeugen (siehe bspw. die Verfolgung von Leia)
    – Die Audioqualität ist einer Star Wars Produktion unwürdig. Einen Bärenanteil hat daran aber auch mal wieder die niedrige Bitrate und der Codec
    – Teilweise wirken die Sets echt billig und das CGI absolut schlecht. Andererseits sehen manche Szenen absolut gut aus. Diese Qualitätsschwankung kann ich mir überhaupt nicht erklären. Wie kann man denn für die Kenobi Serie bitte das Budget nicht entsprechend gestalten, dass man eine durchgängig gute Qualität hat
    – Der Musik-Score ist einfach nur zum vergessen. Das klingt weder nach Star Wars, noch bleibt da irgendwas hängen. Selbst das Obi-Wan Theme von John Williams finde ich da nicht sonderlich gut. Sein Score bei den Sequels hat mir aber auch schon nicht mehr so gut gefallen. Aber immerhin hat man da Star Wars noch erkannt. Wird Zeit, dass Kevin Kiner die Musik von einer Live-Action Serie machen darf. Ich hoffe ja, dass er den Job bei der Ahsoka Serie übernimmt.
    – Die deutsche Synchro von Vader ist echt schlecht. Liegt dabei nicht mal am Synchronsprecher (selber wie in Rogue One), sondern einfach an der der Nachbearbeitung.
    – Hier und da deuten sich mittlerweile ein paar Umstände an, weswegen man bestimmte Dinge aus der OT hinterfragen muss. Beispielsweise wie Leia „Obi-Wan Kenobi“ in Episode IV anspricht. Bis Folge 4 hätte ich es noch gelten lassen, dass sie ihn einfach nur als „Ben Kenobi“ kennt. Ist nun nicht mehr so. Wirkt halt im Nachhinein komisch.
    – Hier und da wirken dann auch noch ein paar Szenen etwas sehr lächerlich. Bestes Beispiel wieder Folge 4, als sich Leia, in Obi-Wans Kleidung versteckt und die einfach mal an hunderten Imperialen vorbeigehen, als wäre das auch gar nicht auffällig. Grenzwertig.

    Aber wie gesagt. Ansonsten kaufe ich denen den Plot an sich ab. Auch die Sache mit „Dem Pfad“ finde ich spannend. Mal gucken, wo die das dann noch einbauen. Batch Batch, Andor etc..?

  12. The Book of Boba Fett habe ich mitten drin abgebrochen und Obi-Wan Kenobi schaue ich nur noch wegen Darth Vader. Ich kann mich sämlichen hier beschrieben Kritiken und vielen anderen nur anschließen. Bis jetzt hat nur The Mandalorian mich überzeugt.

    • Mandalorian und Boba Fett gefielen mir beide sehr gut, aber Obi-Wan finde ich persönlich bisher (erste 3 Episoden) sehr ernüchternd. Mich stört, dass Obi-Wan die ganze Zeit bisher fast komplett passiv ist und nur von anderen Charakteren kommandiert wird: beispielsweise der jungen Leia. Die finde ich auch sehr anstrengend, da sie von den Autoren viel zu erwachsen für ein Kind inszeniert wird und zudem allerlei alberne Szenen auslöst (wie die unfreiwillig komische Waldszene).

      Moses Ingram mochte ich in „Damengambit“ sehr gerne, hier passt sie aber null in die Rolle. Entweder die Regie gibt ihr hier ständig Fehlanweisungen oder sie taugt nicht als Schurkin. Auf jeden Fall ist ihre Figur schlecht geschrieben und ich hoffe sie geht noch über den Jordan.

      Generell bietet mir die Serie bisher viel zu wenig, daran konnte auch ein Darth Vader nichts ändern :-/.

      • „Mich stört, dass Obi-Wan die ganze Zeit bisher fast komplett passiv ist und nur von anderen Charakteren kommandiert wird“

        Genau das nehme ich Kenobi aber eben nach 10 Jahren Passivität ab. Dem muss man halt erst noch in den Hintern treten.

        „Die finde ich auch sehr anstrengend, da sie von den Autoren viel zu erwachsen für ein Kind inszeniert“

        Finde ich nicht mal so unglaubwürdig. Sie ist immerhin eine Prinzessin. Guck dir mal die Kinder von anderen „Royals“ in der echten Welt an. Die wirken da auch schon deutlich erwachsener. Außerdem ist das hier immerhin noch Leia. Gerade das schafft die Schauspielerin aus meiner Sicht extrem gut zu verkaufen.

        • Es ist aber eben schlechtes Writing, wenn ein Hauptcharakter nicht den Plot vorantreibt, sondern vom Plot geschoben wird. Passive Helden sind grundsätzlich immer ein Fehler – außer im Bereich Comedy, wo sie ein Stilmittel sein können.

          Allerdings könnte man natürlich argumentieren, dass Obi-Wan auch eher eine Nebenfigur in seiner eigenen Serie ist und somit gar nicht als aktiver Protagonist fungieren muss. Schade wäre dann, dass der Titel falsche Erwartungen weckt.

          • „Passive Helden sind grundsätzlich immer ein Fehler – außer im Bereich Comedy, wo sie ein Stilmittel sein können.“
            Schon mal von einem Shakespeare-Hauptcharakter namens Hamlet gehört? Der war passiv, Titelcharakter einer Tragödie und gilt (IMHO zu recht) als revolutionär in der Literaturgeschichte.

    • @ntc:
      Da hast Du bei The Book of Boba Fett aber das Beste verpasst, gerade als Mandalorian-Fan.
      Wenn Du den Rest von Boba Fett nicht noch nachholst wirst Du dich bei der kommenden dritten Mando-Staffel fragen, was denn da nun los ist, weil Dir ein guter Teil der Mando-Story fehlt.
      The Book of Boba Fett ist Mandalorian Staffel 2,5.

      Obi-Wan ist bisher sowohl storytechnisch als auch cinematografisch all das, was man eben NICHT von einer Obi-Wan-Serie erwartet hätte.
      Und die Erwartungen waren, naturgemäß, hoch.

      • Über Book of Boba Fett kann man wirklich auch lange diskutieren. Mein Problem mit der Serie ist, dass die zwei besten Folgen die ohne Boba Fett sind. Dass es überhaupt Folgen ohne Boba gab, finde ich in einer Serie mit dem Titel echt merkwürdig. Das sind auch die Folgen, die dann für den Charakter Boba und seine Story am Ende gefehlt haben. Wir sind halt vom Aufbau, in Mando 2.5 und dann ins Boba Finale gegangen. Das passt halt alles nicht. Hier und da war es dann noch etwas viel uninteressanter Flashback. Aber sonst fand ich den Arc von Boba bis dahin auch interessant.

        Die zwei Mando Folgen hätten die IMHO lieber als „Star Wars Celebration Special“ verkaufen sollen. Oder eine Folge am 4. Mai und die andere dann für die Star Wars Celebration. Hätte besser gepasst. Dann hätte man Grogu halt einfach nur aus Book of Boba Fett rausschreiben müssen.

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