Creative SXFI Carrier im Test: Erste Dolby Atmos Soundbar mit HDMI 2.1

Wir haben die Creative SXFI Carrier Soundbar für euch getestet und sind positiv überrascht. Die zweite Dolby Atmos Soundbar von Creative besitzt mit echten HDMI 2.1.-Anschlüssen ein interessantes Alleinstellungsmerkmal. 

Eigentlich würden wir die SXFI Carrier als erste, richtige Heimkino-Soundbar von Creative bezeichnen, jedoch gab es bereits 2016 mit der X-Fi Sonic Carrier einen Ausflug in die Welt der Dolby Atmos-Klangriegel. Dabei handelte es sich um eine überproportionierte und mit allerlei Gadgets vollgestopfte Klanglösung zum Preis von 5.000 $US (15 Klangtreiber, 1.5 Meter Breite, 16 Kilogramm Gewicht der Soundbar…). Die neue Creative SXFI Carrier bewegt sich wie sein damaliger Vorgänger wieder auf der Höhe der Zeit, konzentriert sich jedoch aufs wesentliche – eine gute Klangverarbeitung, eine kompakte Bauweise sowie die Unterstützung der wichtigsten Standards.

Spezifikationen der Creative SXFI Carrier

In Zusammenarbeit mit Dolby entstand die SXFI Carrier als DASS (Dolby Atmos Sound System)
In Zusammenarbeit mit Dolby entstand die SXFI Carrier als DASS (Dolby Atmos Sound System)

Wenn man sich ein paar Wochen mit der Creative SXFI Carrier beschäftigt merkt man sofort, dass die Ingenieure bei jeder Design- und Feature-Entscheidung abgewägt haben. In einer kooperativen Zusammenarbeit mit Dolby wurde die Soundbar auf eine optimierte Wiedergabe des 3D-Soundformats getrimmt. Die Soundbar wird daher auch als DASS (Dolby Atmos Speaker System) beworben. Das ist übrigens auch der Grund, wieso die SXFI-Carrier die DTS-Soundformate links liegen lässt (Kein DTS-Decoder – Passthrough von DTS-HD Master Audio, DTS:X usw. funktioniert jedoch).

Herausgekommen ist eine Soundbar mit insgesamt 7 Treibern. Drei nach vorne gerichtete 0.75-Zoll Tweeter (Hochtöner), zwei 4-Zoll Racetrack-Lautsprecher an den Seiten für die Surround-Klangdarstellung, sowie zwei 3.5-Zoll Mittel-Tieftöner, die nach oben gerichtet über akustische Reflexion an der Decke für die Höhensignale sorgen. In Kombination mit dem 10-Zoll-Subwoofer, der sich drahtlos oder via Klinken-Stecker (Sub-In) mit der Soundbar verbinden lässt, ergibt sich so ein 5.1.2-Klang-Setup. Übrigens ist das Ausmaß des Subwoofers eher unüblich. Oft setzten Hersteller auf eine Lösung mit kleineren 7-Zoll oder 8-Zoll Treibern.

Der Subwoofer mit 10 Zoll Treiber ist ganz schön mächtig - nicht nur was den Klang angeht (13 kg Gewicht)
Der Subwoofer mit 10 Zoll Treiber ist ganz schön mächtig – nicht nur was den Klang angeht (13 kg Gewicht)

Mit einer Breite von rund 88 cm passt die Creative SXFI Carrier Soundbar vor so ziemlich jeden TV ab 40 Zoll Diagonale. Probleme könnte dagegen die Bauhöhe von 7.6 cm bereiten. Bei TV-Modellen mit einem sehr niedrigen Standfuß, kann die Soundbar ins Bild ragen. Z.B. bei den beliebten LG OLED TVs der CX/C1-Serie kann die Soundbar nicht ohne Probleme auf einer Ebene mit dem TV untergebracht werden. Bei Samsugs QLED und NEO QLED TVs (bei fast allen Modellen) passt die Soundbar dagegen ohne Probleme unter den Bildschirm. Das liegt wohl auch daran, dass Samsungs Premium-Soundbars – z.B. die HW-Q900T ebenfalls 7cm in der Höhe misst. Ist jetzt kein Dealbreaker, man sollte das jedoch im Hinterkopf behalten, dass man die Soundbar etwas niedriger anbringen oder den TV unterlegen muss. Oder man installiert TV und Soundbar untereinander an der Wand (Halterungen an der Soundbar sind vorhanden).

Soundbar mit echtem HDMI 2.1

Was soll denn bitte „echtes HDMI 2.1“ sein? Nach unserem Verständnis ist eine Soundbar dann mit einer HDMI 2.1-Schnittstelle ausgestattet, wenn diese eine Bandbreite von 40-48 Gbit/s bereitstellt und mindestens die Wiedergabe von 4K@120Hz Videoinhalten unterstützt. Die HDMI Licensing Administrator Inc sieht das übrigens nicht so. Für sie ist es nur wichtig, dass ein Gerät (z.B. Soundbar) unter der HDMI 2.1 Version lizenziert wird und die einzelnen Features aufgelistet werden. Das ist auch der Grund, wieso wir bei der LG DSN8YG Soundbar auf die HDMI 2.1-Aussage hereingefallen sind. Hier sind genau genommen nur HDMI 2.0-Anschlüsse (18 Gbit/s) vorhanden, von denen einer das HDMI 2.1-Feature eARC (enhanced Audio Return Channel) unterstützt.

Die Anschlüsse der SXFI Carrier Soundbar inkl. zwei HDMI 2.1-Eingänge + ein Ausgang (inkl. eARC)
Die Anschlüsse der SXFI Carrier Soundbar inkl. zwei HDMI 2.1-Eingänge + ein Ausgang (inkl. eARC)

Nicht so bei der Creative SXFI Carrier! Insgesamt findet man auf der Rückseite der Soundbar (neben weiteren Anschlüssen) drei vollwertige HDMI 2.1-Schnittstellen mit 40 Gbit/s wieder (zwei Eingänge und ein Eingang). Diese unterstützen 4K@120Hz sowie 8K@60Hz im Passthrough und bieten Support für HDR10, HLG, HDR10+ und Dolby Vision. Und hier kommt wohl Creatives PC-Background zu tragen. Denn Gaming-PCs mit einer HDMI 2.1-Grafikkarte sowie Konsolen (Xbox Series X und PlayStation 5) können mit dieser Soundbar erstmals ihr volles Potenzial entfalten. Andere Modelle sind au 4K@60Hz beschränkt. Aber auch bei der Creative SXFI Carrier muss man minimale Abstriche machen. 4K@120Hz bzw. 8K@60Hz Videosignale lassen sich leider nicht parallel mit HDR (10-bit) wiedergeben. Man hat also die Wahl zwischen 4K@120Hz+SDR oder 4K@60Hz+HDR. Für gefühlt 95% der Konsolenspiele reicht diese Kombination aus und sollte man wirklich 4K@120Hz+HDR benötigen, kann man die Soundbar immer noch via eARC (enhanced Audio Return Channel) mit Surround-Sound oder objektbasiertem Dolby Atmos 3D-Klang versorgen.

Der Beweis: Mit der SXFI Carrier Soundbar mit HDMI 2.1 lässt sich 4K@120Hz durchleifen!
Der Beweis: Mit der SXFI Carrier Soundbar mit HDMI 2.1 lässt sich 4K@120Hz durchleifen!

Manuelle Kalibrierung – etwas Oldschool

Selbst wenn eine Soundbar durch ihre kompakten Maße und einfachen Aufbau dazu einlädt, sofort in den Einsatz geschickt zu werden, handelt es sich hierbei immer noch um einen akustischen Klanggeber. Dieser sollte entsprechend der Umgebung und Sitzposition des Zuschauers eingestellt (kalibriert) werden. Im Fall der SXFI Carrier Soundbar wird dies über die kostenlose Creative App (iOS und Android) erledigt. Ich muss gestehen, dass ich vergessen habe Screenshots der App zu machen (Ups), daher anbei ein paar offizielle Abbildungen.

Mit der Creative App (für iOS und Android) kann eine manuelle Kalibrierung der Soundbar + Subwoofer vorgenommen werden
Mit der Creative App (für iOS und Android) kann eine manuelle Kalibrierung der Soundbar + Subwoofer vorgenommen werden

Die SXFI Carrier lässt sich über die App steuern aber auch kalibrieren. Ersteres funktioniert über die mitgelieferte Fernbedienung eigentlich ganz gut, aber wer möchte, kann sich auch der mobilen Lösung widmen. Die Kalibrierung muss, wie man am letzten Bild gut erkennen kann, manuell vorgenommen werden. Mit einem Maßband wird die Entfernung des Zuschauers zur Soundbar sowie des Subwoofers gemessen und eingetragen. Zudem wird die Deckenhöhe des Zimmers eingetragen, damit die Reflexions-Lautsprecher zeitlich korrekt die Höhen-Informatoinen wiedergeben können. Danach kann man noch Feineinstellungen an den Höhen und am Bass vornehmen. Diese müssen jedoch ebenfalls nach eigenem Gusto und manuell vorgenommen werden. Alles in allem etwas Oldschool, dafür aber womöglich genauer als eine automatisierte Lösung, die man nicht beeinflussen kann.

Bedienung der Creative SXFI Carrier

Fernbedienung SXFI Carrier Soundbar
Die im Lieferumfang enthaltene Fernbedienung der SXFI Carrier funktioniert, ist jedoch kein Highlicht in puncto Design oder Haptik.

Wie schon erwähnt, kann die SXFI Carrier mittels kostenloser App oder der mitgelieferten Fernbedienung gesteuert werden. Auf der Oberseite der Soundbar befinden sich zusätzlich sechs Funktionstasten. Damit lässt sich der Klangriegel an-/ausschalten, die Lautstärke verändern, die Signalquelle wählen, zwischen den voreingestellten Klangmodi wechseln oder der Super X-Fi-Modus aktivieren. Das LED-Matrix-Display an der Front liefert dem Nutzer wertvolle Informationen z.B. welcher Soundmodus über die Signalquelle wiedergegeben wird. Also eine visuelle Bestätigung, dass z.B. wirklich Dolby Atmos via eARC am Gerät ankommt. Die Fernbedienung ist ganz einfach gehalten, wie mir jedoch in einem Call mit den Entwicklern versichert wurde, ist dies beabsichtigt. Man wollte sich nämlich ganz den Klangeigenschaften der Soundbar widmen und den Preis nicht z.b. durch eine hochwertig verarbeitete Fernbedienung in die Höhe treiben, welche dann ggf. nur wenig Verwendung findet (ich steuerte die Soundbar nach der initialen Kalibrierung und Auswahl der Soundmodi fast ausschließlich über die TV-Remote mittels CEC).

Die Funktionstasten auf der Oberseite der SXFI Carrier Soundbar sowie das LCD-Display
Die Funktionstasten auf der Oberseite der SXFI Carrier Soundbar sowie das LCD-Display

Sound-Modi und Klangeindruck

Die SXFI Carrier ist – gelinde gesagt – für die direkte Verarbeitung von Audiosignalen ausgelegt. Ihr füttert die Soundbar via HDMI 2.1 (2x), Optisch-Digital, AUX, USB-C oder drahtlos via Bluetooth 5.0 (via Bluetooth leider keine Wiedergabe von High-Res-Audio möglich). „Komfort-Features“ wie z.B. WiFi, Apple AirPlay 2 oder Chromecast sind ebenfalls dem Rotstift zum Opfer gefallen. Das fehlende WiFi-Modul könnte sich in manchen Situationen vielleicht sogar als Segen herausstellen – Stichwort: Signalrauschen. Ich beglückwünsche es zudem persönlich, dass eine hochwertige Soundbar mal ohne Sprachassistent auskommt.

Insgesamt verfügt die Soundbar über fünf Klang-Modi: „Film“, „Musik“, „Nacht“, „Neutral“ und „Superwide“. Was man bei der Nutzung wissen sollte, dass alle Klangmodi bis auf „Neutral“ einen Dolby-Atmos-Upmix des eingehenden Audiosignals vornehmen (außer es wird natürlich ein nativer Dolby Atmos Mix zugespielt). Bedeutet, egal ob ein 2.0 Stereo-Signal oder ein 7.1-Surround-Soundmix, die Soundbar versucht immer Klanginformationen für die volle 5.1.2-Darstellung bereitzustellen. In der Praxis stellt das nicht wirklich ein Problem dar. Die Stereo-Klangspur einer Serie oder Musikstücke teilen sich sinnig auf die zwei Kanäle auf, die auch gut getrennt voneinander wahrgenommen werden können. Soundeffekte und Musik, die eher im Hintergrund wahrgenommen werden soll, verteilt sich dagegen schön über das komplette Klangfeld der Soundbar. Ich konnte während des Testzeitraums der Soundbar keine negativen Effekte heraushören, die ich auf den Dolby Atmos-Upmix zurückführen könnte. Und wer möchte, kann mit dem Neutral-Modus auf den Upmix verzichten. Die Klangmodi „Film“, „Musik“ und „Nacht“ sind eigentlich selbsterklärend, wobei ich wirklich meist zwischen „Film“ und „Musik“ hin und her gewechselt habe. „Superwide“ ist laut den Ingenieuren von Creative der „Neutral-Modus“ der nur etwas breiter, also auf die horizontale Ebene ausgedehnt, wirkt.

Sieht gut aus und macht akustisch etwas her: Subwoofer und Soundbar der SXFI Carrier (zudem im Bild die Fernbedienung und SXFI Theater Kopfhörer)
Sieht gut aus und macht akustisch etwas her: Subwoofer und Soundbar der SXFI Carrier (zudem im Bild die Fernbedienung und SXFI Theater Kopfhörer)

Das Klangbild der Creative SXFI Carrier Soundbar würde ich als ausgewogen bezeichnen. Alle Treiber sind aufeinander abgestimmt und weder die Front-Tweeter, Reflexions-Lautsprecher noch der Subwoofer fällt durch eine unangenehme, übermäßige Präsenz auf. Die Höhenkanäle sind wahrnehmbar, aufgrund des Reflexions-Ansatzes aber jetzt nicht perfekt-präzise. Die Surround-Wirkung und die klare Verständlichkeit der Dialoge ist dagegen ein klares Plus. Ich muss hoffentlich nicht erwähnen, dass die Soundbar gegenüber einer integrierten TV-Klanglösung einen deutlichen Qualitätssprung mit sich bringt. Gegenüber einer gut eingestellten Sound-Anlage mit AV-Receiver und mehreren Satelliten, kann die Carrier natürlich mithalten – soll sich auch nicht. Der Anspruch einer Soundbar ist immer noch ein gutes Klangerlebnis mit einfacher Installation, geringem Platzverbrauch und überschaubaren Kosten abzuliefern. Und das tut die SXFI Carrier auf jeden Fall!

Super X-Fi Audio: Ein neues Audio-Erlebnis

Die Creative SXFI Theater Kopfhörer ermöglichen eine drahtlose Übertragung inkl. X-Fi Surround-Holografie
Die Creative SXFI Theater Kopfhörer ermöglichen eine drahtlose Übertragung inkl. X-Fi Surround-Holografie

999 Euro für eine 5.1.2-Soundbar mit echter HDMI 2.1-Schnittstelle. Für jemand, der vor allem auf die akustischen Fähigkeiten der Klanglösung achtet vielleicht etwas zu teuer? Dann lasst mich euch etwas über den Super X-Fi-Modus der SXFI Carrier erzählen. Dieser lässt sich mit allen Kopfhörern nutzen, die über einen 3.5mm Kopfhöreranschluss verfügen. Der entsprechende 3.5mm-Eingang befindet sich an der Front der Soundbar. Wer jetzt nicht mit einem 4 Meter Klinken-Kabel mit der Soundbar verbunden sein möchte, dem empfehlen wir die kabellosen Creative SXFI Theater-Kopfhörer mit reduzierter Latenz. Diese hatte uns Creative auch zum Testen vorbeigeschickt (nicht im Lieferumfang der Soundbar enthalten) um X-Fi Audio so richtig erleben zu können.

Nach einer kurzen Installation des USB-Dongles konnten wir auch gleich Stereo und Surround-Quellen in einem auf unsere Ohren abgestimmten, räumlichen Klangfeld erleben. Die Ohr-Abtastung über die App habe ich ehrlicherweise übersprungen (Asche auf mein Haupt). Aber man sagt mir immer wieder, ich hätte super-durchschnittliche Ohren, somit sollte die fehlende Ohr-Kalibrierung keine zu großen Auswirkungen auf das Klangerlebnis haben. ERLEBNIS ist auch das richtige Wort. Was Creative mit seinem „virtuellen Kopfhörer Surround-Sound“ abfeiert, sucht seinesgleichen. Nicht nur mit den Creative SXFI Theater Kopfhörern, auch mit meinen geliebten Sony WH-1000XM3 Kopfhörern konnte ich einen deutlichen Unterschied zur normalen Soundwiedergabe der Soundbar/Subwoofer-Kombo wahrnehmen.

Auch beim Gaming, z.B. mit einer Xbox Series X, konnte das SXFI-Feature überzeugen
Auch beim Gaming, z.B. mit einer Xbox Series X, konnte das SXFI-Feature überzeugen

Ich musste mich mehrmals überzeugen, dass der Klang nicht aus der Soundbar kommt, sondern aus den Kopfhörern (musste die SXFI Theater Headphones und WH-1000XM3 mehrmals abnehmen um zu prüfen). Allein die Menüführung des Fernsehers war absolut präzise zu verorten, als würde der Klang direkt aus den TV-Lautsprechern kommen. Die räumliche Wahrnehmung wird mit X-Fi deutlich gesteigert und kann nur schwer beschrieben werden. Dieses Feature gehört in die Kategorie „Muss man selbst erlebt haben“. Die Hauskämpfe des Netflix-Originals „Tyler Rake: Extraction“ (Deutsche Tonspur Dolby Digital+ 5.1), mit Chris Hemsworth in der Hauptrolle, machen fast schon Angst, so immersiv fühlen sich die Gefechte an. Ähnliches lässt sich bei fast allen Stereo und Dolby-Surround-Quellen berichten. Ein Feature welches man beim Kauf der SXFI Carrier ausprobieren MUSS! Und ein Bonus zum Schluss: Mit dem großartigen Kopfhörer-Sound kann man Filme, Serien und Games genießen, ohne die Familie oder Nachbarn zu stören.

Testfazit

Die Creative SXFI Carrier Soundbar + Subwoofer Kombo besitzt mit der HDMI 2.1 Schnittstelle (40 Gbit/s, 4K@120Hz, 8K@60Hz) ein Alleinstellungsmerkmal, welches dem Produkt sicherlich einiges an Aufmerksamkeit beschert. Vor allem Gamer dürften hier hellhörig werden. Klanglich kann es die Soundbar auf jeden Fall mit der marktbeherrschenden Konkurrenz aus Südkorea aufnehmen. Wir sind von der Klangdarstellung im hohen und mittleren Frequenzbereich sehr angetan und haben nichts auszusetzen. Der Subwoofer (10 Zoll Treiber) liefert unserer Auffassung nach sogar weitaus kräftigere Bässe, als so manches Konkurrenzprodukt. Die Klangqualität und der Preis liegen im High-End-Segment (innerhalb der Soundbar-Sparte) und wer sich für diesen Klangriegel entscheidet sollte auf jeden Fall auch Interesse am Surround X-Fi Holografie-Feature mit sich bringen. Ein klasse Produkt von Creative mit dem sich die Klangexperten noch Luft nach Oben für zukünftige Entwicklungen lassen.

Pro

+ HDMI 2.1 (2 x In / 1x Out) mit eARC, VRR & ALLM
+ 4K@120Hz + 8K@60p Passthrough
+ Ausgewogenes Klangbild
+ Klasse Verständlichkeit von Dialogen
+ Satter Bass dank großem 10-Zoll Treiber
+ Dolby Atmos Upmixer für alle Signalquellen inkl. 2.0 Stereo
+ SXFI Kopfhörer Surround Holografie ist ein Erlebnis

Contra
Mit 7,6 cm Bauhöhe etwas „dicker“ als der Durchschnitt
WiFi und Apple AirPlay wäre nett gewesen
Fernbedienung ist etwas schlicht
Raumkalibrierung ist nur manuell möglich (kostenlose App)

Technische Spezifikationen:

HDR Formate HDR10, Dolby Vision, HLG, HDR10+
Besonderheiten SXFI Kopfhörer Surround
Audio 5.1.2 – 450W (250W Soundbar / 200W Woofer)
Auflösung (max) 4K@120Hz, 8K@60Hz
HDMI Standard 2.1
Eingänge 2x HDMI 2.1, Optisch-Digital, AUX, USB-C
Audioausgang 1x HDMI 2.1 (eARC), USB (SXFI Dongle Out), Sub,
WiFi kein WiFi
Bluetooth v5.0 (A2DP)
Medienwiedergabe Bluetooth, USB
Soundformate Dolby Digital, Dolby TrueHD, Dolby Atmos, LPCM 8-Kanal (DTS-Soundformate via Passthrough)
Abmessung Soundbar (BxHxT) 880 x 76 x 128 mm
Abmessung Subwoofer (BxHxT) 225 x 450 x 430 cm
Gewicht 3,6 kg (Soundbar) / 12,8 kg (Subwoofer)
Lieferumfang Soundbar, Subwoofer, Fernbedienung, AC-Netzteil, AC-Kabel, AAA-Batterien, Kurzanleitung, Super X-Fi-Broschüre, Garantie-Broschüren
Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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15 Kommentare
  1. @Schmuserkadser
    Aber soweit mir bekannt ist, unterstützt die XSX DSC. Daher sollte es kein Problem sein. Nur eben von Seiten der TV Hersteller bieten es oft nichtmal 8k Geräte. Bei der PS5 ist es ja noch problematischer, da diese nur maximal 32Gbps bietet und weit mehr einschränkt.

  2. Sorry, aber es gibt weder „durchschnittliche“ Ohren, noch wurde irgendetwas auf „Eure“ Ohren abgestimmt. Es gibt bei den Kopfhörern zwar eine Art InEar-Messung, diese dient aber lediglich dazu aus zuvor seitens Creative durchgeführten Ohrmessungen ein möglichst passendes Ohrprofil zu ermitteln. Das Ganze ist aber ganz weit weg von einer persönlichen Ohrmessung, welche man in Japan wohl auch durchführen kann, die dann aber das x-fache des Kopfhörers kostet.
    Das Ganze kann bei einem mehr oder minder funktionieren, kann aber auch vollkommen in die Hose, wenn die vorgefertigten Profile nicht zum eigenen Ohr passen und die Wahrscheinlichkeit dafür ist groß, da es eben DAS „durchschnittliche Ohr“ nicht gibt!
    Daher kann ich den obigen Text leider nur als reine Werbetexterei beschreiben und niemand sollte auf dieser Basis eine Kaufentscheidung für die Kopfhörer treffen!

  3. Hmmm. 48 Gbps Chipsatz? Eigentlich hieß es doch, dass entsprechende TX/RX Chipsätze frühestens 2022/2023 Verfügung stehen.

      • Würde ich durchaus spannend finden, wenn es wirklich 48 Gbps sind. Spätestens seit dem CX bin ich aber immer extrem skeptisch, da LG selbst den ja am Anfang auch mit 48 Gbps beworben hat.

            • Ok, jetzt bitte noch ein Link zu einem 12bit Display im Consumer Markt, ein Link reicht völlig.
              Oder auch nur ein Gerücht, oder ein Gerücht zum Gerücht. 🙂

              Bin sehr gespannt

            • Du brauchst kein 12 Bit Display um davon zu profitieren. Vincent Teoh hat dazu auch schon öfter was gesagt.

              Das andere „Problem“ an den 40 Gbps sehen wir jetzt auch spätestens wieder an der Series X und DV Gaming. Da muss die Konsole schon wegen dem eigenen Limit auf 422 zurückfallen bei 4k@120.

              Mal davon abgesehen ging es mir in meinem urspünglichen Post auch nicht darum, dass ich unbedingt 48 Gbps brauche. Sondern einfach um die Verwunderung, da angeblich ein entsprechender Chipsatz verbaut ist. Obwohl diese eigentlich noch nicht verfügbar sein sollten.

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