Portables Kino: TCL Nxtwear G Brille simuliert 140 Zoll-Leinwand

TCL stellt mit seiner Nxtwear G Brille eine kompakte Lösung für ein persönliches Kinoerlebnis vor. Egal, ob Zuhause, im Zug oder im Flugzeug – mit dieser Lösung hat man sein 140 Zoll Heimkino immer dabei!

Ok, das Konzept der personalisierten Heimkino-Brillen ist nicht neu. Viele große Unternehmen haben sich bereits daran versucht, unter anderem auch Sony und Panasonic – meist kombiniert mit einem VR-Ansatz (Virtual Reality). Theoretische eine gute Idee. Doch wie so oft hapert es an der Ausführung und nach einiger Zeit werden wieder die klassischen „Kanäle“ genutzt, um Inhalte wiederzugeben. Es gibt einfach Probleme, die das Heimkino-Brillen-Konzept mit sich bringt. Die TCLs Nxtwear G möchte genau bei diesen Schwachstellen ansetzen und könnte sich dadurch als bisher beste Lösung für „Portables Kino“ präsentieren.

TCL Nxtwear G mit 1080p 60Hz OLED-Displays

Dank transparenten 1080p OLED-Displays kann man weiterhin mit der Außenwelt interagieren
Dank transparenten 1080p OLED-Displays kann man weiterhin mit der Außenwelt interagieren

In der Brille sind zwei 1080p-Sony-Micro-OLED-Displays mit 60Hz verbaut, die eine 140 Zoll Leinwand in rund 4 Meter Entfernung simulieren (im virtuellen Raum). Stereo-Lautsprecher sowie Positionierungshardware sind ebenfalls verbaut. Die Brille an sich wiegt damit gerade einmal 100 Gramm, dazu kommen noch mal rund 30 Gramm für das USB-C-Kabel hinzu, welches eine stabile Verbindung der Brille zum PC, Laptop, Tablet oder Smartphone gewährleistet. Die Brille wird zudem über USB-C mit Strom versorgt. Im Grunde genommen, handelt es sich also um ein Plug & Play-USB-C-Display mit Lautsprechern.

140 Zoll Heimkino auf der Nase

Andere Lösungen schotten das Blickfeld des Nutzers meist komplett ab, um dem Träger das Gefühl zu geben, sich in einem verdunkelten Kino aufzuhalten. Das empfanden viele als unangenehm. Das Full-HD OLED-Display der TCL Nxtwear G ist nicht blickdicht, sondern leicht transparent. So kann man die Umgebung weiterhin wahrnehmen, um so z.B. mit Personen zu interagieren. Auch die Seiten der Brille sind offen ohne „Scheuklappen“, wie sie bei anderen Lösungen zum Einsatz kommen.

Gut aber noch lange nicht perfekt

Der Lieferumfang der TCL Nxtwear G Heimkino-Brille
Der Lieferumfang der TCL Nxtwear G Heimkino-Brille

In einem Feldtest von engadget.com zeigte sich der Reviewer positiv überrascht von der TCL Nxtwear G Cinema-Brille. Die Hardware ist noch nicht perfekt und die Detaildarstellung ist nicht on point, aber der Tester konnte sich sehr gut vorstellen, Filme und Serien über die Brille wiederzugeben. Auch die Arbeit mit der Brille, z.B. um sensible Dokumente zu bearbeiten, die niemand einsehen darf, wäre möglich. Die Stereo-Lautsprecher verrichten ihren Dienst, jedoch können diese die unmittelbaren Sitznachbarn stören. In diesem Fall empfehlen sich zusätzliche Kopfhörer. Auch die Lösung mit den austauschbaren Nasenflügeln ist wohl noch nicht ganz gelungen.

Die TCL Nxtwear G wird in Australien für 899 $AUS, umgerechnet 700 $US oder 590 Euro angeboten. Hier zahlt man sicherlich auch für den Gadget-Faktor. Ob und wann die Brille in Europa, respektive Deutschland, in den Handel gelangt, ist noch nicht bekannt. Womöglich testet TCL sein Produkt erst einmal auf dem australischen Kontinent.

Was denkt ihr über das Konzept „Personal Cinema Glasses“? Könntet ihr euch vorstellen mit der Brille Serien, Filme und Games z.B. auf einem längeren Flug wiederzugeben? Oder bleibt ihr lieber beim in der Rückenlehne integrierten LCD-Screen oder eurem Smartphone/Tablet?

Quelletcl.com
Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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9 Kommentare
  1. Ich finde das Konzept super und würde es kaufen, wenn die Auflösung etwas besser wäre.
    Die Alternative für mich lautet einen Beamer mitsamt Leinwand anzuschaffen, inklusive Umbau des Wohnzimmers. Da ich eh nur mit meinem Kumpel Filme schaue, frage ich die Kritiker mal, was spricht denn dagegen, sich zwei Brillen dafür anzuschaffen. Kommt schlimmstenfalls aufs gleiche Geld hinaus, in aller Regel wird die Beamerlösung nämlich deutlich teurer sein. Und einen Beamer nimmt man auch eher nicht mit in den Urlaub oder auf Reisen.

    • Ich denke, die transparente Lösung könnte davor abschrecken, sich 2-3 Stunden Filme, Serien oder Gaming auf den Brillen zu gönnen. Angenehmer ist sicherlich ein Projektor mit Leinwand. Auch der Griff zum Bier/Chips ist dann nicht so komisch, weil sich das Bild ja mit den Bewegungen des Kopfes mitbewegt. Das Konzept ist wirklich interessant, aber klassische Display- und Projektionslösungen werden hier sicherlich weiterhin die Nase vorn haben.

  2. Hat sicherlich seinen Käuferstatus… Aber halt nicht für 08/15 Kunden.

    Ich denke da an Menschen, die häufig sich außerhalb von zu Hause aufhalten.
    z.B. Geschäftsreisende oder kranke Menschen

    Für die wäre das Ideal. Die hier Müll schreiben sollten einfach mal über den eigenen Tellerrand hinaus schauen, es gibt durchaus Zielgruppen nur nicht die alltäglichen.

  3. Ich selbst habe die Oculus Go schon oft im Flugzeug/Hotel/auf Reisen benutzt um normale Filme und 3D zu schauen.
    Fazit: im Prinzip ja, solange es nichts Besseres gibt OK aber nicht Gut!
    Der Sprung von der GO zu dieser Technik bringt etwas mehr Auflösung ca. 1400 waagerecht zu Full HD. Der Sprung würde mir aber nicht reichen. Bei der virtuellen Größe müsste es auf jeden Fall 4K pro Auge sein sonst ist es doch zu pixelig.
    Wer natürlich im Alltag auch mit Full HD zufrieden ist für den könnte es in Ordnung sein. Ich arbeite sowohl am Rechner wie auch im Wohnzimmer nur noch mit 4K Displays und würde nie mehr auf niedrigere Auflösungen gehen.

  4. So eine Brille hatte ich schon in den ’90gern in Honkong bzw. in Singpore auf. War damals eine Sensation, aber heute out. Heimkino ist angesagt und das mit einer Diagonale von 192“ 😉 Heimkino bleibt Heimkino….

  5. Gähn, bei 140 Zoll macht eher 8k Spaß aber nicht 2k, denke das ist wenn für viel Reisende und für den solltest es mindestens Dolby Atmos haben, somit an der Markt Lage vorbei produziert

  6. Ich würde sowas ja abfeiern. Könnte da mit meiner Kleinen Wohnung das Maximum rausholen, kein Streit mit meiner Partnerin über den TV.

    Leider sind die Lösungen ja nie so richtig ausgereift, hatte PS VR, das wäre mir auf dauer zu warm gewesen bzw. die Auflösung war ziemlich matschig.

  7. „Was denkt ihr über das Konzept „Personal Cinema Glasses“? “

    Kurz gesagt: Müll.

    Etwas länger gesagt: Das hat ebenso wenig eine Zukunft wie VR-Headsets, 3D Brillen etc..
    Ein extrem großes Problem ist dabei ja, dass solch ein Teil nichts für die Familie ist. Maximal etwas für einen vereinsamten Typen in einer 5 m^2 Wohnung. Wenn man jetzt aber mit mehreren Leuten gucken will, muss man schon gleich mehrere von den Brillen haben. Und der vereinsamte Typ in seiner >50 m^2 wird sich einfach eine richtige Leinwand kaufen.
    Bleibt natürlich noch der Faktor Mobilität. Bis auf ein paar Hipster wird man aber auch damit keine große Massen erreichen. Schon gar nicht die Mehrheit der „Heimkino-Freaks“. Die gucken ihre Sachen lieber im richtigen Kino oder eben in ihrem eigenen „Heimkino“.

  8. Das wäre die ideale Lösung für 3D gewesen. Wieder eine Chance vertan. Wahrscheinlich ist 120 Hz zu teuer in der Realisierung?
    Ich hoffe da immer noch auf Sony mit seiner VR2 Brille.

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