Heimkino Ratgeber: Die perfekte OLED-Mittelklasse


Der die perfekte OLED-Mittelklasse kombiniert mit Soundbar oder Dolby Atmos Soundsystem mit AV-Receiver. Unser Heimkino Ratgeber Teil 3 liefert euch einen Einblick, welcher OLED TV sich definitiv lohnt.

Gemeint sind natürlich, wer sollte es anderes sein: LG und Samsung. Die beiden Streithähne aus Südkorea können es bekanntermaßen nicht lassen. In der Vergangenheit würgte Samsung LG etwa mit OLED-Burn-In-Testvideos ordentlich eins rein, um augenzwinkernd seine eigenen QLED-LCDs zu empfehlen. Außerdem bekriegen sich die beiden Hersteller mit unterschiedlichen 8K-Zertifizierungsprogrammen. Eigentlich sollen derlei Kennzeichnungen bei Kunden für mehr Transparenz sorgen, hier steht aber wohl eher das Gerangel der beiden Anbieter im Vordergrund.

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LG konterte zeitweise sogar damit, den 8K-TVs des Konkurrenten die 8K-Auflösung abzusprechen. Doch auch wenn die beiden Unternehmen sich nicht grün sind, spielt deren Hardware im Heimkino wunderbar zusammen. Schließlich kann man sich als Kunde bequem aus dem Zwist der beiden südkoreanischen Streithähne heraushalten. Deswegen empfehlen wir daher in der Mittelklasse LG und Samsung zusammenzuführen.

Die PlayStation 5 wird bereits HDMI 2.1 und damit auch ALLM und VRR sowie 4K-Gaming mit 120 Hz unterstützen

Denn man sollte LG lassen, dass deren OLEDs nicht nur in Sachen Bildqualität, sondern auch im Preis-Leistungs-Verhältnis vorne mitspielen. Vergleicht man etwa die OLED-Preise der großen Hersteller untereinander, landet man schnell bei den Südkoreanern. Panasonic und Sony mögen also teilweise in den Feinheiten das bessere Bild bieten, auch aufgrund seiner großflächigen und frühen Unterstützung von HDMI 2.1 hat LG dafür aber beim Gesamtpaket oftmals die Nase vorne – gerade, wenn auch Gaming eine Rolle spielt. Schließlich werden PS5 und Xbox Series X HDMI 2.1 und damit 4K-Gaming mit VRR und 120 HZ unterstützen.

LG-OLED plus Samsung-Soundbar

Die OLEDs der Reihe LG C9 aus dem Vorjahr sind auch 2020 weiterhin exzellente Geräte. So bieten die aktuell noch deutlich teureren CX als Nachfolgemodelle bildtechnisch marginale Mehrwerte. Zwar sind nur die 2020er-Modelle mit AMD FreeSync aufgerüstet worden, da HDMI VRR aber in Zukunft wohl die größere Rolle spielen dürfte, ist das aus unserer Sicht jedoch kein Beinbruch – höchstens für PC-Gamer mit aktuellen AMD-Grafikkarten.

LG C9
Die LG-OLED des Jahres 2019 erhalten leider kein AMD FreeSync, sind aber dennoch spieletauglich

Somit ist ein LG C9 mit 55 Zoll (OLED55C97LA) ein absoluter Kauftipp: HDMI 2.1 für Gamer, Dolby Vision und Dolby-Atmos-Verarbeitung für Film-Fans plus Bildqualität auf hohem OLED-Level sind mit von der Partie. Für 1.700 Euro ist dieser TV ab und an in Angeboten zu ergattern. Da der LG C9 bereits Apps für Amazon Prime Video, Apple TV+, Disney+, Netflix, Sky und mehr bietet, ist der Kauf eines separaten Streaming-Players überflüssig.

Zuletzt aktualisiert am 8. Oktober 2024 um 15:10 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
Samsung harman/kardon 7.1.4-Kanal Soundbar HW-Q90R
Die Samsung harman/kardon 7.1.4-Kanal Soundbar HW-Q90R bietet mittlerweile auch eARC

Als Soundbar empfehlen wir auch in dieser „Mittelklasse“ noch die Samsung HW-Q90R (hier unser Test), die sich bei einem Budget von bis zu 2.500 Euro perfekt mit dem LG C9 mit 55 Zoll kombinieren lässt. LG und Samsung dürften unsere Kombi-Empfehlung mit einem Grummeln zur Kenntnis nehmen. Doch das braucht weder uns noch euch etwas auszumachen.

Übrigens, für eine kompakte Dolby Atmos Soundbar-Lösung von LG Electronics zahlt man aktuell immer noch um die 1.500 Euro, egal ob man sich für ein Modell aus 2018, 2019 oder 2020 entscheidet.

Zuletzt aktualisiert am 8. Oktober 2024 um 15:10 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

AVR + Lautsprecher statt Soundbar? – Kein Problem!

Wer lieber selbst eine Soundanlage zusammenstellen möchte, könnte mit dem Sony STR-DH790 richtig liegen. Der Receiver unterstützt seit einem Update HDMI eARC und auch Dolby-Vision-Passthrough. Zwar erlaubt er maximal 5.1.2-Konfigurationen, zu seinem Preis von ca. 350 Euro ist er aber ein Preis-Leistungs-Tipp.

Fehlen natürlich in diesem Fall zusätzlich zum Sony-AVR noch Lautsprecher. Hier sei gesagt, dass allgemeine Tipps schwierig sind, denn jeder Hersteller setzt eigene Schwerpunkte beim Klang und die jeweilige persönliche Raumumgebung hat einen erheblichen Einfluss auf das Ergebnis. Trotzdem geben wir euch zumindest einen Fingerzeig mit auf den Weg. Um das Budget nicht zu sprengen, und dennoch guten Klang zu gewährleisten, raten wir zu Modellen der Serie Hecto Victa Prime – einem seit Jahren klassischem Tipp für den Einstieg in den erweiterten Audio-Bereich.

Heco Victa Prime
Die Lautsprecher-Serie Heco Victa Prime

So verbleibt je nach Geldbeutel auch die Option sukzessive zu erweitern. Ein Paar Victa Prime 502 als Frontlautsprecher erhält man bereits für ca. 300 Euro. Für ein Paar Prime 302 als Rear-Lautsprecher steigt ihr mit 235 Euro ein und habt die Möglichkeit mit einem Victa Prime Center 102 für ca. 100 Euro sowie dem Victa Prime Sub 252 A für ca. 250 Euro das Setup abzurunden und später um Deckenlautsprecher aufzurüsten.

Sony Dolby Atmos Speaker
Sonys Dolby-Atmos-Speaker: die SS-CSE

In der Mittelklasse sind die Dolby-Atmos-zertifizierten Sony SS-CSE ein Tipp – pro Lautsprecher-Paar fallen ca. 185 Euro an. Wer sich zum Vergleich eine zweite Option wünscht, dem raten wir zum Probehören der Dali Zensor oder der etwas günstigeren Dali Spektor. Der dänische Lautsprecherhersteller Dali ist unter Hi-Fi-Experten eine häufige Empfehlung und bietet wie Heco ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis.

Das Design des UBP-X500 lehnt sich am "großen Bruder" UBP-X700 an
Das Design des UBP-X500 lehnt sich am „großen Bruder“ UBP-X700 an

Für Ultra HD Blu-rays empfehlen wir den Sony UBP-X700. Wichtige Features wie Twin-HDMI, Dolby Vision, Dolby Atmos, DTS:X oder 4K Streaming sind alle mit an Bord. Der Preis liegt bei ca. 175 Euro.

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Sony UBP-X700 Blu-Ray-Disc, 4K-Ultra-HD-Blu-ray™ -Player, Ethernet, WLAN, USB, HDMI, Schwarz
  • Genießen Sie das ultimative 4K HDR-Erlebnis mit HDR10 und Dolby Vision* für atemberaubende Details, Farben und Helligkeit. Audioformate: AAC (.AAC, .mka), AIFF (.aiff, .aif), ALAC (.m4a), Dolby Digital (.ac3, .mka), DSD — DSDIFF/DSD (.dff, .dsf), FLAC (.flac, .fla), HEAAC v.1/v.2/Level2, LPCM (.mka)), Monkeys Audio, Vorbis, WMA10 Pro, WMA9-Standard (.WMA)
  • Unterstützung für eine große Auswahl an Video- und Audioinhalten wie Dolby Atmos und DTS: X, DSD, flac, mp3...
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  • Das schlanke Design passt sich perfekt Ihrem TV-Ständer an.
  • Leistungsaufnahme: 15 W im Betrieb, 0,35 W im Standby

In unserem nächsten Teil usneres Heimkino-Ratgebers wird es übrigens abermals spannend: Dann nehmen wir Design- und Lifestyle-TVs sowie das dazu passende Audio-Equipment ins Visier.

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André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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7 Kommentare
  1. Für 1750€ war der „65“C97 schon ab und an in Angeboten zu ergattern. Selbst bei Idealo wurde der schon so gelistet. 1700€ für das 55 Zoll 2019 Modell ist zu viel.

  2. Warum wird hier nur erwähnt das die ps 5 4k ,120 Herz usw unterstützt? Wobei das nicht mal sicher ist,bei der xbox series x hingegen ist es sicher

  3. Ich kann da auch den Sony KD-55AG8 OLED empfehlen, den habe ich, inzwischen für 1200 Euro zu bekommen. Dank Sonys Acoustic Surface ist imo nichtmal ein Soundbar zwingend nötig. Unglaublich wie gut diese Technik klingt.
    48″ OLEDs würde ich zurzeit nicht empfehlen, da sie mehr kosten als die 55er Modelle von 2019. Ausser man hat einfach nicht mehr Platz.

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